'Volksaltar' ist ein 'Sigma-Tisch'

20. April 2012 in Österreich


Diözese Graz-Seckau reagiert auf Proteste von Katholiken und verteidigt Errichtung des neuen "Volksaltars" in einer Pfarre


Graz (kath.net)
Die Diözese Graz-Seckau hat am Freitag auf die Kritik von Katholiken am umstrittenen neuen Volksalter in der Grazer "Welschen Kirche" reagiert und dazu eine Erklärung abgegeben, in der festgestellt wurde, dass der Altar von der Kunstkommission der Diözese Graz-Seckau begutachtet und bewilligt wurde. Über die Kosten des neuen Altars wurden keine Angaben gemacht. Wie KATH.NET berichtet hat, gab es bis jetzt überwiegend negative Reaktionen von Katholiken.

KATH.NET dokumentiert die Erklärung der Diözese Graz-Seckau im Wortlaut:

Der von Weihbischof Dr. Franz Lackner in der Grazer Welschen Kirche am Dienstag in der Osteroktav geweihte Altar ist von der Kunstkommission der Diözese Graz-Seckau begutachtet und bewilligt worden. Die Form eines Halbkreises greift eine spätantike Tradition auf, die durch Funde in Aquileia, Ephesus und Korinth belegt ist. Der halbkreisförmige „Sigma-Tisch“, wie man in Expertenkreisen diesen Altartypus nennt, ist auch heute noch bei Christengemeinden im Nahen Osten und auf dem Berg Athos in Gebrauch. Die Altarplatte in der Welschen Kirche ist aus Holz gearbeitet und rot lackiert – farblich abgestimmt mit dem barocken Raum. Der Altar ist eine posthume Stiftung des vor einiger Zeit verstorbenen Mitglied des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem Ing. Franz Pergler.

Dr. Heinrich Schnuderl, Generalvikar

Die Originalbilder hier: www.katholische-kirche-steiermark

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Foto: (c) Diözese Graz-Seckau


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