Australischer Erzbischof wehrt sich gegen Angriffe

in Aktuelles


In einem Memorandum nahm George Pell, Erzbischof von Melbourne, zu Anschuldigungen Stellung, die ihm in einem Fernsehbericht vorgeworfen wurden.


Melbourne (kath.net, CWNews)
Erzbischof George Pell vonMelbourne in Australien wurde erst kürzlich in einem Bericht derFernsehsendung"60 Minutes" auf dem Kanal der australischen Fernsehgesellschaft mitschweren Vorwürfen konfrontiert. Dort wurde vor allem darüber gesprochen,dass der Erzbischof einigen Opfern sexueller Übergriffe durch Priester seinerDiözese Schweigegeld gezahlt haben sollte. Außerdem hätte er Priestergedecktund die mediale Berichterstattung behindert.

In einem ausführlichen Memorandum hat nun der Erzbischof zu jedemeinzelnen Punkt der Anschuldigungen Stellung bezogen. Er habe niemals anirgendjemanden Schweigegeld bezahlt. Wohl aber habe es normaleKompensationszahlungender Erzdiözese für die Opfer gegeben, um anstehende Klagen auf finanzielleKompensation somit unnötig zu machen. Da es keine heimlichen Zahlungengegeben hat, mussten die Opfer zwischen Geld und Publizität oder ihrervölligenAnonymität wählen.

Auch dem Vorwurf, er hätte einen konkreten Priester gedeckt unddem öffentlichen Zugriff entzogen, widersprach Pell massiv. Erhabe lediglich einen bereits rechtskräftig Verurteilten vor weiterenZudringlichkeiten der Medien bewahrt. Erzbischof Pell betonte weiters, dasser von den Reportern der Sendung absichtlich in einen Hinterhalt gelocktworden sei, weil man ihm den wahren Inhalt seines Interviews verschwiegen hätte.Überhaupt zeigte er die mangelhaften Recherchen des Berichtes auf, in welchemmehrere falsche Aussagen über seine Person und seinen persönlichen Werdegangvorkamen.


© 0000 www.kath.net