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Polen: 20% der Priester wurden im Zweiten Weltkrieg ermordet

30. April 2019 in Chronik, 8 Lesermeinungen
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Sprecher des polnischen Episkopats: Jeder fünfte Diözesanpriester starb in Polen, das von deutschen Nazis besetzt war


Warschau (kath.net/Polnische Bischofkonferenz) 20% der Diözesanpriester wurden im Zweiten Weltkrieg ermordet, das heißt, jeder fünfte Diözesanpriester starb in Polen, das von deutschen Nazis besetzt war - erinnert der Sprecher der Polnischen Bischofskonferenz, Pfr. Paweł Rytel-Andrianik am Tag des Martyriums des Polnischen Klerus. Auf Initiative der Polnischen Bischofskonferenz wird dieser Tag am 29. April gefeiert, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau, wo viele polnische Priester getötet wurden.

Der Sprecher des polnischen Episkopats weist darauf hin, dass die Nazis im Zweiten Weltkrieg rund 2.000 polnischen Diözesanpriester, 370 Ordensbrüder, etwa 280 Nonnen ermordet haben. Darüber hinaus rund viertausend Priester und Mönche und etwa 1,1 Tausend Nonnen waren in deutschen Vernichtungslagern inhaftiert.


„Es gab Diözesen wie Włocławek, Gniezno oder Chełmno, wo fast jeder zweite Priester ermordet wurde. In den Lagern wurden auch vier polnische Bischöfe getötet, und fast die Hälfte der römisch-katholischen Diözesen wurde den Bischöfen, die sie führten, beraubt. Man kann also sagen, dass es nicht nur ein Krieg mit dem polnischen Staat, mit der polnischen Nation, sondern mit der katholischen Kirche war“ - sagt Pfr. Rytel-Andrianik.

Der Sprecher des Episkopats erinnert auch daran, dass die Priester trotz des Terrors ihr Leben riskierten, um allen Bedürftigen zu helfen, einschließlich der jüdischen Bevölkerung. „Etwa tausend Priester in Polen retteten die Juden, indem sie ihr Leben riskierten. Einige von ihnen wurden für diese Hilfe ermordet“ - fügt Pfr. Rytel-Andrianik hinzu.

„Der Zweite Weltkrieg zeigte, wie die Verneinung Gottes als der einzige Herr des menschlichen Lebens und die Verneinung der Würde eines jeden Menschen tragische Konsequenzen mit sich bringt. Wo es keinen Respekt vor dem menschlichen Leben gibt, entstehen Totalitarismen, die sich an die Stelle Gottes setzen und zu solchen Katastrophen wie dem zweiten Weltkrieg führen“ - sagt der Sprecher des Polnischen Episkopats.

Foto (c) Polnische Bischofskonferenz


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Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 3. Mai 2019 

@stephanus2: ... allerdings muss ich hinzufügen, dass ich dieses

"Bätsch" bisher nur auf katholischer Seite gehört hatte, oft genug dabei die evangelischen Märtyrer unter jener Diktatur völlig verschwiegen und vergessen wurden. Herr Motte hat also allen Grund für so eine "Bätsch" (falls es überhaupt eines war).


1
 
 stephanus2 2. Mai 2019 
 

Prozente..

Ich möchte wie folgt dazu äußern: der erste Beitrag von Ulrich Motte wirkte auf mich wie "bätsch" ! Bei den polnischen lutherischen Pastoren gab es (prozentual) noch höhere Opferzahlen als bei den katholischen!Diese Bemerkung fand ich höchst überflüssig und auch ärgerlich, und vor allem trifft sie nicht zu. Insgesamt haben die katholischen Priester in Nazizeit und 2. Weltkrieg mehr für die ihnen Anvertrauten und ihren Glauben riskiert, sind ins Martyrium gegangen usw.Sie wurden von den Machthabern, wegen ihrer speziellen Glaubens- und Lehrinhalte auch mehr gehasst als die Protestanten. Insofern verstehe ich @montfort und nehme an, dass schon öfter Ähnliches an Äußerungen hier statt gefunden hat. ich persönlich glaube an respektvolles Miteinander aller christlichen Religionen, aber dass katholische und evangelische Kirche sich wieder vereinen, haltze ich für unmöglich .


2
 
 Diadochus 1. Mai 2019 
 

@Ulrich Motte

Ihren Beitrag werte ich als eine schöne Ergänzung zum obigen Beitrag. Der geneigte Leser weiß das durchaus zu schätzen. In einen "Wettbewerb" mit anderen Konfessionen möchte ich indes nicht treten. Ich möchte nur dem dreifaltigen Gott gefallen. In der katholischen Kirche finde ich alles vor, was meinem Seelenheil dienlich ist. Das kann ich, bei allem Respekt Ihnen gegenüber, von den evangelischen Denominationen nicht behaupten. Da spüre ich nur Leere. Die Ökumene erübrigt sich da. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch mein Haupt neige vor denen, egal welcher Konfession, die dem Nationalsozialismus widerstanden haben, Juden gerettet haben, und mit dem Leben für ihre Überzeugung bezahlt haben.


