370 Priester, hunderttausende Gläubige

13. Mai 2010 in Weltkirche


Vatikan nennt Zahlen der Angehörigen der Gemeinschaften, die "Ecclesia Dei" unterstehen, die vom Papst bisher die Erlaubnis für den "alten" Messritus bekommen haben


Vatikan (kath.net/RV/OR) „Zahlreiche Einrichtungen haben vom Papst die Erlaubnis erhalten, die Messe im traditionellen Ritus der Kirche zu feiern.“ Das schreibt die Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ in ihrer Ausgabe vom Montag, wie Radio Vatikan berichtet. Es sei aber „schwer, eine genaue Zahl derer anzugeben, die auf die eine oder andere Art der Kommission Ecclesia Dei zugeordnet sind“.

Diese von Papst Johannes Paul II. vor 22 Jahren eingerichtete Kommission ist für Katholiken zuständig, die an der alten Form des katholischen Messritus festhalten; lange Zeit war sie auch für die Gespräche mit den schismatisch orientierten Lefebvre-Anhängern zuständig.

Immerhin nennt die Vatikanzeitung dann aber doch Zahlen: Man spreche von „370 Priestern, 200 Ordensfrauen, etwa hundert Ordensleuten, die nicht Priester sind, etwa 300 Seminaristen und einigen Hunderttausend Gläubigen“.

Papst Benedikt XVI. hat mit einem „Motu proprio“ im Juli 2007 präzisiert, dass es „zwei Formen des einen lateinischen Ritus“ gebe und dass „nicht etwa ein neuer Ritus an die Stelle eines alten getreten“ sei. In dem Schreiben hat der Papst jedem Priester erlaubt, ohne Nachfrage in Rom oder beim Ordinarius, im "alten" Ritus zu zelebrieren.


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