40 Jahre danach

17. Oktober 2007 in Aktuelles


Die sich im Schisma befindende Priesterbruderschaft Pius X. soll jetzt angeblich mit dem Studium des 2. Vatikanischen Konzils beginnen


Vatikan (www.kath.net)
Ist es ein erster Schritt in Richtung Aussöhnung mit Rom? Bischof Bernard Fellay, der Obere der Priesterbruderschaft Pius X., hat laut einem Bericht der Agentur CNA eine theologische Kommission eingesetzt, die das 2. Vatikanische Konzil studieren soll.

Die Mitglieder der Kommission sind Patrick de La Rocque, Grégoire Célier, Thierry Gaudray, Alvaro Calderón und Jean-Michel Gleize. Letzterer ist Professor am Priesterseminar der Lefebrianer in Econe.

In der Vergangenheit sprach sich die Piusbruderschaft immer klar gegen das 2. Vatikanische Konzil aus und lehnte wesentliche Aussagen ab. Die Priesterbruderschaft Pius X. wurde von Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991) gegründet.

Sie befindet sich seit 17 Jahren im Schisma mit der katholischen Kirche. Der Bruch erfolgte am 30. Juni 1988 durch die von Lefebvre vorgenommenen Weihen von vier Bischöfen - darunter auch Bischof Fellay - ohne die Zustimmung des Bischofs von Rom.

Wenig später, am 2. Juli, erließ Papst Johannes Paul II. das Apostolische Schreiben „Ecclesia Dei“ in Form eines „motu proprio“, in dem er diese Bischofsweihen als einen „schismatischen Akt“ bezeichnete.

Der Bericht von CNA wurde allerdings laut der Website "The Remnant" von der Piusbruderschaft dementiert.

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