15. Mai 2007 in Deutschland
Ein Hostienwunder aus dem 12. Jahrhundert zieht auch heute Pilger in die Augsburger Heilig Kreuz-Kirche Pater: "Die Zahl der Pilger steigt von Jahr zu Jahr an."
Augsburg (www.kath.net/IBA)
Es geschah am 11. Mai 1199, als eine Augsburgerin dem damaligen Stiftspropst von Heilig Kreuz in Augsburg, Pater Berthold, beichtete, sie habe fünf Jahre zuvor nach dem Empfang der heiligen Kommunion diese nach Hause mitgenommen und in Wachs verschlossen, um den Leib des Herrn ständig verehren zu können.
Der Probst öffnete die Wachsummantelung und fand so berichten es die überlieferten Quellen die Hostie wunderbar verändert, nämlich fleischförmig und mit einem roten Faden ähnlicher Gestalt. Der Propst berichtete davon dem damaligen Augsburger Bischof Udalskalk, der die Hostie in den Dom übertragen ließ.
Während der Messen in der Zeit von Ostern bis zum Fest Johannes des Täufers beobachteten damals Zeugen ein Anschwellen der Hostie, so dass die Wachsummantelung von alleine abfiel. Der Bischof ließ darauf die blutrote Hostie mitsamt der Wachsummantelung wieder nach Heilig Kreuz überführen.
Die Geschehnisse aus dem 12. Jahrhundert und der Beginn der Wallfahrten zum Wunderbarlichen Gut sind historisch gut bezeugt. Auch heute, nach 808 Jahren, wallfahren zahlreiche Pilger in die nunmehr von Dominikanern betreute Heilig-Kreuz-Kirche in Augsburg. Die Zahl der Pilger steigt von Jahr zu Jahr an, so der Prior des Konventes, Pater Dr. Dietmar Schohn. Eine fromme Predigt, eine gesunde Glaubensprägung der Pilger und ein offenes Herz für die Gäubigen führt die Menschen immer öfter nach Heilig Kreuz, so der Geistliche. Schohn weiter: Es ist wichtig, den Glauben nicht nur theoretisch, sondern mit frohem Herzen zu verkünden!
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