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‚Alles, was mein ist, ist auch dein’

31. März 2019 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Franziskus: Jesus lädt ein, das Herz des Vaters anzuschauen und zu betrachten. Nur von dort her werden wir uns jeden Tag als Brüder und Schwestern wiedererkennen können. Es bleiben nur die draußen, die nicht an seiner Freude teilhaben wollen


Rom (kath.net/as) „Diener der Hoffnung“ – so lautete das Motto der Apostolischen Reise von Papst Franziskus nach Marokko, die mit der Feier der heiligen Messe im Prinz Moulay Abdellah Stadion ihren Abschluss fand.

„Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn“ (Lk 15,20): das Evangelium vom verlorenen Sohne am dritten Sonntag der Fastenzeit stand im Mittelpunkt der Betrachtungen des Papstes in seiner Predigt.

„In seiner Unfähigkeit, am Fest teilzunehmen, lehnt er nicht nur seinen Bruder ab, er erkennt auch seinen Vater nicht an. Er ist lieber Waise als Bruder, er zieht die Absonderung dem Miteinander, die Bitterkeit der Festfreude vor. Er ist nicht nur unfähig, seinen Bruder zu verstehen und ihm zu verzeihen. Er kann es ebenso wenig akzeptieren, einen Vater zu haben, der fähig ist zu vergeben, der bereit ist, zu warten und darüber zu wachen, dass keiner draußen bleibt. Also einen Vater, der fähig ist, Mitgefühl zu empfinden.

Auf der Schwelle jenes Hauses scheint sich das Geheimnis unseres Menschseins zu zeigen: auf der einen Seite gab es das Fest für den wiedergefundenen Sohn und auf der anderen ein gewisses Gefühl von Betrogensein und Empörung wegen der Feier seiner Rückkehr. Auf der einen Seite die Gastfreundschaft für einen, der das Elend und die Schmerzen erfahren hatte, der sogar so weit gekommen war, zu stinken und sich von dem, was die Schweine fressen, ernähren zu wollen, auf der anderen der Ärger und der Zorn, weil man Raum schafft für jemanden, der eine solche Umarmung nicht verdient hatte“.

„Das Gleichnis des Evangeliums hat ein offenes Ende. Wir sehen den Vater, wie er den älteren Sohn bittet, am Fest der Barmherzigkeit teilzunehmen. Der Evangelist sagt nichts über die Entscheidung, die dieser traf. Wird er sich den Feiernden angeschlossen haben? Wir können uns vorstellen, dass dieses offene Ende dazu gedacht ist, dass jede Gemeinschaft, jeder von uns es mit seinem Leben, mit seinem Blick und mit seinem Verhalten gegenüber den Mitmenschen fertig schreiben kann. Der Christ weiß, dass es im Haus des Vaters viele Wohnungen gibt. Es bleiben nur die draußen, die nicht an seiner Freude teilhaben wollen."


kath.net veröffentlicht die Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe – Prinz Moulay Abdellah Stadion:

»Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn« (Lk 15,20).


So versetzt uns das Evangelium ins Herz des Gleichnisses, das die Haltung des Vaters durchscheinen lässt, als er seinen Sohn umkehren sieht: Im Innersten berührt lässt er ihn nicht bis zum Haus kommen, sondern läuft ihm überraschend entgegen. Ein Sohn, der erwartet und ersehnt wird. Ein Vater, der ergriffen ist, als er ihn zurückkehren sieht.

Doch das war nicht der einzige Moment, wo der Vater gelaufen ist. Seine Freude wäre unvollkommen ohne die Anwesenheit seines anderen Sohnes. Daher geht er auch ihm entgegen, um ihn zum Fest einzuladen (vgl. V. 28). Doch dem älteren Sohn scheinen die Willkommensfeiern nicht gefallen zu haben. Es fiel ihm schwer, die Freude des Vaters zu ertragen, und er erkennt die Rückkehr seines Bruders nicht an. Er sagte abfällig: »der hier …, dein Sohn« (V. 30). Für ihn ist sein Bruder weiterhin verloren, weil er ihn bereits in seinem Herzen verloren hatte.

