Christenglaube ist keine Weihnachtsmanngeschichte

23. August 2011 in Jugend


Über 10.000 Jugendliche kamen zur WJT-Katechese mit dem australischen Kardinal George Pell, in der anschließenden Hl. Messe konzelebrierten über 1.000 Priester.


Madrid (kath.net/pm/pl) „Der christliche Glaube“ sei keine „hilfreiche Glaub-halt-dran-Geschichte, wie es die Geschichte des Weihnachtsmannes ist“. Dies erläuterte George Kardinal Pell, der Erzbischof von Sydney, Weltjugendtagspilgern während einer Katechese. Über 10.000 Jugendliche hatten sich zur Glaubensunterweisung bei dem sehr bekannten Kardinal eingefunden, welcher auch schon mehrfach mit Aufgaben im Vatikan betraut worden war. Bei der hl. Messe, welche sich an die Katechese anschloss und welcher , konzelebrierten über 1.000 Priester.

Wissenschaft und Religion verhielten sich nicht wie Feuer und Wasser, erläuterte Pell. Dazu verwies er auf den jüngst verstorbenen Antony Flew hin, einen früheren Atheisten und anerkannten Philosophen. Dieser hatte gesagt, die größte Entdeckung der modernen Wissenschaft sei: Gott.

Der australische Purpurträger legte Wert darauf, dass „unser Gott“ „in sich rational“ ist. „Unser Glaube“ beruhe nicht einfach „auf einem religiösen Gefühl“, betonte er. Sondern der christliche Glaube sei sowohl „eine Herzensangelegenheit“ wie auch „eine Verstandesangelegenheit“, denn der Glaube „ ist ein Wahrheitsanspruch“.

Pell mahnte die Jugendlichen, daran zu denken, dass die Wissenschaft auf der Seite des Glaubens stehe „und dass der Antrieb, der ‚Dynamo‘ des Glaubens, rational ist.“ Der Kardinal forderte die jugendlichen Pilger dazu auf, sich zwischen zwei Alternativen zu entscheiden: Verdanken wir unsere Existenz dem Zufall oder einer höheren Intelligenz?

Foto: (c) Catholic Church (England and Wales)


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