12. Februar 2007 in Österreich
Matthäus Fellinger (Linzer Kirchenzeitung) und Ferdinand Kaineder (Medienbüro der Diözese) kontaktierten Mitarbeiter der Gebetsinitiative "Kirchentreu" Linzer Priesterkreis verteidigt Bischof Schwarz gegen Plagiatsvorwürfe
Linz (www.kath.net)
Der Linzer Priesterkreis hat am vergangenen Wochenende zu den Plagiatsvorwürfen gegen den Linzer Bischof Ludwig Schwarz Stellung genommen und sich erschüttert über die vom ORF-Oberösterreich kolportierten Vorwürfe gezeigt. Bischof Ludwig hat hier einen sehr engagierten, mutigen und klaren Hirtenbrief geschrieben, wofür ihm unser aller Dank wahrlich gebührt, erklärte der Priesterkreis.
Wenn er dazu Passagen eines Hirtenwortes des Baseler Bischofs Dr. Kurt Koch verwendet hat, ist das doch nicht verwerflich, noch dazu wo dieser damit einverstanden ist. Jenen, die von Plagiat reden, sei deutlich gesagt, dass Hirtenbriefe eine andere literarische Gattung darstellen als wissenschaftliche Arbeiten. Wenn gerade Wissenschaftler das nicht wissen, stellt sich die Frage nach ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Bischof Ludwig hat keineswegs unrecht oder auch nur unehrenhaft gehandelt und wir verwahren uns ausdrücklich gegen jedes Schlechtreden unseres Oberhirten.
Hochrangige Funktionäre der Diözese Linz wie Pressesprecher Ferdinand Kaineder, aber auch der Linzer Kirchenzeitungs-Chefredakteur Matthäus Fellinger haben inzwischen in Telefonaten Mitarbeiter der Gebetsinitiative "Kirchentreu" zu überzeugen versucht, vom Vorhaben des Kirchensteuerboykotts in der Diözese Linz Abstand zu nehmen.
Fellinger verteidigte gegenüber einem Aktivisten von Kirchentreu die inzwischen von Bischof Ludwig Schwarz verbotene Jugend-CD mit dem Argument, manche Inhalte darin seien auch wertvoll.
Das Gremium, das von Josef Leibetseder, dem Altbürgermeister von Altenfelden, sowie von Franz Gangl, einem früheren Mitarbeiter des Landes Oberösterreich, geleitet wird, wurde inzwischen schon zwei Mal von Bischof Schwarz empfangen. In den nächsten Wochen soll es weitere Gespräche geben. Bis jetzt wurden die Forderungen (z. B. Personalveränderungen) allerdings nicht erfüllt. Besonders aktuell wird der Kirchenbeitragsboykott im Monat März. Dann werden von der Diözese Linz traditionell die Zahlscheine für den Kirchenbeitrag verschickt.
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