'Christus ist die wahre Aufklärung'

10. April 2007 in Deutschland


Bischof Marx bei Tagung: ‚Das Wichtigste, was der europäische Kontinent je gehört hat, ist das Evangelium." Der christliche Glaube ist weder unvernünftig noch banal und auch keine Folklore oder ein subjektives Gefühl


Trier (kath.net/pbt)
„Es ist beschämend, dass Europa sich nicht dazu aufrafft, zu bekennen, dass die christliche Botschaft den Kontinent zutiefst gezeichnet und geprägt hat." Das hat der Trierer Bischof Reinhard Marx am Ostermontag in Trier betont. Bischof Marx feierte im Dom einen Gottesdienst zum Auftakt des Bundeskongresses der „Gemeinschaft Katholischer Männer und Frauen im Bund Neudeutschland (KMF im ND)". Bis zum 14. April tagen rund 850 Delegierte des Akademikerverbandes in Trier zum Thema: „Jeder nach seiner Façon? – Christen und die Weltreligionen."

Vor dem Hintergrund dieses Tagungsthemas rief Bischof Marx die KMF-Delegierten dazu auf, sich zu ihrem Glauben zu bekennen, die Osterbotschaft immer wieder neu und „nicht schüchtern" zu bezeugen und das Spezifische des christlichen Glaubens in den Dialog der Religionen einzubringen: „Wir müssen die feste Überzeugung haben: Mit Jesus Christus haben wir der Welt etwas zu sagen, das unersetzbar ist." Christus sei nicht einfach „ein Licht neben anderen", das Evangelium sei „die Lichtquelle, die alles hell und klar macht." Bischof Marx: „Christus ist die wahre Aufklärung; das Wichtigste, was der europäische Kontinent je gehört hat, ist das Evangelium." Der christliche Glaube sei weder unvernünftig noch banal, auch keine Folklore oder ein subjektives Gefühl und auch nicht nur auf bestimmte moralische Überzeugungen zu reduzieren. Vielmehr habe der christliche Glauben einen hohen Anspruch an das Denken und Handeln der Menschen und stelle eine neue, umfassende Sicht des Lebens und des Denkens dar: „Es geht um die Suche nach der Wahrheit."

Foto: (c) kath.net


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