In seiner Unfähigkeit, am Fest teilzunehmen, lehnt er nicht nur seinen Bruder ab, er erkennt auch seinen Vater nicht an. Er ist lieber Waise als Bruder, er zieht die Absonderung dem Miteinander, die Bitterkeit der Festfreude vor. Er ist nicht nur unfähig, seinen Bruder zu verstehen und ihm zu verzeihen. Er kann es ebenso wenig akzeptieren, einen Vater zu haben, der fähig ist zu vergeben, der bereit ist, zu warten und darüber zu wachen, dass keiner draußen bleibt. Also einen Vater, der fähig ist, Mitgefühl zu empfinden.

Auf der Schwelle jenes Hauses scheint sich das Geheimnis unseres Menschseins zu zeigen: auf der einen Seite gab es das Fest für den wiedergefundenen Sohn und auf der anderen ein gewisses Gefühl von Betrogensein und Empörung wegen der Feier seiner Rückkehr. Auf der einen Seite die Gastfreundschaft für einen, der das Elend und die Schmerzen erfahren hatte, der sogar so weit gekommen war, zu stinken und sich von dem, was die Schweine fressen, ernähren zu wollen, auf der anderen der Ärger und der Zorn, weil man Raum schafft für jemanden, der eine solche Umarmung nicht verdient hatte.

So kommt einmal mehr die Spannung ans Licht, die sich innerhalb unserer Völker und Gemeinschaften findet, einschließlich in uns selbst. Eine Spannung, die seit Kain und Abel in uns existiert und der wir ins Auge schauen sollten: Wer hat das Recht, bei uns zu bleiben, einen Platz an unseren Tischen und in unseren Versammlungen, in unseren Sorgen und Aufgaben, auf unseren Plätzen und in unseren Städten zu finden? Es scheint, dass die Frage des Brudermörders immer wieder laut wird: Bin ich etwa der Hüter meines Bruders? (vgl. Gen 4,9).

Auf der Schwelle jenes Hauses erscheinen die Spaltungen und die Auseinandersetzungen, die Aggressivität und die Konflikte, die immer an den Türen unserer großen Sehnsüchte, unseres Ringens um Brüderlichkeit rütteln; unseres Ringens darum, dass jeder Mensch schon heute seinen Status und seine Würde als Sohn erfahren kann.

Doch wird auf der Schwelle jenes Haus mit großer Klarheit, ohne langes Grübeln oder Ausflüchte, die Kraft entziehen, der Wunsch des Vaters erstrahlen: nämlich, dass alle seine Kinder an seiner Freude teilhaben, dass keiner in menschenunwürdigen Verhältnissen lebe wie sein jüngerer Sohn und auch nicht in Verwaisung, in Absonderung oder in Bitterkeit wie der ältere Sohn. Sein Herz wünscht, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen (1 Tim 2,4).

Gewiss gibt es viele Umstände, die Spaltungen und die Konfrontationen schüren können; unleugbar existieren Situationen, die uns in Kontrast bringen und spalten können. Wir können das nicht abstreiten. Immer droht uns die Versuchung, Hass und Vergeltung als legitime Formen anzusehen, um Gerechtigkeit auf schnelle und wirksame Weise zu erreichen. Die Erfahrung zeigt uns jedoch, dass der Hass, die Spaltung und die Vergeltung nur die Seele unserer Völker töten, die Hoffnung unserer Söhne und Töchter vergiften sowie all das zerstören und wegreißen, was wir lieben.

