Mordversuch am ungeborenen Kind – Popstar im Gefängnis

8. Juli 2009 in Chronik


Der algerische Popstar "Cheb Mami" wurde vergangene Woche in Frankreich zu fünf Jahren Haft verurteilt - er ließ seine ehemalige Freundin entführen und wollte eine Abtreibung durchführen lassen


Frankreich (kath.net)
Der algerische Popstar „Cheb Mami“, der weltweit mehr als 20 Millionen Alben verkauft hat, wurde vergangene Woche in Frankreich zu fünf Jahren Gefängnisstrafe verurteilt, weil er seine ehemalige Freundin 2005 entführen ließ und zu einer Abtreibung zwingen wollte. Mohamed Khelifati, wie er mit dem bürgerlichen Namen heißt, betonte vor Gericht, dass er sich dafür schämte, ein uneheliches Kind zu haben. „Ein Kind sollte in einer Gemeinschaft geboren werden. Ich wollte dieses Kind nicht.“, meinte er. Nach einem internationalen Haftbefehl wurde der Popstar im Juni in Paris festgenommen. Vorgeworfen wurde ihm Entführung, Gruppenüberfall auf eine verletzliche Person, Bedrohung eines Opfers und Verabreichung schädlicher Substanzen. Auch sein Manager wurde verhaftet und zu vier Jahren Haft verurteilt. Simon erzählte, dass sie eine Villa in Algerien entführt wurde. Dort versuchten drei Personen, bei ihr eine Abtreibung durchzuführen. Nach der Rückkehr nach Frankreich entdeckte sie, dass das Kind den Tötungsversuch überlebt hatte. Sie gebar später eine Tochter, die heute drei Jahre alt ist. „Cheb Mami“ trat auch mit dem britischen Sänger Sting mehrmals gemeinsam auf.


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