2. Juli 2012 in Weltkirche
Bevorstehende Ernennung von Müller zum Präfekten der Glaubenskongregation sorgt für Angriffe von 'links und rechts': Angriffe der Piusbruderschaft und Angriffe von "Wir-sind-Kirche"-Gruppierung
Regensburg (kath.net)
Die baldige Ernennung des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller zum neuen Präfekten der Glaubenskongregation sorgt bereits für wütende Reaktionen, sowohl auf der Traditionalistenseite als auch bei der antirömischen "Wir-sind-Kirche-Bewegung.
So soll Müller am vergangenen Wochenende bei einer Priesterweihe der Piusbrüderschaft im Bistum Regensburg laut einem Bericht des Regensburger "Wochenblatts" von Alfonso de Galarreta, immerhin einer der vier Bischöfe der Piusbruderschaft, in aller Öffentlichkeit als Häretiker beschimpft worden sein. Der Bischof hatte sich an angeblich theologisch falschen Aussagen des Dogmatikers Müller gestoßen. Fast gleichzeitig gab es auch vom anderen Spektrum Beschimpfungen. So attackiert der private "Wir-sind-Kirche"-Verein "Laienverantwortung Regensburg" in einer Aussendung Bischof Müller und spricht von "Fehlleistungen, Ausgrenzungen und Skandalen". Behauptet wird dann auch, dass Müller von Verfolgungsphantasien getrieben werde und dass er bei einer Ernennung als Präfekt der Glaubenskongregation sein Wirken noch um ein Vielfaches mehr an zerstörerischem Potenzial offenlegen werde.
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