25. Mai 2011 in Weltkirche
Zum Beispiel: Jozef und Wiktoria Ulma und ihre sechs Kinder wurden 1944 erschossen, weil sie in ihrem Haus Juden versteckt hatten
Warschau (kath.net/KAP) Polens Kirche hat die erste Phase des Seligsprechungsprozesses von 122 in der NS-Zeit getöteten Geistlichen und Laien abgeschlossen. Wie die federführende nordpolnische Diözese Pelpin am Mittwoch mitteilte, werden die Akten des Diözesanverfahrens nun der vatikanischen Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen übergeben.
Die aus sieben polnischen Diözesen und zwölf Ordensgemeinschaften stammenden Kandidaten für die Erhebung zu Ehren der Altäre hätten ihr Leben für den Glauben gegeben, hieß es.
Polnische Medien heben unter den Kandidaten das katholische Ehepaar Jozef und Wiktoria Ulma aus dem südpolnischen Markowa hervor. Das Paar war zusammen mit seinen sechs Kindern 1944 von deutschen Besatzern erschossen worden, weil die Familie in ihrem Haus Juden vor der Deportation in nationalsozialistische Vernichtungslager versteckt hatte.
Papst Johannes Paul II. hatte 1999 in Warschau bereits 108 polnische Märtyrer aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs seliggesprochen. Schon 1982 wurde der 1941 in Auschwitz ermordete polnische Pater Maximilian Kolbe zum Heiligen ernannt.
Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.
Foto: (c) PD-Polish, wikimedia
© 2011 www.kath.net