Daher lädt uns Jesus ein, das Herz des Vaters anzuschauen und zu betrachten. Nur von dort her werden wir uns jeden Tag als Brüder und Schwestern wiedererkennen können. Nur von jenem weiten Horizont her, der uns helfen kann, unsere kurzsichtige, spalterische Denkweise zu überwinden, werden wir eine andere Perspektive gewinnen. Diese wird unsere Verschiedenheiten nicht mehr in einer erzwungenen Einheit oder einer stillschweigenden Marginalisierung zu verstecken oder aufzugeben suchen.

Nur wenn wir jeden Tag fähig sind, die Augen zum Himmel zu richten und Vater unser zu sagen, werden wir in eine Dynamik eintreten können, die uns die Schau und das Wagnis eröffnet, nicht mehr als Feinde, sondern als Brüder und Schwestern zu leben.

»Alles, was mein ist, ist auch dein« (Lk 15,31) sagt der Vater zum älteren Sohn. Er bezieht sich dabei nicht nur auf die materiellen Güter, sondern auch auf die Teilhabe an seiner eigenen Liebe und seinem Mitgefühl. Das ist das größte Erbe und der Reichtum des Christen. Denn anstatt uns nach moralischen, sozialen, ethnischen oder religiösen Bedingungen zu messen oder zu klassifizieren, könnten wir erkennen, dass es einen anderen Statusgibt, den man nie zerstören oder zunichte machen kann, weil er ein reines Geschenk ist: der Status, geliebte, erwartete und gefeierte Söhne und Töchter für den Vater zu sein.

»Alles, was mein ist, ist auch dein«, auch meine Fähigkeit zum Mitgefühl, sagt uns der Vater. Fallen wir nicht in die Versuchung, unsere Zugehörigkeit als Söhne und Töchter auf eine Frage von Gesetzen und Verboten, von Pflichten und Erfüllungen zu reduzieren. Unsere Zugehörigkeit und unsere Mission gehen nicht aus Arten des Voluntarismus, Legalismus, Relativismus und Fundamentalismus hervor. Sie kommen vielmehr von glaubenden Menschen, die jeden Tag mit Demut und Beständigkeit beten: „dein Reich komme“.

Das Gleichnis des Evangeliums hat ein offenes Ende. Wir sehen den Vater, wie er den älteren Sohn bittet, am Fest der Barmherzigkeit teilzunehmen. Der Evangelist sagt nichts über die Entscheidung, die dieser traf. Wird er sich den Feiernden angeschlossen haben? Wir können uns vorstellen, dass dieses offene Ende dazu gedacht ist, dass jede Gemeinschaft, jeder von uns es mit seinem Leben, mit seinem Blick und mit seinem Verhalten gegenüber den Mitmenschen fertigschreiben kann. Der Christ weiß, dass es im Haus des Vaters viele Wohnungen gibt. Es bleiben nur die draußen, die nicht an seiner Freude teilhaben wollen.

Liebe Brüder und Schwestern, ich möchte euch Dank sagen für die Weise, wie ihr in diesem Land Zeugnis für das Evangelium der Barmherzigkeit gebt. Danke für die Bemühungen, damit diese Gemeinschaften Oasen der Barmherzigkeit sind. Ich ermutige und bestärke euch darin, weiter die Kultur der Barmherzigkeit wachsen zu lassen, eine Kultur, in der niemand mit Gleichgültigkeit auf den anderen schaut oder den Blick abwendet, wenn er das Leid der Mitmenschen sieht (vgl. Apostolisches Scheiben Misericordia et misera, 20). Seid immer den Kleinen und den Armen nahe; denen, die ausgestoßen, verlassen und vergessen sind. Seid weiterhin ein Zeichen der Umarmung und des Herzens des Vaters.

Möge euch der Erbarmende und der Gütige – wie ihn unsere muslimischen Brüder und Schwestern so oft anrufen – stärken und die Werke seiner Liebe fruchtbar machen.


