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Abschluss-Messe beim "John Garang"-Mausoleum

5. Februar 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus bei Freiluft-Abschlussmesse vor zehntausenden Gläubigen: Waffen des Hasses und der Rache niederlegen, Antipathien zwischen Stämmen und Ethnien überwinden


Rom (kath.net/KAP) Zum Abschluss seines Besuchs im Südsudan hat Papst Franziskus eine große Messe in der Hauptstadt Juba gefeiert. Den leidgeprüften Menschen sprach er in schlichten, eindringlichen Worten Trost und Mut zu. Als Christen seien sie Salz und Licht in dem von Gewalt und Vertreibung gepeinigten Land. Zu dem Gottesdienst am Sonntag versammelten sich Zehntausende unter freiem Himmel beim Mausoleum des früheren Rebellenführers und Wegbereiter der südsudanesischen Eigenstaatlichkeit John Garang (1945-2005).

Als ökumenische Ehrengäste wohnten der Feier auch die obersten Repräsentanten der anglikanischen und der reformierten schottischen Kirche bei, Erzbischof Justin Welby und Iain Greenshields. Mit ihnen gemeinsam hatte Franziskus eine historisch beispiellose Friedensmission unternommen. Im Südsudan, der bis 1955 Teil des Britischen Weltreichs war, gehören etwa 60 Prozent einer christlichen Konfession an.

In seiner Predigt sagte der Papst, Jesus sei gekreuzigt "in so vielen Menschen in diesem Land". Zugleich betonte Franziskus, er wolle Jesus als "Sieger über das Böse und den Tod" verkünden. An der Messe nahm auch Südsudans Präsident Salva Kiir Mayardit mit zahlreichen weiteren Vertretern der politischen Führung des Landes teil.

"Heute möchte ich euch dafür danken, dass ihr das Salz der Erde in diesem Land seid", sagte der Papst in dem von beschwingten Liedern begleiteten Gottesdienst. Die Christen sollten zeigen, dass sie fähig seien, "Geschwisterlichkeit zu leben, gute menschliche Beziehungen aufzubauen, um zu verhindern, dass die Verderbnis des Bösen, die Krankheit der Spaltung, der Schmutz der ungerechten Geschäfte sowie die Plage der Ungerechtigkeit die Oberhand gewinnt".

"Legen wir im Namen Jesu und seiner Seligpreisungen die Waffen des Hasses und der Rache nieder, um zum Gebet und zur Nächstenliebe zu greifen", mahnte der Papst. "Überwinden wir jene Antipathien und Abneigungen, die im Laufe der Zeit chronisch geworden sind und die Gefahr bergen, Stämme und ethnische Gruppen gegeneinander aufzubringen; lernen wir, das Salz der Vergebung, das brennt, aber heilt, auf unsere Wunden zu streuen."

Im Folgenden veröffentlichen wir die Predigt und die einleitenden Worte zum Angelusgebet, die der Papst während der Heiligen Messe gehalten hat:

Die Worte, die der Apostel Paulus in der zweiten Lesung an die Gemeinde von Korinth richtet, möchte ich mir heute zu eigen machen und vor euch wiederholen: »Auch ich kam nicht zu euch, Brüder und Schwestern, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten« (1 Kor 2,1-2). Ja, das Bangen des Paulus ist auch das meine, wenn ich mich hier bei befinde im Namen Jesu Christi, des Gottes der Liebe, des Gottes, der durch sein Kreuz Frieden gestiftet hat; Jesus, der für uns alle gekreuzigte Gott; Jesus, gekreuzigt in denen, die leiden; Jesus, gekreuzigt im Leben so vieler von euch, in so vielen Menschen in diesem Land; Jesus, der Auferstandene, der Sieger über das Böse und den Tod. Ich komme zu euch, um ihn zu verkünden und euch in ihm zu bestärken, denn die Verkündigung Christi ist eine Verkündigung der Hoffnung: Er kennt ja die Angst und die Erwartungen, die ihr in euren Herzen tragt, die Freuden und die Mühen, die euer Leben kennzeichnen, die Dunkelheit, die euch bedrückt, und den Glauben, den ihr wie ein Lied in der Nacht zum Himmel emporsteigen lasst. Jesus kennt euch und liebt euch. Wenn wir in ihm bleiben, brauchen wir uns nicht zu fürchten, denn auch für uns wird jedes Kreuz in Auferstehung, jede Traurigkeit in Hoffnung und jede Klage in Tanzen verwandelt.

Ich möchte daher bei den Worten des Lebens verweilen, die unser Herr Jesus heute im Evangelium an uns gerichtet hat: »Ihr seid das Salz der Erde [...]. Ihr seid das Licht der Welt« (Mt 5,13.14). Was sagen diese Bilder zu uns, den Jüngern Jesu?


