Hans Trimpl kehrt zur Einheit mit Bischof zurück

15. September 2005 in Deutschland


Freude im Bistum Regensburg: Die Suspendierung des Pfarrers wurde aufgehoben, er will zur Einheit zurückkehren.


Regensburg (www.kath.net) „Dies ist ein guter Tag für die Kirche von Regensburg.“ Erfreut reagierte Bischof Gerhard Ludwig Müller auf ein persönliches Schreiben des suspendierten Pfarrers Hans Trimpl. Darin bejahte dieser die Einheit mit dem Bischof gemäß dem 2. Vatikanischen Konzil und bat um Aufhebung der gegen ihn erlassenen kirchenrechtlichen Maßnahmen.

Bischof Müller hatte Pfarrer Trimpl im Juli 2004 von seinem Dienst suspendiert. Grund war der Bruch des Weiheversprechens und die öffentliche Aufkündigung der Loyalität zu seinem Bischof. Trimpl war Mitglied im „Aktionskreis Regensburg“, der eine Publikation herausgab, die gegen den Bischof polemisierte und das Amt lächerlich machte. Trotz zahlreicher Gespräche eskalierte die Situation. Trimpl versuchte unter anderem, gerichtlich gegen seinen Bischof vorzugehen.

Die Suspendierung wurde mit Datum vom 12. September aufgehoben, teilte das Bistum Regensburg mit. „Pfarrer Trimpl kann demnach den priesterlichen Dienst in Verkündigung, Liturgie und Seelsorge wieder ausüben und wird eine neue Aufgabe übernehmen.“

„Die Freude ist groß, wenn jemand zur vollen Einheit mit der Kirche zurückkehrt“, sagte Bischof Gerhard Ludwig Müller. Er hatte mehrfach betont, Trimpl könne jederzeit den Weg zurückfinden. Voraussetzung dafür sei die Anerkennung der Glaubensinhalte und der Verfasstheit der Katholischen Kirche aufgrund seines Weiheversprechens.

„Ziel der Kirche und das Anliegen Gottes ist die Versöhnung und die Einheit unter den Menschen und gerade den Gläubigen“, erklärte Müller. „Viele Gebete haben diesen langen und schwierigen Weg der Entscheidung von Pfarrer Hans Trimpl begleitet, für die ich sehr dankbar bin.“

Foto: Bistum Regensburg


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