21. Dezember 2011 in Weltkirche
Vatikansprecher Lombardi bestätigt den Eingang einer Antwort, über deren Inhalt ist aber noch nichts bekannt
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die traditionalistischen Piusbrüder haben auf die "Lehrmäßige Präambel" der vatikanischen Glaubenskongregation geantwortet. Bei der Kommission "Ecclesia Dei" sei "in den vergangenen Tagen eine Dokumentation der Priesterbruderschaft St. Pius X." eingetroffen, erklärte Vatikansprecher P. Federico Lombardi am Mittwoch auf eine Frage von Journalisten.
"Sie wird derzeit von der Kommission überprüft, die dann zusehen wird, wie man weiter verfährt", so der Sprecher. Über den Inhalt der Antwort wurde bisher nichts bekannt.
Der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, hatte dem Oberen der Priesterbruderschaft, Bernard Fellay, bei einem Treffen am 14. September im Vatikan eine "Lehrmäßige Präambel" überreicht und deren Akzeptierung verlangt.
Der Text, der bisher nicht bekannt wurde, beinhalte einige Prinzipien und Interpretationskriterien der katholischen Lehre, die notwendig seien, um die Treue zum Lehramt der Kirche zu garantieren, hieß es damals aus dem Vatikan.
Vorausgegangen war eine Dialogrunde von Vertretern des Vatikan und der Piusbrüder. Sie hatte zwischen Oktober 2009 und April 2011 bei acht Sitzungen bestehende Lehrdifferenzen ausgelotet und Möglichkeiten einer Einigung erörtert.
In den vergangenen Wochen war aus Kreisen der Lefebvristen verlautet, die vatikanische "Präambel" sei in der vorgelegten Form nicht akzeptabel und sollte nachgebessert werden. Demgegenüber war aus dem Vatikan zu hören, dass Modifizierungen an dem vorgelegten Text zwar in der Form und in Formulierungen, nicht aber in der Sache möglich seien.
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