Zunächst einmal sind wir Salz der Erde. Salz wird verwendet, um Lebensmitteln Geschmack zu verleihen. Es ist die unsichtbare Zutat, die allem Geschmack verleiht. Gerade deshalb gilt es seit der Antike als Symbol der Weisheit, d. h. jener Tugend, die man nicht sehen kann, die aber dem Leben Geschmack verleiht und ohne die das Leben fad und geschmacklos wird. Aber von welcher Weisheit spricht Jesus zu uns? Er verwendet dieses Bild des Salzes, unmittelbar nachdem er seinen Jüngern die Seligpreisungen verkündet hat: Wir verstehen also, dass diese das Salz des Lebens eines Christen sind. Die Seligpreisungen bringen in der Tat die Weisheit des Himmels auf die Erde: Sie stellen die Kriterien der Welt und die allgemeine Denkweise auf den Kopf. Und was sagen sie? Mit wenigen Worten erklären sie, dass wir, um selig zu sein, also um vollkommen glücklich zu sein, nicht danach streben sollen, stark, reich und mächtig zu sein, sondern demütig, sanftmütig und barmherzig; wir dürfen niemandem Böses tun, sondern müssen für alle Frieden stiften. Dies – so sagt uns Jesus – ist die Weisheit des Jüngers, es ist das, was der Erde, die wir bewohnen, Geschmack verleiht. Denken wir daran: Wenn wir die Seligpreisungen in die Tat umsetzen, wenn wir der Weisheit Jesu Gestalt verleihen, geben wir nicht nur unserem Leben, sondern auch der Gesellschaft und dem Land, in dem wir leben, einen guten Geschmack.

Aber Salz hat neben dem Geschmack noch eine andere Funktion, die zur Zeit Christi wesentlich war: es konserviert die Lebensmittel, damit sie nicht verkommen und verderben. In der Bibel heißt es jedoch, dass es eine „Nahrung“ gibt, ein wesentliches Gut, das vor allen anderen bewahrt werden muss: der Bund mit Gott. Deshalb wurde in jenen Tagen jedes Mal, wenn dem Herrn ein Opfer dargebracht wurde, ein wenig Salz hineingegeben. Denn hören wir, was die Heilige Schrift dazu sagt: » Jedes Speiseopfer sollst du salzen und deinem Speiseopfer sollst du das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen; jede deiner Opfergaben sollst du mit Salz darbringen« (Lev 2,13). So erinnerte das Salz an die vorrangige Notwendigkeit, die Bindung an Gott zu bewahren, denn er ist uns treu, sein Bund mit uns ist unzerstörbar, unverletzlich und beständig (vgl. Num 18,19; 2 Chr 13,5). Deshalb ist der Jünger Jesu als Salz der Erde ein Zeuge des Bundes, den er geschlossen hat und den wir in jeder Messe feiern: einen neuen, ewigen, unverbrüchlichen Bund (vgl. 1 Kor 11,25; Hebr 9), eine Liebe zu uns, die auch durch unsere Untreue nicht gebrochen werden kann.

Brüder, Schwestern, wir sind Zeugen dieses Wunders. Wenn im Altertum die Völker untereinander eine Freundschaft eingingen, schlossen sie diese oft, indem sie ein wenig Salz austauschten. Wir, die wir Salz der Erde sind, sind dazu berufen, den Bund mit Gott in Freude und Dankbarkeit zu bezeugen und zu zeigen, dass wir Menschen sind, die fähig sind, Freundschaftsbande zu knüpfen, Geschwisterlichkeit zu leben, gute menschliche Beziehungen aufzubauen, um zu verhindern, dass die Verderbnis des Bösen, die Krankheit der Spaltung, der Schmutz der ungerechten Geschäfte sowie die Plage der Ungerechtigkeit die Oberhand gewinnt.

