Die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes

18. November 2005 in Buchtipp


Mit einer einfachen Formel auf der Spur der letzten Wahrheit - Ein sehr interessantes Buch des Physikers und Risikoanalytikers Stephen D. Unwin


Existiert Gott? Mit Hilfe einer 200 Jahre alten mathematischen Formel, humorvollen Beispielen und zahlreichen Bezügen auf den aktuellen Stand naturwissenschaftlicher Forschung ergründet der Physiker und Risikoanalytiker Stephen Unwin diese Frage. Unwins Werk liefert einen auch für Nicht-Mathematiker leicht verständlichen Ansatz einer "mathematischen Theologie" und eröffnet so einen ungewöhnlichen Zugang zu Glaubensthemen. Das Buch stellt eine originelle, zeitgemäße Methode vor, sich mit Religion zu beschäftigen - egal, ob als Atheist, Zweifelnder oder Glaubender.

Die These des Autors: Gelehrte, Wissenschaftler und Philosophen haben ihr Leben mit dem Versuch verbracht, die Existenz Gottes zu beweisen oder zu widerlegen, nur um ihre Theorien von anderen Gelehrten, Wissenschaftlern und Philosophen demontiert zu bekommen. Die Debatte krankt an den Mehrdeutigkeiten und unpräzisen Ausdrücken der Sprache. Könnte eine universelle, unzweideutige Sprache - nämlich die der Mathematik - dabei helfen, eine Antwort auf die Frage zu finden? Genau das versucht Stephen Unwin in seinem verständlichen und geistreichen Buch.

Der Autor zeigt, wie sich mit einer vor mehr als 200 Jahren von dem englischen Philosophen Thomas Bayes entwickelten mathematischen Gleichung die Wahrscheinlichkeit berechnen lässt, das Gott existiert. Die Gleichung selbst ist erheblich komplizierter als das Hochwerfen einer Münze. Unwin schreibt jedoch mit einer Klarheit, die seinen mathematischen Beweis sogar für Nichtmathematiker leicht verständlich macht, und mit einer Ausdruckskraft, die aus der Lektüre des Buchs das reinste Lesevergnügen werden lässt. Am Schluss, nachdem er den Leser behutsam durch jeden Schritt seiner Argumentation geführt hat, zeigt Unwin, warum Gott seiner Ansicht nach tatsächlich mit einer Wahrscheinlichkeit von 2:1 existiert.

Stephen D. Unwin, Ph. D., machte an der Universität Manchester seinen Doktor in theoretischer Physik mit einer Arbeit über die Quantengravitation. Er hat für den New Scientist und andere einflussreiche Wissenschaftsmagazine geschrieben. Früher im Auftrag der britischen Regierung als technischer Attaché am Energieministerium der USA tätig, leitet er nun eine eigene Unternehmensberatung, die sich auf Risikomanagement für namhafte Kunden spezialisiert hat. Er lebt in Columbus im US-Bundesstaat Ohio.

"Zu den innovativsten Werken [über Religion und Wissenschaft] zählt 'Die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes' ... Eine unterhaltsame Übung für das Denken."
(Scientific American)

"Stephen Unwin hat das scheinbar Unmögliche geschafft - eine tiefsinnige und erhellende Abhandlung über Gott, verfasst in einem kurzweiligen, kenntnis- und geistreichen Stil. Seine anregende Schreibweise vermittelt eine Fülle von Informationen über Naturwissenschaft, Religion und die Grundlagen für rationale Glaubensüberzeugung. Er vermeidet das unverständliche Geraune, wie es für zeitgenössische theologische Schriften so charakteristisch ist, und geht geradewegs auf das Zentrum der Frage zu: Ist Glaubensüberzeugung das Ergebnis einer rationalen Ableitung aus Indizien? Dass Unwin es schafft, sein Ziel mit einem Minimum an Mathematik zu erreichen, ist ein Zeugnis für seinen Scharfsinn und sein beeindruckendes Schreibtalent."
Paul Davies, Physiker und Autor ("Der Plan Gottes", "Die letzten drei Minuten")

Stephen D. Unwin
Die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes
Mit einer einfachen Formel auf der Spur der letzten Wahrheit
Hamburg 2005
287 Seiten inkl. Register, gebunden, Leineneinband mit Schutzumschlag
EUR 24,50

Das Buch kann direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit derBuchhandlung CHRIST-MEDIA (Auslieferung Österreich und Deutschland) und derBuchhandlungImmanuel (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligenPortokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligenLändern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

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