
30. Mai 2011 in Weltkirche
Ein evangelischer Pastor wurde aus dem Zug geworfen, ein anderer absichtlich von einem Lkw überfahren. Die Täter, radikale Hindus, waren möglicherweise Familienangehörige.
Lakhnau/Bremen (kath.net/idea) In Nordindien sind zwei evangelische Geistliche ermordet worden. Ein Pastor wurde von militanten Hindus aus einem fahrenden Zug geworfen; der andere wurde mit Absicht von einem Lastwagen überfahren. Beide waren sofort tot. Sie hatten Bibeln und christliche Traktate bei sich. Die Pastoren waren in der Region von Lakhnau, Hauptstadt des Bundesstaates Uttar Pradesh, tätig. Wie die Partnerbetreuung Empart (Bremen) mitteilt, waren die beiden erst seit 2009 in der Region tätig. Ihre Gemeinden seien daher noch sehr jung.
Die Angehörigen der Toten seien Hindus und hätten den christlichen Glauben sehr missbilligt. Aus Rücksicht auf sie und auf die militante Stimmung wolle man die Namen der Opfer nicht nennen. Von den rund 200 Millionen Einwohnern Uttar Pradeshs sind mehr als 80 Prozent Hindus; 18,5 Prozent sind Muslime und 0,1 Prozent Christen. Der Rest gehört anderen Religionen an. Von den 1,2 Milliarden Indern sind 82 Prozent Hindus, zwölf Prozent Muslime, drei Prozent Christen und die übrigen Anhänger anderer Religionen oder Atheisten.
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