2. Oktober 2009 in Weltkirche
Abschied von Castel Gandolfo - Benedikt XVI. kehrt nach Rom zurück und erinnerte am letzten Tag seiner Anwesenheit an die heilige Therese
Rom (kath.net/Zenit.org)
Am Donnerstag Vormittag verabschiedete sich Papst Benedikt XVI. von der religiösen und zivilen Gemeinde von Castel Gandolfo, wo er nach seinem Ferienaufenthalt in Les Combes seit Ende Juli die Sommerzeit verbracht hatte. Vor seiner Rückkehr in den Vatikan wollte der Papst allen, die sich darum bemüht haben, ihm eine ruhige Zeit sicherzustellen, seinen Dank zum Ausdruck bringen. Besonders erwähnte er hierbei die Arbeit, die jeden Sonntag aufgrund der zahlreichen Pilgerströme zum traditionellen Angelusgebet geleistet werden musste.
In seiner Ansprache brachte der Heilige Vater gegenüber dem Bischof von Albano, Marcello Semeraro, der Pfarrei, der Gemeinde von Castel Gandolfo, den verschiedenen Dienststellen des Governatorato und den vatikanischen und italienischen Sicherheitskräften seine Dankbarkeit zum Ausdruck.
Worte des Dankes richtete der Bischof von Rom auch an die italienische Luftwaffe, die sich um seine Hubschrauber-Flüge von Castel Gandolfo nach Rom und die Reisen im Flugzeug gekümmert hatte.
Die Bürger von Castel Gandolfo erinnerte der Papst daran, dass die Kirche heute das Fest der heiligen Therese von Lisieux feiert. Ihr Zeugnis zeigt, dass allein das Wort Gottes, das in seinen konkreten Erfordernissen aufgenommen wird, Quell eines erneuerten Lebens wird.
Der heutigen Gesellschaft, die oft von einer rationalistischen Kultur und einem verbreiteten Materialismus durchdrungen sei, zeige die heilige Therese den kleinen Weg, der dagegen auf das Wesentliche der Dinge blickt.
Benedikt XVI. betonte, dass es sich um einen demütigen Weg der Liebe handle, der fähig sei, alles Menschliche zu umgeben und ihm einen Sinn zu verleihen.
Folgt dem Beispiel dieser Heiligen, mahnte der Papst die Gemeinde von Castel Gandolfo. Die von ihr begangene Straße ist allen zugänglich, da es sich um die Straße des totalen Vertrauens in Gott handelt, der Liebe ist und uns nie verlässt.
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