,Ein Mut machendes Jahr’

2. Jänner 2006 in Deutschland


Im Jahr 2006 sollen besonders Jugend und Familien im Mittelpunkt stehen, sagte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann beim Jahresabschlussgottesdienst im Kiliansdom.


Würzburg (www.kath.net/POW) - Als ein Jahr voller Höhepunkte und Mut machender Eindrücke hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann das 2005 am Silvesterabend bezeichnet. Im voll besetzten Kiliansdom hielt er beim Jahresabschlussgottesdienst Rückblick auf sein erstes vollständiges Jahr im Bistum Würzburg.

Besonders wies er auf den Weltjugendtag in Deutschland hin. Das sei ein Hoffnungszeichen gewesen, dessen Früchte er in den kommenden Jahren ernten möchte. „Ob im Bistum Würzburg oder in Köln selbst: Junge und alte Menschen aus aller Welt haben gemeinsam und froh ihren Glauben bezeugt.“

Um den Geist des Weltjugendtags im Bistum Würzburg wach zu halten, werde er im neuen Jahr einige Dinge besonders ins Auge fassen: So sollen Katechesen den jungen Christen Glaubenswissen vermitteln. Für die eucharistische Anbetung soll es neue Räume und Hilfe geben. „Außerdem gilt es, das Bußsakrament als entscheidende Hilfe zum Leben zu vermitteln“, stand für den Bischof fest.

Weiter erinnerte er an die großen Naturkatastrophen wie Tsunami, Erdbeben und Wirbelstürme. Sie hätten im letzten Jahr auch im Bistum Würzburg eine große Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Die großen Spendensummen aus Unterfranken machten Mut, sagte Bischof Hofmann. Beim Sterben von Papst Johannes Paul II. habe die Welt den Atem angehalten. „Mehr als zwei Millionen junge Menschen haben in Rom an seiner Beerdigung teilgenommen. Ein deutlicher Beweis dafür, wie sehr dieser Papst die Menschen im Herzen berührt hat.“

Auch Nichtchristen hätten sich im Kondolenzbuch im Würzburger Dom eingetragen. In der Person Joseph Kardinal Ratzingers als neuem Papst Benedikt XVI. werde die Kontinuität des Papstamtes sichtbar. „Die ohnehin große Zahl der Audienzbesucher ist gegenüber dem Vorgänger sogar noch gestiegen.“

Im Bistum Würzburg sei dem Jahr der Eucharistie mit vielen Veranstaltungen und der Neuordnung der Ewigen Anbetung breiter Raum gegeben worden, freute sich der Bischof. Seine erste Kilianiwoche sei wie das gesamte Jahr von zahlreichen Begegnungen geprägt gewesen. „Besonders hat es mich gefreut, dass sich im Bereich der Ökumene viele neue Kontakte ergeben haben.“

Wichtig sei ihm die Rückbesinnung auf das Zweite Vatikanische Konzil und die Würzburger Synode: „Wir sollten uns immer wieder klar machen: Christus erhält als das Haupt der Kirche den ganzen Leib lebendig.“


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