Krakau erhält Kirche mit Blutreliquie von Johannes Paul II.

25. April 2011 in Aktuelles


Am 11. Juni wird Ampulle mit Blut in Gotteshaus gebracht und Kirche geweiht.


Krakau (www.kath.net/ KAP)
Die einstige Bischofsstadt von Karol Wojtyla, Krakau, erhält eine Johannes-Paul-II.-Kirche mit einer Blutreliquie des neuen Seligen. Am 11. Juni solle die Ampulle mit dem Blut des 2005 verstorbenen Papstes in die Kirche überführt und das Gotteshaus
geweiht werden, sagte ein Sprecher des Johannes-Paul-II.-Zentrums in der südpolnischen Stadt am Freitag der deutschen katholischen Nachrichten-Agentur KNA.

Das Papstblut stammt von einer medizinischen Untersuchung wenige Tage vor dem Tod von Johannes Paul II. Dessen einstiger Sekretär und heutige Krakauer Kardinal, Stanislaw Dziwisz, erhielt seinerzeit die Ampulle nach eigenen Angaben auf Initiative des damaligen Vatikansprechers Joaquin Navarro-Valls.

Die noch im Bau befindliche Kirche gehört zum Johannes-Paul-II.-Zentrum mit dem Beinamen "Fürchtet Euch nicht". Das Zentrum liegt in der Nähe der vom polnischen Papst 2002 eingeweihten Basilika der Barmherzigkeit Gottes im Außenbezirk Lagiewniki. Für die Blutreliquie ist nach Angaben des Sprechers ein
silbernes Behältnis vorgesehen, das ein aufgeschlagenes Buch darstellt.

Johannes Paul II. lebte vor seiner Wahl zum Papst rund 40 Jahre in Krakau und war dort 20 Jahre lang Bischof. Reliquien werden in der katholischen Kirche als Zeichen der besonderen Verbindung mit einem Heiligen oder Seligen verehrt. Papst Benedikt XVI. spricht seinen aus Polen stammenden Vorgänger am 1. Mai in Rom selig.

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