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Lesermeinungen

 la gioia 2. April 2019 
 

@Tonika
Gerne möchte ich mich Ihrem Beitrag anschließen!
Ich finde es sehr schön und gut, dass wir hier im Forum auch gegenseitig "ein Auge aufeinander haben" und bei einem Anliegen - sei es in seelischen Nöten, Krankheit oder anderen schwerwiegenden Anliegen füreinander beten und einander unterstützen.
Ihnen auch eine gute Zeit, liebe Grüße aus dem Bistum Regensburg!


4
 
 Tonika 2. April 2019 
 

Schließe mich der Gebete für unseren kranken Usern an.

Ich mache mir auch Gedanken um Carl Eugen. Er hat seit langem nichts mehr geschrieben. Hoffentlich ist er nicht schwer erkrankt. Ich finde es gut, dass, man Bescheid bekommt, wenn ein User schlecht geht. Ich bete aufrichtig für Rosenzweig und Monsignore. Es macht mich fassungslos zu lesen, dass Rosenzweig um ihr Leben kämpft. Oft waren Monsignore Schlegl und ich nicht einer Meinung, haben oft heftig diskutiert, aber als Christen soll man füreinander beten, insbesondere wenn jemand erkrankt ist. Da spielen Meinungsverschiedenheit keine Rolle mehr. Was aber tröstlich ist, unsere erkrankten User glauben an Gott, der sie stärken und in ihrer Not tragen wird. Als Christ, weiß man wo man hin geht, wenn Gott uns abberuft von dieser Erde. Er holt uns heim zu sich. Dennoch beten wir alle inständig für die vollkommene Genesung und Heilung von Rosenzweig und Monsignore Schlegl.
Auf Das beide und alle erkrankten Usern weitere schöne Jahre frei von Krankheit und Gebrechen, Schmerzen erleben.


5
 
 lakota 1. April 2019 
 

@la gioia

"Schließe mich Ihrem Gebet und Ihrer Frage nach der Abwesenheit von Msgr. Schlegl an.
Und auch "Waldi" vermisse ich schon seit längerer Zeit..."
Die gleichen Gedanken hatte ich auch schon.
@Freya: Danke für den Hinweis auf unsere kranken User! Ich bete zwar täglich für alle Kranken und Sterbenden, werde es aber ab jetzt für unsere Kath-Net-Freunde noch ganz besonders tun!


12
 
  1. April 2019 
 

A propos Rosenzweig

Auch von mir die besten Genesungswünsche.

Weiß hier jemand wie es um Msgr. Schlegl bestellt ist, da er sich schon lange nicht mehr zu Wort meldet?

Gottes Segen für alle kranken und leidenden UserInnen der kath.net-Familie. Schließen wir sie alle in unser Gebet ein.


12
 
 Phil2 1. April 2019 
 

@AdVerbumTuum

Sie schreiben: "Von der offenen Tür und dem Mitleid ist im ganzen Evangelium nicht die Rede." Da sollten Sie das Evangelium vielleicht noch einmal lesen:

»Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn« (Lk 15,20)

Und durch die geschlossene Tür wird der Vater nicht hinausgeeilt sein ;)

Die von Ihnen angesprochene Interpretation durch Benedikt ist eine interessante Möglichkeit den älteren Bruder zu deuten, aber nicht die einzig mögliche und meiner Meinung nach auch nicht unbedingt die dem Gleichnis naheliegendste. Man braucht sich nur mal in dessen Situation versetzen und es fällt nicht schwer die Gefühle der Zurücksetzung durch den Vater und dessen "Undankbarkeit" (ich war immer gehorsam) und dessen "Ungerechtigkeit" (Der hat seinen Anteil doch schon erhalten) nachzuvollziehen.


3
 
 la gioia 1. April 2019 
 

Gebet für "Rosenzweig"

@Ihr Priester lasst uns nicht allein
Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf 'Rosenzweig'!
Gerne schließe ich 'Rosenzweig' und ihre Kinder ins tägliche Gebet ein.


10
 
 Diadochus 1. April 2019 
 

@Ihr Priester lasst uns nicht allein

In christlicher Verbundenheit schließe ich mich dem Gebet gerne an.


