And the Oscar goes to ...

25. Jänner 2007 in Aktuelles


Heiligenkreuzer Mönche beten für einen Oscar - Das Stasi-Drama "Das Leben der anderen" ist im Stift Heiligenkreuz "entstanden", verriet P. Karl Wallner.


Wien (www.kath.net) Ein Oscar für das Stasi-Drama „Das Leben der anderen“ – das wünschen sich die Mönche im Stift Heiligenkreuz. Warum? „Der Film ist bei uns im Kloster im Stift Heiligenkreuz ,entstanden’“, erklärt P. Karl Wallner, Zisterzienser in Heiligenkreuz bei Wien und Dekan der ordenseigenen Theologischen Hochschule am Donnerstag gegenüber kath.net.

Regisseur Florian Henckel-Donnersmarck, der Neffe des Abtes von Heiligenkreuz, verbrachte nämlich geraume Zeit in dem Kloster im Wienerwald. „Florian war mit dem Drehbuch nicht vorangekommen und hatte sich wochenlang bei uns zurückgezogen“, erzählt P. Wallner.

„Nicht nur die klösterliche Stille, auch die vielen Gespräche mit den Mitbrüdern,die Beratung mit unserem Stiftsorganisten P. Simeon Wester, die Videosammlung des Jugendseelsorgers und lange Gespräche mit mir während des Fitnesstrainings haben Florian geholfen, das Drehbuch fertig zu bringen.“

Jetzt ist das Stasi-Drama in der Sparte „bester ausländischer Film“ für einen Oscar nominiert. Am 25. Februar fällt in Los Angeles die Entscheidung. Die Zisterzienser drücken dem Regisseur auf jeden Fall „fest die Daumen“ und „beten auch ein wenig“.

Der Film sei „zwar explizit nicht religiös, aber transportiert die große entscheidende christliche Botschaft: die Bekehrung und Erlösung des Menschen, selbst des Stasi-Spitzels, zum Guten“, fasst P. Karl Wallner zusammen.

Sein Name kommt übrigens auch in dem Film vor: Eine „sympathische Dissidenten-Figur“ trägt ihn, beschreibt Wallner. Und das mache ihn sogar „ein bisschen stolz“, verrät er.

Foto: Regisseur Florian Henckel-Donnersmarck (c) Stift Heiligenkreuz


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