7. März 2012 in Weltkirche
Durch einen Tornado in Illinois, Missouri und Tennessee starben mindestens 12 Menschen, weit über 100 wurden verletzt.
Ridgway (kath.net) Eine Pfarrkirche im US-Bundesstaat Illinois ist durch einen Tornado völlig zerstört worden. Das berichtet die Kirchenzeitung der Erzdiözese St. Louis, die St. Louis Review. Von der Kirche der St. Josephs Catholic Church in Ridgway in der Diözese Belleville sind nach dem Sturm vom 29. Februar nur noch Bruchstücke übrig.
Durch den Tornado in Illinois, Missouri und Tennessee starben mindestens 12 Menschen, weit über 100 wurden verletzt. Diese Stürme haben weitläufigen Schaden in Missouri angerichtet, sagt Jay Nixon, Gouverneur des Bundesstaates. Katholische Hilfsorganisationen sind im Einsatz.
Die Kirche, 1894 erbaut, wurde kurz nach fünf Uhr morgens vom Tornado erfasst. Die kleine Gemeinde Ridgway hat etwa 800 Einwohner. Von vielen Häusern ist wenig übrig.
"Man kann sich eben nicht vorstellen, dass so etwas passieren würde, sagt eine Frau vor Ort, die vorhatte, bald in dieser Kirche zu heiraten. Hier haben alle unsere Familienmitglieder geheiratet. Nur der Marmoraltar aus Italien hat den Sturm überstanden.
In Ridgway hat die lokale freiwillige Feuerwehr schon mit Aufräumarbeiten begonnen. Die Versicherung schätzt, dass der Schaden allein an der Kirche über zwei Millionen Dollar beträgt.
Father Steven Beatty, Pfarrmoderator in St. Joseph, schlief im angrenzenden Pfarrhof, als er vom Geräusch brechenden Glases geweckt wurde. Schuttmasse versperrte ihm zunächst den Weg hinaus.
Father Beatty berichtet, dass in der Nachbargemeinde Harrisburg, die 9000 Einwohner hat, sechs Menschen getötet und 100 verletzt wurden und fast 300 Privathäuser zerstört worden sind. Die Kirche von Harrisburg wurde nicht zerstört.
Videointerview mit Father Beatty
Foto: youtube.com
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