14 Weihnachtskrippen mutwillig zerstört

3. Jänner 2012 in Deutschland


Vandalismus auf dem „Fellingshäuser Krippenweg“ in Mittelhessen


Gießen (kath.net/idea) Ihre Zerstörungswut haben Unbekannte im mittelhessischen Biebertal bei Gießen an Weihnachtskrippen ausgelassen. Sie demolierten 14 von 44 Krippen des „Fellingshäuser Krippenweges“ im Wald unterhalb des Dünsbergs. Von den Tätern gebe es bisher keine Spur, sagte der Initiator dieser Ausstellung, Friedel Winter (Biebertal), gegenüber idea.

Den materiellen Schaden beziffert er auf rund 500 Euro, doch der ideelle Wert sei unermesslich: „Da wurde eine über 40 Jahre alte, selbst gebaute Weihnachtskrippe aus Sperrholz zerstört, die der Verleiher noch von seinem längst verstorbenen Vater geschenkt bekommen hatte.“ Die Täter hätten einige Krippen niedergetreten, anderen die Dächer weggetreten, Figuren die Köpfe abgeschlagen, Sterne über den Krippen gestohlen.

Der Krippenweg war am 4. Advent zum 4. Mal eröffnet worden. In den Jahren zuvor habe es keine Zerstörungen gegeben. Winter: „Die Leute hatten wohl Achtung auch vor der Botschaft an sich, die mit der Krippe verbunden ist.“ Er hofft, dass die Täter ermittelt werden. Wenn sie sich freiwillig melden und helfen, den Schaden wieder gutzumachen, werde er die Strafanzeige zurückziehen.

Als ein Mensch, „der an Gott glaubt“, habe er den Krippenweg geschaffen, um „anderen gerade in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen“. Schnell habe sich die Schau zur überregionalen Besucherattraktion entwickelt. Trotz der Zerstörungen, die nicht beseitigt wurden, ist der Krippenweg weiterhin geöffnet.


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