Wilhelm Schraml wird neuer Bischof von Passau

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Bisher Weihbischof in Regensburg


Passau (kath.net/KAP)
Der Regensburger Weihbischof Wilhelm Schraml (66) wirdneuer Bischof von Passau. Das wurde am Donnerstag bekannt gegeben.Schraml tritt die Nachfolge von Bischof Franz Xaver Eder an, dessenaltersbedingtes Rücktrittsgesuch der Papst Anfang 2001 angenommenhatte. In der Diözese Passau leben rund 540.000 Katholiken in 306Pfarren.

Schraml stammt aus dem oberpfälzischen Erbendorf und ist seit 1986Weihbischof in Regensburg. Dort kümmerte er sich bisher um dieCaritas, die Jugendfürsorge, Ehe- und Familienseelsorge sowieLiturgie und Kirchenmusik. In der Deutschen Bischofskonferenz ist erstellvertretender Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie.

Der Sohn eines Bäckers wurde 1961 zum Priester geweiht. Ab 1971führte er als Diözesan-Präses das Kolpingwerk, das unter seinerLeitung von 9.000 auf 16.000 Mitglieder anwuchs. Nach dem Fall desEisernen Vorhangs half Schraml beim Neuaufbau der Caritas in derTschechischen Republik. Außerdem organisierte er zahlreicheHilfstransporte ins ehemalige Jugoslawien.

1997 initiierte der Weihbischof mit den "Familientagen" eine neueForm der "ehebegleitenden Seelsorge", um Paaren zu helfen, ihreProbleme zu lösen, bevor es zu einer ernsten Krise kommt. In derAuseinandersetzung um die katholische Schwangerenkonfliktberatungvertrat Schraml im Unterschied zum Regensburger Bischof ManfredMüller von Anfang an die Linie des Vatikans.

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