Papst: 'Nein, ich bleibe. Wir bleiben'

21. August 2011 in Jugend


Papst trotzte mit Jugendlichen dem Unwetter bei der Weltjugendtag-Vigil. Lombardi: "Während des Gewitters wurde er zwei Mal gefragt, ob er meine, sich zurückziehen zu müssen, und er hat antwortet: 'Nein, ich bleibe. Wir bleiben'.“


Madrid (kath.net/KAP) Papst Benedikt XVI. hat persönlich darauf gedrängt, die Gebetswache mit den Jugendlichen beim Weltjugendtag trotz des plötzlich aufgekommenen Unwetters fortzusetzen. "Während des Gewitters wurde er zwei Mal gefragt, ob er meine, sich zurückziehen zu müssen, und er hat antwortet: 'Nein, ich bleibe. Wir bleiben.'", berichtete Vatikansprecher P. Federico Lombardi am Sonntag in "Radio Vatikan". Der Papst habe seinen Mitarbeitern geraten, auf eine Wetterbesserung zu warten, um die Begegnung dann in verkürzter Form fortsetzen zu können, sagte Lombardi am Sonntag zudem bei der Abschluss-Pressekonferenz des Weltjugendtags. Benedikt XVI. sei sehr beeindruckt gewesen, wie konzentriert die Jugendlichen trotz des Wetters an der Zeremonie teilgenommen hätten.

Der Papst sei keinesfalls unzufrieden gewesen, dass die Gebetswache aufgrund den erschwerten Bedingungen nur in verkürzter Form stattfinden konnte, berichtete der Sprecher. "Das Ziel der Veranstaltung wurde erreicht". Der Papst habe das Unvorhergesehene, die Improvisation genossen und spontan reagiert. Das stille Gebet, das Schweigen nach der Aussetzung des Allerheiligsten sei möglicherweise nach dem voraufgegangenen Gewitter besonders intensiv gewesen, so der Vatikansprecher.

Auf die ursprüngliche geplante Rundfahrt des Papamobils durch die Menge habe man verzichten müssen, weil etliche Straßen und Wege inzwischen von Jugendtagsteilnehmern belegt worden waren.

Über 1,5 Millionen Teilnehmer

Die Teilnehmerzahlen bei der Gebetswache wie bei der Schlussmesse gab Lombardi mit "über 1,5 Millionen" an. Er bestätigte, dass auf dem Veranstaltungsgelände "Cuatro Vientos" mehr als 2.500 Personen medizinisch betreut wurden, hauptsächlich wegen Beschwerden infolge der hohen Temperaturen am Samstagnachmittag. Zwei Personen hätten sich zudem während des Unwetters am Samstagabend beim Einsturz einer Sakramentskapelle ein Bein gebrochen.

Als sehr bedauerlich bezeichnete Lombardi, dass aufgrund der Beschädigung der 17 Sakramentskapellen auf dem Gelände "Cuatro Vientos" viele Teilnehmer der Sonntagsmesse nicht die Kommunion empfangen konnten. Die Zelte, in denen die Hostien aufbewahrt wurden, hatten aus Sicherheitsgründen abgedeckt werden müssen. So seien nicht ausreichend konsekretierte Hostien vorhanden gewesen.

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Abschlussmesse in voller Länge:



Victoria Fender berichtet von der Abschlussmesse:



Victoria Fender bericht von der Nacht auf Cuatro Vientos:



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