1
 
 maska 30. April 2019 
 

Augsburgisch Ewangelische Kirche in Polen

Sehr geehrter Montfort.
Der Beitrag von Herrn Motte ist interessant und sicher sind die beschriebenen Tatsa hen nicht allen Lesern bekannt. Als Historiker bestätige ich die Richtigkeit der Angaben. Anfang des Krieges lebten in Polen 210 lutherische Augsburgisch Geistliche. 120 von ihnen bekannten sich zur polnischen Nationalität. 56 von Ihnen waren inhaftiert und fast alle sind umgekommen.
Ihr Kommentar lässt um so mehr Verblüffung entstehen, da die Intention der Mordenden nicht war Christen der einen oder anderen Konfession zu liquidieren, sondern Polen. Unter den Mordenden waren katholische und ewangelische Getaufte. Irssinn genug! Und das wir Katholiken heute, angesichts dieser menschenverachtenden Praktiken unsere Köpfe neigen, egal ob es um die eine oder andere Konfession geht, ist dem Herrgott sicher lieber, als Ihr nicht gerade freundlich her Beitrag einem Bruder in Christus gegenüber.
Es gibt wenige ewangelische Christen hier in Polen. Sie waren dem Herzen Johannes Pauls II nah


5
 
 Ulrich Motte 30. April 2019 
 

Montfort:

Vergleiche wie gerade von mir zwischen verschiedenen Lagern im Katholizismus sowie der katholischen Konfession und anderen sind hier häufig. Was Ihr Vergleich zwischen dem katholischen Amtsverständnis und dem evangelischer Konfessionen zum Thema Märtyrertum im Zweiten Weltkrieg beiträgt, ist mir aber rätselhaft. Meine Angaben können Sie- bitte gerne- im Internet- nachlesen, nachforschen. Rätselhaft ist mir, wie Sie sich die Forderung der Gesamtheit der letzten Päpste nach Ökumene, die Joh. Paul II. zum Wesen der katholischen Kirche erklärte, ohne Beiträge der Art, wie ich Sie hier gelegentlich liefere, vorstellen...? Nur unkritische, gar im Sinne von Katholiken, die Ökumene ablehnen ? Ich freu(t)e ich mich, wenn Geistliche und andere Mitglieder aller christlichen Konfessionen, große wie (sehr) kleine, was Lutheraner und noch mehr Reformierte in Polen waren, in Wettbewerb treten, Positives bei anderen Konfessionen noch zu übertreffen. Mein Mitwirken hier bestimmt bitte kathnet.


5
 
 Montfort 30. April 2019 

@Ulrich Motte - Was soll bitte der Vergleich hier?

im Artikel geht es um die Römisch-Katholische Kirche in Polen, vor allem um die Diözesanpriester, die damals ermordet wurden. Und geweihte Priester und Bischöfe in Apostolischer Sukzession gab und gibt es nun einmal weder in der lutherischen, noch in der reformierten polnischen Gemeinschaft.

Ohne absolute und prozentuale Zahlen bleibt Ihre Aussage zudem eine bloße Behauptung, die nich dazu nichts mit dem Thema des Artikels zu tun hat.

Ich fürchte, Sie kommentieren im falschen Forum. Gibt es denn für Sie keine Foren, in denen es um Ihre eigene Konfession und Tradition geht? Ok, "Tradition" wird ja bei Ihnen nicht wirklich großgeschrieben...


9
 
 Ulrich Motte 30. April 2019 
 

Sogar gar noch höher

war der Prozentsatz der Ermordeten unter den polnischen lutherischen Pastoren, deren einziger Bischof auch ermordet wurde, und wohl sogar noch einmal etwas höher unter den reformierten polnischen Pastoren.


4
 
 elisabetta 30. April 2019 
 

Zitat Tertullian:

„Je mehr wir hingemäht werden, desto mehr wächst unsere Zahl... Das Blut der Christen ist Samen.“
Das genau trifft für Polen zu. Trotz der schrecklichen Verfolgungen während des Nationalsozialismus und Kommunismus ließen sich junge Männer nicht abschrecken, dem Ruf des Herrn zum Priestertum zu folgen. Polen ist das einzige Land in Europa, das keinen Priestermangel kennt und Gott sei Dank bereit ist , mit Priestern in anderen Ländern auszuhelfen.


14
 

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