Australien liegt tatsächlich am Ende der Welt

8. Juli 2008 in Jugend


KATH.NET-Generation-Benedikt-Blog aus Sydney -Die Ankunft: "Wir kommen hier hin, um mit der Jugend der Welt unseren Glauben zu feiern - und fühlen uns bei Euch sehr willkommen"


Sydney (www.kath.net/nl)
"Australien!? Das ist ja am Ende der Welt!" Das hatte man sich in Gesprächen mit Freunden nicht selten anhören müssen, wenn es auf die Planungen für den Sommerurlaub kam. Wie recht sie hatten. Australien liegt nämlich tatsächlich am Ende der Welt, nämlich knapp eine Tagesreise im Flugzeug entfernt von "good old Germany". Aber die Reise lohnt sich, erst recht, wenn es zum Weltjugendtag geht. Nach Zwischenstopp in Singapur erreichten wir heute in
der Frühe Melbourne. Die zuvor angereisten deutschen Gäste bereiteten einen warmen Empfang, der aber angesichts des Willkommens durch die Australier selbst nur als "Vorglühen" bezeichnet werden kann. Wer Hunderte müde Deutsche in dieser Ruhe in Empfang nehmen, ihnen ein Dach über dem Kopf und so schnell etwas für zwischen die Rippen in dieser Ruhe geben kann, der muss den "Australian way of life" intus haben.

Die meisten Jugendlichen aus unserer Gruppe wurden von Familien herzlich in Empfang genommen. Es gab mehr gastfreundliche Familien als obdachlose Gäste, ein Zeichen dafür, wie sehr sich nicht nur die Kirche, sondern die Diözesen, Gemeinden und Familien hier auf die Tage der Begegnung gefreut haben. Dieser Eindruck wird auch durch die gute Organisation bestätigt. Am Flughafen erwartete uns bereits ein Bus extra für Gäste des Weltjugendtags. Die Stadt - immerhin eine 3,4 Millionen-Metropole - ist übersäht von Hinweisschildern und Plakaten. Ein eigenes Pilgerzentrum, in dem das für Weltjugendtage eben übliche Chaos (ohne dieses wären sie keine Weltjugendtage) in Bahnen gelenkt wird: Wenn die Organisation des Vorprogramms auf diejenige in Sydney selbst schließen lässt, dürfen wir uns auf beeindruckende Tage freuen. Scheinbar alle hier wissen von den Gästen aus aller Welt. Bei den Begegnungen bleibt es oft nicht beim bloßen Smalltalk über das zugegebenermaßen mäßige Wetter oder den seltsam spiegelbildlich organisierten Verkehr. Oft fragen Passanten und Busfahrer nach der Motivation, diese lange Reise auf sich zu nehmen. Und sie erhalten unsere bereits nach einem Tag überzeugte, wenn auch müde klingende Antwort: "Wir kommen hier hin, um mit der Jugend der Welt unseren Glauben zu feiern - und fühlen uns bei Euch sehr willkommen."

Generation Benedikt: www.generation-benedikt.de

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