Aufregung um Abtreibungsinfos in der Grundschule

26. Februar 2010 in Deutschland


Ein Lehrer einer Grundschule in Berlin hat versucht, seine Schüler über Abtreibung aufzuklären und darüber informiert, was bei einer Abtreibung eigentlich passiert. Damit bekam er Probleme mit den Vorgesetzen und der Politik


Berlin (kath.net)
Ein Lehrer der Hellersdorfer Arche- Grundschule in Berlin wurde unter Druck gesetzt, weil er seinen Schülern anschauliches Material über Abtreibung gezeigt hat. Dies berichtet der "Tagesspiegel". Die Schule hat sich inzwischen vom Lehrer distanziert. Nach Angaben von Schulleiter René Schlüter handelte es sich um einen Pädagogen, der bis vergangenen Dezember als Vertretungslehrer eingesetzt war. Schlüter meinte laut dem Zeitungsbericht: "Wenn er noch bei uns wäre, würden wir ihn jetzt fristlos entlassen. Wir sind traurig und ärgerlich und verurteilen das Vorgehen des Lehrers.“

Aus den Unterlagen des Lehrers geht hervor, dass er im Prinzip nur gezeigt hat, was bei einer Form der Abtreibung passiert. Unter anderem dürfte er gezeigt haben, dass „Kinder in Stücke zerlegt“ werden, damit sie beim Absaugen durch den Schlauch passen. Zuerst würden Arme und Beine „vom Körper getrennt“, dann der „Rumpf vom Kopf“. Da der Kopf zu groß sei, müsse der Arzt ihn zerkleinern. Weiter steht dort, dass der „zerfetzte Körper“ zum „Verbrennungsofen“ gegeben werde. Die Schule ist Kooperationspartner der christlichen Jugendeinrichtung „Die Arche“ und gehört zur Freien Evangelischen Schule. Der Sprecher von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), Jens Stiller, meint laut Tagesspiegel zu dem Vorfall: "Die Schule muss in Zukunft noch genauer hinsehen."

Arche Grundschule

Diskussion im Forum über Abtreibung





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