Kontemplative Klöster sind ‚grüne Lunge’ der Katholiken

19. November 2006 in Weltkirche


Der Heilige Vater betonte die Wichtigkeit der kontemplativen Klöster in einer hektischen und lauten Welt.


Vatikan (www.kath.net/RV)
Papst Benedikt XVI. hat heute beim Angelusgebet die kontemplativen Klöster als für die katholische Kirche unersetzbar bezeichnet. Die von der Welt abgeschiedenen Klöster seien wichtige Stätten des Gebets und vergleichbar mit den „grünen Lungen in den Großstädten“. Sie seien eine Hilfe für alle Menschen, auch für diejenigen, die sie nicht besuchten oder sogar gar nicht wissen, dass es sie gibt.

Die Männer und Frauen in diesen Klöstern bezeugten in einer hektischen und lauten Welt, dass Gott die einzige Hilfe und Stütze sei, die nicht wanke, führte der Papst weiter aus. Benedikt rief alle Gläubigen zur geistigen und materiellen Unterstützung für die Ordensleute auf, die sich aus der Welt zurückgezogen und dafür oft eine vielversprechende Karriere aufgegeben hätten. Anlass für die Ansprache des Papstes ist der liturgische Gedenktag der Darstellung Mariens im Tempel, der am Dienstag begangen wird. In Italien wird an diesem Tag besonders der kontemplativen Klöster gedacht.

Auf Deutsch sagte der Heilige Vater beim heutigen Angelusgebet:

„Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Besonders grüße ich heute die Gäste, Förderer und Musikschaffenden des V. Internationalen Festivals Pro Musica e Arte Sacra, das mit Mozarts Krönungsmesse im Petersdom soeben seinen Abschluß gefunden hat. In der geistlichen Musik und in der sakralen Kunst erklingen und erstrahlen die Schönheit und die Größe des Glaubens.

Musik und Kunst erreichen unsere Sinne und helfen uns, Geist und Herz für Gott und sein Wort zu öffnen. – Euch allen wünsche ich eine gute Zeit in Rom. Der Herr segne euch und führe euch auf den Wegen der Tugend.“

Originaltext der Ansprache vor und nach dem Angelusgebet


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