Stellungnahme der Bischofskonferenz zur Kooperation mit Pro-Familia

12. August 2011 in Deutschland


Kooperation Kath. Arbeitsgemeinschaft mit Pro-Abtreibungsorganisation. Deutsche Bischofskonferenz zu KATH.NET: Arbeitsgemeinschaften auch von unterschiedlich orientierten Trägern unter Einschluss der Kirche sind im sozialen Bereich gängige Praxis.


Bonn (kath.net)
Die Deutsche Bischofskonferenz hat am Donnerstag am späten Abend nach einer KATH.NET-Anfrage zur Kooperation der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung (dajeb) und Pro-Familia-Deutschland Stellung genommen. Wie KATH.NET berichtet hat,, gibt es hier seit geraumer Zeit eine Zusammenarbeit einer katholischen Organisation mit einer Pro-Abtreibungs-Organisation. Die Arbeitsgemeinschaft selbst hat bis jetzt trotz mehrfacher Anfragen eine Stellungnahme verweigert.

Jetzt teilt Matthias Kopp, der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), gegenüber KATH.NET dazu folgendes wörtlich mit: „Die katholische Kirche unterhält in Deutschland ca. 350 Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, an die sich Menschen in Lebens- und Beziehungskrisen wenden und wo sie leicht zugängliche, fachlich qualifizierte und kostenfreie Hilfe erwarten können. Ähnlich bezeichnete Beratungsstellen – wenn auch nicht in diesem Umfang - werden auch von anderen freien Trägern vorgehalten, u.a. der Evangelischen Kirche und auch von Pro Familia. Um das Angebot fachlich zu profilieren sowie einheitliche und nachvollziehbare Qualitätsstandards der Beratung und der Weiterqualifikation zu formulieren, haben bereits 1959 katholische und evangelische Träger solcher Beratungsstellen mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung (dajeb) den Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAKJEF) gegründet. Vor über 30 Jahren traten die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) und Pro Familia diesem Arbeitskreis bei. Behandelt werden dort unter anderem Rechtsfragen und Vorhaben zur wissenschaftlichen Erforschung von Beratungsprozessen und ihrer Wirksamkeit. Die Eigenständigkeit und kirchliche Kenntlichkeit katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberatung steht dabei völlig außer Frage. Arbeitsgemeinschaften auch von unterschiedlich orientierten Trägern unter Einschluss der Kirche sind im sozialen Bereich gängige Praxis. Der Austausch und das Gespräch in einem begrenzten Segment gemeinsamer Interessen bedeuten keine Unterstützung politischer Anliegen oder ethischer Haltungen, die nicht mit der Lehre der Kirche vereinbar sind.“

Weitere Kontaktmöglichkeiten: www.katholische-eheberatung.de


kathTube dokumentiert die Website des Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAKJEF) und die Kooperation mit der Pro-Abtreibungsorganisation als PDF-DOKUMENT:



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