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Türkei: Syrisch-orthodoxer Abt aus Gefängnis entlassen

17. Jänner 2020 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Mönch Aho Bilecen wurde nach fünf Tagen enthaftet - Vorwurf der Unterstützung der verbotenen PKK wird von Kirchenvertretern zurückgewiesen - Erleichterung bei christlicher Minderheit der Südost-Türkei


Mardin-Wien (kath.net/KAP) Der syrisch-orthodoxe Priester und Abt P. Aho Bilecen, dem die türkischen Sicherheitsbehörden die Unterstützung der verbotenen PKK vorwerfen, ist am Dienstag auf der Haft entlassen worden. Die Untersuchungen gegen ihn und andere würden aber weiterlaufen, wie "Kathpress" aus kirchlichen Kreisen vor Ort erfuhr. Unter der kleinen verbliebenen christlichen Minderheit im sogenannten Tur Abdin ("Berg der Gottesknechte") in der Südost-Türkei hat die Enthaftung des Mönchs jedenfalls für große Erleichterung gesorgt.

Mit Bilecen waren weitere Verdächtige in der Provinzhauptstadt Mardin festgehalten worden. Unter den Inhaftierten waren neben dem Mönch auch zwei weitere Christen, die inzwischen aber ebenfalls wieder aus der Haft entlassen wurden. Zahlreiche Kirchenvertreter und syrisch-orthodoxe Vereinigungen hatten sich in den vergangenen Tagen massiv für die Freilassung des Mönchs ausgesprochen. In einem Video, das Bilecen gemeinsam mit Abtbischof Tiomotheos Aktas vom Kloster Mor Gabriel zeigt, bedankt sich der Freigelassene für die vielen Bemühungen und Solidaritätsbekundungen.


Im Tur Abdin in der Südosttürkei lebt noch eine kleine syrisch-orthodoxe Minderheit von nicht einmal 2.500 Christen. Zentrum der Kirche sind einige Klöster. Geleitet wird die örtliche Kirche von Abtbischof Timotheos, das Kloster Mor Gabriel ist das geistige und kirchliche Zentrum des Tur Abdin. Daneben sind in den letzten Jahren aber einige Klöster revitalisiert worden, u.a. das Kloster Mor Yakoub. Aho Bilecen ist seit Jahren der einzige Mönch, der im Kloster lebt. Mor Yakoub wurde 2013 wiedereröffnet.
Rund um das Kloster, das in einer bergigen und unzugänglichen Gegend liegt, hat der Abt in den vergangenen Jahren mithilfe von Freiwilligen und Spenden einige Gärten angelegt. Bilecen möchte zudem auch eine kleine Klosterschule einrichten, zu der ein kleines Gästehaus gehört. Der Bau ist schon im Entstehen. Über die Geschichte des Klosters ist wenig bekannt. Fest steht nur, dass es ab dem 18. Jahrhundert und bis 2013 völlig leer stand.

In den Bergen des südlichen Tur Abdin sollen sich immer noch PKK-Kämpfer aufhalten. Grund der Festnahmen war dem Vernehmen nach, dass die drei Christen schon vor Jahren ein früheres PKK-Mitglied mit Nahrungsmitteln versorgt haben sollen, was als Unterstützung einer in der Türkei verbotenen Organisation interpretiert wird. Der Vorwurf wurde von Kirchenvertretern freilich zurückgewiesen.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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