17. Mai 2009 in Aktuelles
Filipino wurde Weltmeister in fünf Gewichtsklassen.
Manila (www.kath.net/idea)
Der erfolgreichste Profiboxer der Gegenwart, der Filipino Manny Pacquiao, macht aus seinem christlichen Glauben keinen Hehl. Der 30-jährige Katholik, der Weltmeistertitel in fünf Gewichtsklassen gewonnen hat, dankt Gott für seinen Erfolg. Evangelische und katholische Geistliche beschreiben ihn als einen Evangelikalen.
Der auch unter dem Kampfnamen Pacman bekannte Boxer habe in allen Kämpfen seine Abhängigkeit von Gott hervorgehoben. Auch als Weltmeister sei er demütig geblieben, wie Pfarrer Simplicio Dang-awan (Manila) von der evangelischen Vereinigten Kirche Christi der ökumenischen Nachrichtenagentur ENI sagte.
Der katholische Bischof von Baguiod, Carlito Cenzon, wies darauf hin, dass Pacquiao immer vor und nach dem Kampf in seiner Ringecke bete. Pacquiao selbst sagte in einem Fernsehinterview, der Sonntag und der Kirchgang seien ihm und seiner Familie heilig. Mit einem K.O.-Sieg in der zweiten Runde schlug Pacquiao am 2. Mai in Las Vegas (USA) den Engländer Ricky Hatton im Kampf um die Weltmeisterschaft im Halbweltergewicht.
Bereits in der ersten Runde hatte der 1,69 Meter große Filipino seinen Gegner zweimal auf die Bretter geschickt. Seit 1995 ist Pacquiao Profiboxer. Er wurde seither auch Weltmeister im Halbfeder-, Feder-, Halbleicht- und Leicht-Gewicht. In seiner Heimat ist er zum Volkshelden geworden. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Jinkee zwei Söhne, Jemuel und Michael. Die Philippinen sind aufgrund der spanischen Kolonialzeit das einzige Land Asiens mit einer christlichen Bevölkerungsmehrheit. Von den rund 83 Millionen Einwohnern sind etwa 83 Prozent katholisch. Rund 7 Prozent sind Protestanten und etwa 4,6 Prozent Muslime.
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