in Spirituelles
Taufe der Mormonen ist nach katholischem Verständnis nicht gültig.
Rom (kath.net/Kipa)
Die Das erklärte die römischeGlaubens-Kongregation in einer Entscheidung, die dieVatikanzeitung "Osservatore Romano" am Dienstagveröffentlichte. Während für Katholiken die Taufe innichtkatholischen Kirchen grundsätzlich gültig ist, sei dasVerständnis dieses Sakraments in der "Kirche Jesu Christi derHeiligen der letzten Tage" zu unterschiedlich, heisst es in einemerläuternden Kommentar.
Schon in der frühen Kirche sei die Gültigkeit der Taufe auchdurch Glaubensirrtümer nicht in Frage gestellt worden, erinnert dieVatikanzeitung. Häretiker, die sich der Kirche zuwandten, musstenund durften nicht erneut getauft werden. Voraussetzung war, dassbestimmte Formalien und Kriterien erfüllt waren, wie die Verwendungvon Wasser, die Taufformel mit der Anrufung der göttlichenDreifaltigkeit, die Intention des Spenders sowie die Bereitschaft desGetauften.
In den letzten drei Punkten bestünden bei den Mormonengrundlegende Unterschiede, heisst es in dem Kommentar des"Osservatore Romano". Die Begriffe Vater, Sohn und Heiliger Geistentsprächen nicht dem christlichen Verständnis von der Dreifaltigkeit."Die Unterschiede sind so gross, dass man diese Lehre nicht einmalals Häresie bezeichnen kann, die aus einem falschen Verständnis derchristliche Lehre entstanden sei". Auch wurde die Taufe nachVerständnis der Mormonen nicht von Jesus Christus gestiftet sonderngeht bereits auf Adam zurück. Schliesslich gebe es in der "KircheJesu Christi der Heiligen der letzten Tage" die Möglichkeit derWiedertaufe nach Exkommunikation oder Übertritt. - Die vatikanischeAussage zur Gültigkeit der Taufe sei kein Urteil über Mitglieder jenerKirche, mit der die Katholiken oft und auf verschiedenen Ebenen gutzusammenarbeite, heisst es in dem Kommentar der Vatikanzeitung.
© 0000 www.kath.net