Heute möchte ich euch dafür danken, dass ihr das Salz der Erde in diesem Land seid. Doch angesichts der vielen Wunden und der Gewalt, die das Gift des Hasses nähren, der Ungerechtigkeit, Elend und Armut verursacht, mag es euch vorkommen, dass ihr klein und machtlos seid. Aber wenn ihr in die Versuchung kommt, euch unzulänglich zu fühlen, schaut euch das Salz und seine winzigen Körnchen an: Es ist eine kleine Zutat, und sobald es auf dem Teller liegt, verschwindet es, es löst sich auf, aber gerade dadurch verleiht es dem gesamten Inhalt Geschmack. So können wir Christen, auch wenn wir schwach und klein sind, auch wenn unsere Kraft angesichts der Größe der Probleme und der blinden Wut der Gewalt gering erscheint, einen entscheidenden Beitrag zur Veränderung der Geschichte leisten. Jesus möchte, dass wir dies tun wie das Salz: Es genügt eine Prise, die sich auflöst, um dem Ganzen einen anderen Geschmack zu verleihen. Wir können uns also nicht zurückziehen, denn ohne dieses bisschen, ohne unser bisschen, verliert alles an Geschmack. Beginnen wir im Kleinen, im Wesentlichen, bei dem, was nicht in den Geschichtsbüchern steht, aber die Geschichte verändert: Legen wir im Namen Jesu und seiner Seligpreisungen die Waffen des Hasses und der Rache nieder, um zum Gebet und zur Nächstenliebe zu greifen; überwinden wir jene Antipathien und Abneigungen, die im Laufe der Zeit chronisch geworden sind und die Gefahr bergen, Stämme und ethnische Gruppen gegeneinander aufzubringen; lernen wir, das Salz der Vergebung, das brennt, aber heilt, auf unsere Wunden zu streuen.

Und auch wenn unser Herz aufgrund des erlittenen Unrechts blutet, lasst uns ein für alle Mal darauf verzichten, Böses mit Bösem zu beantworten, und es wird uns innerlich gut gehen; lasst uns einander aufrichtig und großzügig annehmen und lieben, wie Gott es mit uns tut. Lasst uns das Gute, das wir sind, bewahren, lassen wir uns nicht vom Bösen verderben!

Kommen wir zum zweiten von Jesus verwendeten Bild, dem Licht: Ihr seid das Licht der Welt. Eine berühmte Prophezeiung sagte über Israel: »Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht« (Jes 49,6). Nun hat sich die Prophezeiung erfüllt, denn Gott, der Vater, hat seinen Sohn gesandt, und er ist das Licht der Welt (vgl. Joh 8,12), das wahre Licht, das alle Menschen und alle Völker erleuchtet, das Licht, das in der Finsternis leuchtet und die Wolken aller Finsternis vertreibt (vgl. Joh 1,5.9). Aber Jesus selbst, das Licht der Welt, sagt seinen Jüngern, dass auch sie das Licht der Welt sind. Das bedeutet, dass wir, indem wir das Licht Christi annehmen, das Licht, das Christus ist, zu leuchten beginnen und das Licht Gottes ausstrahlen!

Jesus fügt hinzu: »Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus« (Mt 5,14-15). Auch hier handelt es sich um ein vertrautes Bild aus jener Zeit: Mehrere Dörfer in Galiläa lagen weithin sichtbar auf Hügeln und die Lampen in den Häusern wurden hoch oben angebracht, so dass sie alle Ecken des Raumes ausleuchteten; wenn sie dann ausgelöscht werden mussten, wurden sie mit einem irdenen Gegenstand abgedeckt, der „Scheffel“ genannt wurde, der der Flamme den Sauerstoff entzog, bis sie erlosch.

Brüder und Schwestern, die Aufforderung Jesu, Licht der Welt zu sein, ist eindeutig: Wir, seine Jünger, sind aufgerufen, zu leuchten wie eine Stadt in der Höhe, wie ein Licht, dessen Flamme nicht ausgelöscht werden darf. Mit anderen Worten: Bevor wir uns über die Dunkelheit, die uns umgibt, Sorgen machen, bevor wir hoffen, dass sich etwas um uns herum erhellt, sollen wir leuchten und mit unserem Leben und unseren Werken die Städte, Dörfer und Orte, in denen wir leben, die Menschen, die wir besuchen, die Tätigkeiten, die wir ausüben, zu erhellen. Der Herr gibt uns die Kraft, in ihm ein Licht für alle zu sein; denn alle müssen unsere guten Werke sehen können, und wenn sie das sehen – daran erinnert uns Jesus – werden sie sich mit Staunen Gott öffnen und ihm die Ehre geben (vgl. V. 16): Wenn wir als Kinder und Geschwister auf Erden leben, werden die Menschen entdecken, dass sie einen Vater im Himmel haben. Es wird also von uns verlangt, dass wir voll Liebe brennen: Es darf nicht passieren, dass unser Licht erlischt, dass der Sauerstoff der Nächstenliebe aus unserem Leben verschwindet, dass die Werke des Bösen unserem Zeugnis die reine Luft entziehen. Dieses Land, wunderschön und leidgeprüft, braucht das Licht, das jeder von euch hat, oder besser gesagt, das Licht, das jeder von euch ist!