9
 
 Ad Verbum Tuum 31. März 2019 

Wer es fassen kann, der fasse es ...

Von der offenen Tür und dem Mitleid ist im ganzen Evangelium nicht die Rede. Papst BXVI hat dieses Gleichnis und die Rolle des daheimgeblieben Bruders in einem der Jesus-Bücher wunderbar und sinnvoll im Kontext dargelegt: der daheimgebliebene Bruder ist der ältere Bruder des Christentums, Gottes erwähltes Volk, das doch schon stets bei Gott ist. Die Bitterkeit kommt daraus nicht zu realisieren, dass sein Leben mit Gott keine Übung des Verzichts, sondern Gnade & Geschenk ist ...
@Eliah - leider haben Sie wohl recht mit Ihrer Analyse, es sind die Anklänge des neuen Menschen der sich und die Welt erlösen will.
Was die Transformation angeht, da müssen Sie sich nicht bis zur UN ausspannen: Es gibt den WBGU in D, den "Wissenschafltichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung" dessen Credo die "Globale Transformation" ist. Eine derartige Transformation von außen -unter Weglassung Gottes ist stets: totalitäre Diktatur. Die "Schöne neue Welt" Huxley's wird wahr.


18
 
 Ihr Priester lasst uns nicht allein! 31. März 2019 
 

(@alle:Vielleicht haben es nicht so viele gelesen,aber ROSENZWEIG kämpft gerade um ihr Leben und ihre Kinder bitten um Gebet.
Näheres unter "Der Herr der Ringe" ...)


10
 
 Montfort 31. März 2019 

Danke, werter @Eliah, dass Sie treffend ins Wort bringen,

was viele beobachten!


15
 
 dulcedo 31. März 2019 
 

Danke Eliah! Sehr gute Analyse!


3
 
 Eliah 31. März 2019 
 

Diesseitige Ziele (2/2)

Die Medien verzeihen Franziskus sogar Äußerungen, die aus ihrer Sicht „Ausrutscher“ sind: Hinweise auf die Existenz des Teufels oder Kritik an der diabolischen Gender-Ideologie etwa. Äußerungen, die man allerdings kaum anders verstehen kann denn als Nebelkerzen, die den Generalkurs verbergen sollen. Von ihnen erfährt die Welt abseits von Informationsquellen wie kath.net nichts. Stattdessen wird sie zum Beispiel darüber informiert, dass Franziskus dem italienischen Innenminister Matteo Salvini, der gar nicht um eine Audienz gebeten hatte, vorbeugend eine solche verweigerte. Wessen Politik wie die des Ministers nicht dem neuen 11. Gebot gehorcht („Du sollst jeden bedingungslos aufnehmen, der in Dein Land will“), der wird kurzerhand rigide aus der weltweiten Brüderlichkeit ausgeschlossen.


27
 
 Eliah 31. März 2019 
 

Diesseitige Ziele (1/2)

Immer mehr drängt sich nach dieser Reise die Erkenntnis auf, dass man nicht versuchen darf, das Verhalten von Franziskus religiös zu verstehen. Man kann seine Motive nur politisch ergründen. Und seine Politik ist stets auf dasselbe Ziel ausgerichtet: Die Verwirklichung der ausschließlich diesseitigen Ziele, die die Vereinten Nationen unter dem bezeichnenden Titel „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verfolgen. Die Umwandlung der Erde in eine „bessere“ ersetzt das Streben nach der wahren Heimat im Himmel. Franziskus ist der erklärte Liebling der Medien, die die Einheitsmeinung vertreten. Seine Äußerungen passen in ihre Strategie - sei es, dass er die Veränderung des Klimas als größte vorstellbare Katastrophe darstellt, die Menschenmacht aber verhindern könnte, sei es, dass er kinderreiche Familien als „Kaninchen“ verspottet, weil sie dem Ziel der Vereinten Nationen, Abtreibung zu fördern, widersprechen.


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