9. Juli 2008 in Jugend
KATH.NET-Generation-Benedikt-Blog aus Sydney - Tag 2: Erste weibliche Tränchen und die Einnahme der großen Insel am Südzipfel der Erde
Sydney (kath.net/nl)
Ich würde sagen, jetzt sind wir wirklich angekommen. So das Fazit einer Teilnehmerin nach der ersten Nacht bei ihrer Gastfamilie. Der Redlichkeit halber ist zu sagen: Sie gehört zur Fraktion der Luxuspilger, also jener Glückspilze, die vor lauter Umsorgung durch die Gasteltern zu vergessen drohen, dass sie auf einer Wallfahrt sind. So sehen das zumindest die Anderen, also die Vertreter der Abteilung Schlafsackjäger, untergebracht in Schulen und Turnhallen. So oder so: Der Weltjugendtag findet immer noch überwiegend tagsüber statt.
Nach der Feier der Heiligen Messe gemeinsam mit unserer gastgebenden Gemeinde wurden wir zu Coffee and Tea eingeladen. Ohne großes Zögern und zur Verwunderung der Leiter ohne pädagogisch wertvolle Kennenlernspielchen gingen Pilger und Gastgeber aufeinander zu. Und waren fast nicht mehr auseinander zu kriegen. Dazu war dann schon ein wenig Action nötig: Gemeinsam mit dem Pfarrer pflanzten die deutschen Gäste zahlreiche Bäume, die nach dem Willen der Gemeinde dauerhaftes Zeichen unseres Besuchs bleiben sollen. Manche übwiegend weibliche Teilnehmer verdrückten schon jetzt das eine oder andere Tränchen.
Anschließend ging es in die Stadt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Was eignet sich da besser als das höchste Gebäude der Stadt und des ganzen Landes? Tja, diese Frage hatten sich andere Gäste wohl auch gestellt
Die lange Wartezeit war für manchen eine willkommene Pause, andere nutzten sie zur Kontaktaufnahme mit Pilgern aus Spanien, Italien und Litauen. Außerdem begegneten wir Kollegen aus anderen Bistümern in Deutschland, erkennbar an den Hüten, die alle deutschen Pilger mit auf den Weg gegeben bekommen haben.
Der Weltjugendtag hat schon jetzt einen ersten Stempel hinterlassen: So berichteten heute nationale Medien darüber, dass Australien noch nie so viele internationale Gäste erleben würde wie in diesen Tagen. Selbst Olympia 2000 hat also nicht geschafft, was uns unter unseren Schlapphüten versteckt gelingt: Die Einnahme der großen Insel am Südzipfel der Erde.
Das Ende des Kontinents konnten wir zwar nicht sehen, aber der Ausblick vom Skydeck Eureka hat es in sich, ebenso diese Stadt. Australien in Zeiten des Weltjugendtags ist einen Besuch wert, das lässt sich bereits nach den ersten zwei Tagen sagen. Fuer Kurzentschlossene gilt: Noch ist es nicht zu spät! Oder wie die Australier hier sagen: 6 more days to go!
Generation Benedikt: www.generation-benedikt.de
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