Bistum Mainz: Kein Piusbruder-Vortrag in katholischem Gemeindehaus

5. Mai 2011 in Deutschland


Der Vortrag von Pater Matthias Gaudron FSSPX vor einer Jugendgruppe in einem katholischen Gemeindehaus wurde vom Bistum Mainz untersagt.


Mainz (kath.net) Das Bistum Mainz hat einer Jugendgruppe der Piusbruderschaft die Benutzung eines Raumes im katholischen Gemeindehaus der Pfarrei St. Josef, Mainz, für einen Vortrag von einem Pater der Piusbruderschaft untersagt. Nach einer mündlichen Zusage des Raumes durch den Ortspfarrer hat die Jugendgruppe durch ein Schreiben des Mainzer Generalvikars Dietmar Giebenmann eine Absage erhalten. Dies berichtet die „Allgemeine Zeitung“.

Bei der geplanten Veranstaltung handelt es sich um ein Vortrag von Pater Matthias Gaudron FSSPX zum Thema: „Piusbruderschaft – eine Folge des 2. Vatikanums?“. Wie der medialen Vorankündigung zu entnehmen ist, wollte Pater Gaudron „über einige umstrittene Punkte in den Texten des 2. Vatikanischen Konzils sprechen, die indirekt zur Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X.“ führten. Dabei wollte er „auch erläutern, worin die Piusbruderschaft ihre Aufgaben und Ziele sieht“.

Maria Rehm zeigte sich für die Jugendgruppe der Piusbruderschaft enttäuscht: „Die Einladungen waren schon verschickt“, die Veranstaltung werde an einen anderen Ort ausweichen.

Generalvikar Giebelmann begründet die Maßnahme damit, dass die Piusbruderschaft trotz päpstlicher Aufforderung weiterhin das Zweite Vatikanische Konzil nicht anerkenne. Einer Gruppe, die nicht der Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche angehöre, werde diese auch keine Plattform für Vorträge bieten, berichtet die „Allgemeine Zeitung“ weiter über die Stellungnahme des Generalvikars.


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