Wir diskutieren, planen, erfinden und gründen immer neue Gremien

13. November 2011 in Deutschland


Bamberger Oberhirte Schick ruft beim Diözesantag des Kolpingwerkes zu größerer Tatkraft auf.


Bamberg (www.kath.net/ bbk)
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Kirche, besonders die Laien, dazu aufgerufen, die Gesellschaft tatkräftig mitzugestalten und weniger darüber zu reden und zu lamentieren. „Wir müssen Taten, Werke, Projekte angehen und vorweisen, durch die wir unsere Gesellschaft in den Städten und Dörfern, in der Bundesrepublik Deutschland und weltweit mitgestalten“, sagte Erzbischof Ludwig Schick am Sonntag in Bamberg beim Diözesantag des Kolpingwerkes in Bamberg.

Die Kirche benötige Männer wie den seligen Adolph Kolping wie das „tägliche Brot“, so der Bamberger Oberhirte. „Adolph Kolping war ein Mann der Tat und Adolph Kolping war ein Mann der Weltgestaltung im Geist des Evangeliums.“ Das Zweite Vatikanische Konzil habe der Kirche, besonders den Laien aufgetragen, die Welt mitzugestalten und das Reich Gottes voranzubringen.

Erzbischof Schick bedauerte, dass in der Politik, aber auch in der Kirche zu viel geredet werde. „Wir diskutieren, planen, erfinden und gründen immer wieder neue Gremien.“ Dies entspreche nicht der christlichen Tradition. Der Bamberger Oberhirte verwies auf den heiligen Benedikt, einem der Patrone des Abendlandes, der dem christlichen Abendland das Motto „Ora et labora“ (bete und arbeite) aufgetragen habe.

Am Ende der Zeit, so Erzbischof Schick, würden wir beim jüngsten Gericht nicht gefragt, wie viel wir geredet hätten, sondern „welche Werke wir zum Wohl der einzelnen Menschen und der Allgemeinheit vorzuweisen haben.“ Deshalb sei es notwendig dem seligen Adolph Kolping zu folgen. „Werden wir Frauen und Männer der guten Taten für das Gemeinwohl. Wir brauchen Handwerker und keine Mundwerker“, sagte Erzbischof Schick und forderte zum Anpacken auf.


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