1. Juli 2005 in Jugend
Alt und neu kombiniert: Der Rosenkranz ist ein handlicher Schlüsselanhänger, per Knopfdruck werden die Gebete mitgezählt.
Barcelona (www.kath.net / zenit) Wie kann man Christen in einer digitalen Welt dazu bewegen, den Rosenkranz zu beten? Eine Antwort auf diese Frage fanden zwei Spanier: Sie entwickelten einen handlichen elektronischen Rosenkranz, den man als Schlüsselanhänger benutzen kann.
Auf einer Seite zeigt der elektronische Rosenkranz aus Barcelona ein Bild von Johannes Paul II. mit der Inschrift Rosarium Virginis Mariae, dem Titel seines 2002 veröffentlichten Apostolischen Schreibens über das Rosenkranzgebet. Das elektronische Gebetsinstrument möchte den Vorgänger von Papst Benedikt XVI. nämlich auf besondere Weise ehren, erklären die Erfinder gegenüber ZENIT.
Viele junge Menschen sind von unserer Erfindung begeistert. Und das nicht zuletzt wegen der kontrastreichen Verbindung zwischen angewandter moderner Elektronik und dem Rosenkranz, der ja so alt ist, sagt Jaume Clavé, der den Apparat zusammen mit Joan Figueras erfunden hat.
Per Knopfdruck werden die Gebete, die den Rosenkranz ausmachen, mitgezählt. Eine leichte Vibration ermöglicht es, der Zählung der einzelnen Ave Maria zu folgen, eine stärkere signalisiert, dass das zehnte und somit letzte Ave Maria des jeweiligen Geheimnisses aus dem Leben Jesu Christi erreicht worden ist. Unmittelbar nach dem fünften Geheimnis wird die Zählung automatisch eingestellt, man kann zur Litanei übergehen.
Die beiden Erfinder sind sich sicher, dass der elektronische Rosenkranz jungen Menschen den Zugang zu diesem Gebet erleichtern wird. Keinesfalls wollten sie den traditionellen Rosenkranz ersetzen, aber ihr Behelf sei in einigen Fällen wohl diskreter und auch bei Konzentrationsschwierigkeiten äußerst hilfreich, meinen sie.
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