Angeblich ‚christliche’ Musikgruppe singt über Leichenliebe

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Weltanschauungsbeauftragter: "Gipfel der Geschmacklosigkeit"


Berlin (kath.net/idea)
Eine CD mit satanistischen Texten hat in Deutschland den dritten Platz der Album-Charts erreicht. Die Musikgruppe “E Nomine”, bisher vor allem durch eine Vertonung des Vaterunsers und anderer biblischer Texte bekannt, singt im Titel “Finsternis” unter anderem von “wilden Gelüsten, die nach dem zarten Fleisch von Brüsten verlangen”. Die Musiker träumen in ihrem Song davon, zu “reißen, zu beißen und zu zerfleischen” und “bei lustvoller Jagd ihre Beute zu hetzen”. Gegenüber idea bezeichnete der Beauftragte für Sekten und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Pfarrer Thomas Gandow (Berlin), die CD als den “Gipfel der Geschmacklosigkeit”. Ein Musikverlag mache mit “Nekrophilie, Satanismus und anderen Abartigkeiten” sein Geschäft. Entsetzen über die Inhalte der CD äußerte auch der Rektor des Religionspädagogischen Instituts der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Bernhard Dressler (Loccum). Er rate jetzt zu einem kritischen Umgang auch mit der Vaterunser-CD von “E Nomine”. Die Vertonungen christlicher Texte von "E Nomine" waren zuvor vom RPI zum Gebrauch im Religionsunterricht empfohlen worden.


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