Die Rückkehr nach Rom

9. Juli 2008 in Weltkirche


Andrew Burnham, der anglikanische Bischof von Ebbsfleet, soll die rückkehrwilligen Anglikaner nach Rom anführen - Bereits Gespräche mit Kardinal Levada von der Glaubenskongregation und mit Kardinal Kasper vom Päpstlichen Einheitsrat


London (www.kath.net)
Andrew Burnham, der anglikanische Bischof von Ebbsfleet, wird angesichts der Entscheidung der Anglikaner, in Zukunft auch Frauen als Bischöfinnen zuzulassen, eine Gruppe von Anglikanern anführen, die nach Rom zurückkehren werden. Dies
berichtet Damian Thompson im britischen Sunday Telegraph.

Burnham ist Bischof in der Provinz von Canterbury und hat bereits bekanntgegeben, dass er Papst Benedikt XVI. und die römisch-katholischen Bischöfe von England um großzügige Gesten gebeten habe, welche ermöglichen sollen, dass die anglikanischen Traditionalisten nach Rom zurückkehren können. Offensichtlich dürfte es
auch bereits Gespräche in Rom mit Kardinal Levada von der Glaubenskongregation und Kardinal Kasper vom Päpstlichen Einheitsrat gegeben haben.

Auch von Keith Newton, dem anglikanischen Bischof von Richborough, wird ein ähnlicher Schritt erwartet. Burnham hofft, dass Rom ein spezielles Angebot machen werde, damit frühere Anglikaner in ihren Gemeinden bleiben können und unter Aufsicht eines katholischen Bischofs weiterhin Gottesdienst feiern können. Die meisten dieser Gemeinden verwenden laut Damian Thompson bereits die römische Liturgie. Möglicherweise könnten anglikanische Priester, die bereits verheiratet sind, weiterhin ihren Dienst als Priester verrichten. Bischof Burnham würde allerdings seinen bischöflichen Dienst nicht ausrichten können, da er verheiratet ist und Bischöfe der
römisch-katholischen Kirche bekanntlich nicht verheiratet sein dürfen. Damian Thompson zitiert im Sunday Telegraph auch einen anglikanischen Bischof, der klarstellte, dass es in Europa keine Zukunft für das Christentum ohne Rom gäbe.

Foto: (c) kath.net


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