EU-Parlament fordert ungehinderten Zugang zu Abtreibung

15. Februar 2010 in Chronik


Es verabschiedete am 11. Februar mit 381 Ja- und 253 Nein-Stimmen bei 31 Enthaltungen einen Initiativbericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern


Straßburg (kath.net/idea)
Einen „ungehinderten Zugang zu Verhütung und Abtreibung“ fordert das Europäische Parlament. Es verabschiedete am 11. Februar mit 381 Ja- und 253 Nein-Stimmen bei 31 Enthaltungen einen Initiativbericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Dazu gehören die gleiche Entlohnung und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Der Bericht plädiert auch für die sogenannten „sexuellen und reproduktiven Rechte der Frauen“, das heißt für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Für kostenfreie Abtreibungsberatungen stimmten sogar 412 EU-Abgeordnete.

Die sozialdemokratische EU-Abgeordnete Jutta Steinruck (Ludwigshafen) begrüßte das Ergebnis als wichtigen Sieg: „Die Rechte der Frauen, einschließlich das Recht auf Abtreibung und Empfängnisverhütung, sind heute entscheidend gestärkt worden.“


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