24. März 2009 in Buchtipp
Wie klingen Psalmen, Vaterunser, Ave Maria und Magnifikat in der Originalsprache, als Choral gesungen, mit orientalisch gefärbtem Harfenspiel? Die CD "Hebräische Gesänge aus der Bibel" - eine "Marktlücke seit König David". Nur im Kathshop!
Wien (kath.net) Auf ihrer neuen CD Hebräische Gesänge aus der Bibel stellt die Wiener Kirchenmusikerin Silvia Angelmayer eine bislang neue davidische Kombination vor: Sie singt Psalmen in der Originalsprache des Alten Testaments und begleitet sich selbst dazu auf der Harfe. In dieser Form, dass eine Person singt und gleichzeitig selbst dazu auf der Harfe spielt, ist das eigentlich eine Marktlücke seit König David, begründet die Interpretin ihr Projekt gegenüber kath.net.
Für den Gesang werden Psalmtöne verwendet. Da das Melodiengut der Gregorianik seine Wurzeln im jüdischen Synagogengesang hat, orientiert sich die Künstlerin bewusst und legitim an Gregorianischen Gesangsweisen. In der frei komponierten Harfenbegleitung gibt sie dem Choral schließlich die leicht orientalische Note.
Das Harfenspiel verdeutlicht die Ausdrucksweise dieser Texte. Die Harfe ist wie kein anderes Instrument dazu geeignet, die bildhafte, emotionale, äußerst nuancenreiche und häufig dramatische Sprache der Psalmen musikalisch darzustellen: Wasser, Wind, Brausen, Vogelgezwitscher Es ist, als ob meine Hände Pinsel wären, die auf die Saiten der Harfe akustische Bilder malten, erzählt die Interpretin im Booklet der CD.
Neben Psalmen enthält die CD auch drei weitere biblische Gebete: Das Vaterunser wird in (Syrisch-) Aramäisch vorgetragen, der Sprache, in der Jesus mit seinen Jüngern redete, als er sie dieses Gebet lehrte. Die Melodie dazu ist selbst komponiert und entspricht im Stil den Psalmgesängen. Ebenso erklingt der erste biblische - Teil des Ave Maria. In (Syrisch-) Aramäisch sind die beiden großen Gebete der Christenheit bis heute in der Liturgie der syrisch-orthodoxen Kirche zu hören.
Eine Besonderheit stellt das Magnificat, der Lobgesang Mariens, dar. Das Gebet aus dem in Altgriechisch verfassten Lukasevangelium ist stark alttestamentlich inspiriert: Die Musikerin hat die hebräischen wörtlichen oder sinngemäßen Zitate zusammengestellt und sie dann als ein durchgehendes hebräisches Gebet musikalisch umgesetzt. Grundlage hierfür ist die Magnifikat-Psalmodie des Stundengebetes.
Die Psalmen, diese lebensnahen, alten Gesänge, können unseren Blick nach oben richten und so die Erde mit dem Himmel verbinden. Auch in der heutigen modernen Zeit haben sie uns noch viel zu sagen. Das Titelfoto (siehe Foto) möchte dies ein wenig zum Ausdruck bringen, schreibt die katholische Künstlerin. Im Booklet findet der Hörer alle Texte in Lautschrift und deutscher Übersetzung.
Silvia Angelmayer ist Absolventin der Universität für Musik in Wien (Kirchenmusik) und beherrscht die hebräische Sprache.
Zur Bestellung:
Die CD ist derzeit noch nirgends im Handel erhältlich, sondern ausschließlich im Kathshop:
Hebräische Gesänge aus der Bibel
Die Kirchenmusikerin Silvia Angelmayer versucht auf eindrucksvolle Weise mit Harfe und Gesang alte biblische Texte in Originalklang und -sprache wiederzuerwecken.
Inhalt:
* Halleluja (Ps. 148)
* Wer unter dem Schutz (Ps. 91)
* Der Herr ist mein Hirte (Ps. 23)
* Lobe den Herrn meine Seele (Ps. 103)
* Wohl dem, dessen Frevel vergeben (Ps. 32)
* Magnifikat (hebräisch)
* Vater unser (syrisch-aramäisch)
* Ave Maria (syrisch-aramäisch)
Im Textheft sind sämtliche hebräischen und aramäischen Texte in Lautschrift und Übersetzung zum Mitlesen abgedruckt.
Preis: 14.95 Euro
Foto: CD-Cover; (c) Silvia Angelmayer
© 2009 www.kath.net