Ihr Lieben, ich wünsche euch, dass ihr Salz seid, das sich ausbreitet und großherzig löst, um dem Südsudan den geschwisterlichen Geschmack des Evangeliums zu verleihen; dass ihr leuchtende christliche Gemeinschaften seid, die als hoch gelegene Städte ein Licht des Guten auf alle werfen und zeigen können, dass es schön und möglich ist, großherzig zu leben, Hoffnung zu haben und gemeinsam eine versöhnte Zukunft aufzubauen. Ich bin bei euch und wünsche euch, dass ihr die Freude des Evangeliums, den Geschmack und das Licht erfahrt, das der Herr, »der Gott des Friedens« (Phil 4,9), der »Gott allen Trostes« (2 Kor 1,3), über einen jeden von euch ausgießen will.

***

Worte zum Angelus:

Danke, lieber Bruder Stephen, für diese Worte. Ich grüße den Präsidenten der Republik sowie alle anwesenden zivilen und religiösen Autoritäten. Ich bin nun am Ende dieser Pilgerreise mit euch angelangt und möchte euch meinen Dank für die Aufnahme, die ich erfahren habe, und für all die Arbeit, die zur Vorbereitung dieses Besuchs geleistet worden ist, zum Ausdruck bringen.

Ich bin euch allen, Brüder und Schwester, dankbar, die ihr in großer Zahl aus verschiedenen Orten hierhergekommen seid, viele von euch haben eine stundenlange, wenn nicht gar tagelange Reise hinter sich! Neben der Zuneigung, die ihr mir entgegengebracht habt, danke ich euch für euren Glauben, für eure Geduld, für all das Gute, das ihr tut, und für all die Mühen, die ihr Gott aufopfert, ohne euch entmutigen zu lassen, da ihr im Stande seid, weiterzugehen. Im Südsudan gibt es eine mutige Kirche, die mit der des Sudan verwandt ist, woran der Erzbischof erinnerte, der die Gestalt der heiligen Josephine Bakhita erwähnte: einer großen Frau, die mit Gottes Gnade das erlittene Leid, in Hoffnung verwandelte. »Die Hoffnung, die ihr geworden war und sie „erlöst“ hatte, durfte sie nicht für sich behalten; sie sollte zu vielen, zu allen kommen«, schrieb Benedikt XVI. (Enzyklika Spe Salvi, 3). Hoffnung ist das Wort, das ich jedem von euch hinterlassen möchte, als ein Geschenk zum Weitergeben, als ein Same, der Früchte trägt. Die Gestalt der heiligen Josephine erinnert uns daran, dass die Hoffnung, insbesondere hier, im Zeichen der Frau steht, und ich möchte allen Frauen des Landes in besonderer Weise danken und sie segnen.

Der Hoffnung möchte ich ein anderes Wort beigesellen, das Wort dieser Tage und – ich wünsche es mir mit aller Kraft – auch der zukünftigen Tage: Frieden. Mit meinen Brüdern Justin und Iain, denen ich von Herzen danke, sind wir hierhergekommen und werden eure Schritte weiter begleiten, indem wir alles tun, was wir können, um sie zu Schritten des Friedens zu machen, Schritte zum Frieden. Ich möchte den Weg der Versöhnung und des Friedens einer anderen Frau anvertrauen, der größten und zugleich der niedrigsten, der höchsten und zugleich uns am nächsten stehenden, jedem von uns. Es ist unsere so liebevolle Mutter Maria, die Königin des Friedens. Sie hat uns mit ihrer fürsorglichen und stillen Anwesenheit begleitet: Ihre Statue, hier vor uns, erinnert uns daran, dass Unsere Liebe Frau von Afrika immer bei uns ist. Ihr, zu der wir jetzt beten, vertrauen wir das Anliegen des Friedens im Südsudan und auf dem gesamten afrikanischen Kontinent an, wo so viele unserer Brüder und Schwestern im Glauben unter Verfolgung und Gefahr leiden, wo so viele Menschen aufgrund von Konflikten, Ausbeutung und Armut leiden. Der Gottesmutter vertrauen wir auch den Frieden in der Welt an, insbesondere die zahlreichen Länder, die sich wie die schwer leidende Ukraine im Krieg befinden.

Liebe Brüder und Schwestern, ich kehre nach Rom zurück und trage euch noch mehr in meinem Herzen. Ich wiederhole: ihr seid in meinem Herzen, ihr seid in unseren Herzen, ihr seid in den Herzen der Christen in der ganzen Welt! Verliert nie die Hoffnung. Und verpasst nicht die Gelegenheit, Frieden zu stiften. Mögen Hoffnung und Frieden in euch einkehren, mögen Hoffnung und Frieden im Südsudan einkehren!

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten

Foto: © Vatican Media

 


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