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Die Bedeutung des heilsmäßigen Dialogs

31. März 2019 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus: die Wege der Mission führen nicht über den Proselytismus, der immer in einer Sackgasse endet, sondern über unsere Nähe zu Jesus und den Mitmenschen. Der Christ: ein lebendiges Sakrament des Dialogs


Rom (kath.net/as) Zweiter Tag der Apostolischen Reise von Papst Franziskus nach Marokko. Nach einem privaten Besuch im „Center Rural des Services Sociaux“ von Témara, einem Zentrum, das von den Töchtern der Nächstenliebe verwaltet wird und dank der Schwestern und zahlreicher Freiwilliger im sozialen Bereich tätig ist, begab sich der Papst in die Kathedrale von Rabat zu einer Begegnung mit Priestern, Ordensleuten, Personen des geweihten Lebens und dem Weltkirchenrat.

„Ich denke, dass die Sorge entsteht, wenn uns Christen der Gedanke beherrscht, nur dann Bedeutung zu besitzen, wenn wir eine Masse sind und Räume besetzen. Ihr wisst ganz genau, dass es im Leben darum geht, als Sauerteig dort durchzusäuern’, wo wir uns befinden und mit wem wir uns befinden, auch wenn das augenscheinlich keine greifbaren und unmittelbaren Vorteile bringt (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 210). Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe. Christ sein ist eine Begegnung. Wir sind Christen, weil wir geliebt wurden und uns jemand begegnet ist. Wir sind nicht das Resultat eines Proselytismus. Christ zu sein bedeutet, sich der eigenen Vergebung bewusst zu sein und dazu aufgerufen, so zu handeln, wie Gott an uns gehandelt hat.“

In diesem Land lernt der Christ ein lebendiges Sakrament des Dialogs zu sein, den Gott mit jeder Frau und jedem Mann in jedweder Lebenssituation aufnehmen will. Diesen Dialog haben wir deshalb auf Jesu Weise zu führen, so wie er, gütig und von Herzen demütig (vgl. Mt 11,29), mit einer brennenden und uneigennützigen Liebe, ohne Berechnungen und Begrenzungen und mit Respekt vor der persönlichen Freiheit. In dieser Geisteshaltung finden wir ältere Geschwister, die uns den Weg weisen, weil sie mit ihrem Leben bezeugt haben, dass das möglich ist, ein „hoher Maßstab“ der uns herausfordert und anfeuert.


kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus bei der Begegnung mit Priestern, Ordensleuten, Personen des geweihten Lebens und dem Weltkirchenrat in der Kathedrale von Rabat:

Liebe Schwestern und Brüder,

ich freue mich sehr, mit Euch zusammentreffen zu können. Ich danke besonders Pater Germain und Schwester Mary für ihre Zeugnisse. Gerne begrüße ich auch die Mitglieder des Ökumenischen Kirchenrates, der hier in Marokko die gelebte Gemeinschaft zwischen Christen verschiedener Konfessionen auf dem Weg zur Einheit sichtbar werden lässt.

Die Christen sind in diesem Land nur eine kleine Minderheit. In meinen Augen stellt diese Tatsache aber kein Problem dar, auch wenn ich zugestehe, dass das manchmal für einige schwer zu leben ist. Eure Situation erinnert mich an die Frage Jesu: »Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen? [...] Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war« (Lk 13,18.21).

Wenn wir diese Worte des Herrn umschreiben, könnten wir uns fragen: wem gleicht ein Christ in diesem Land? Mit was kann ich ihn vergleichen? Er ist wie ein bisschen Sauerteig, den die Mutter Kirche mit einer Menge Mehl vermischen will, damit das Ganze durchsäuert wird. Jesus hat uns nämlich nicht erwählt und ausgesandt, damit wir die Mehrheit werden! Er hat uns zu einer Sendung berufen. Er hat uns in die Gesellschaft gestellt, so wie das bisschen Sauerteig: der Sauerteig der Seligpreisungen und der brüderlichen Liebe, in dem wir uns als Christen alle wiederfinden, um das Reich Gottes zu vergegenwärtigen. (...)


Liebe Freunde, das bedeutet, dass unsere Sendung als Getaufte, als Priester und Gottgeweihte, nicht wirklich von der Anzahl oder vom Umfang der Räume bestimmt wird, die wir besetzen, sondern von der Fähigkeit, Verwandlung, Erstaunen und Mitleid zu bewirken; davon, wie wir als Jünger Jesu leben, inmitten derer, deren tägliches Leben wir teilen, ihre Freude, ihre Trauer, ihre Schmerzen und ihre Hoffnung (vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 1). Anders ausgedrückt: Die Wege der Mission führen nicht über den Proselytismus (...), der immer in einer Sackgasse endet, sondern über unsere Nähe zu Jesus und den Mitmenschen. Das Problem ist also nicht, wenige zu sein, sondern unbedeutend, so wie das Salz, das den Geschmack des Evangeliums verloren hat, oder ein Licht, das nichts mehr erhellt (vgl. Mt 5,13-15).

Ich denke, dass die Sorge entsteht, wenn uns Christen der Gedanke beherrscht, nur dann Bedeutung zu besitzen, wenn wir eine Masse sind und Räume besetzen. Ihr wisst ganz genau, dass es im Leben darum geht, als Sauerteig dort „durchzusäuern“, wo wir uns befinden und mit wem wir uns befinden, auch wenn das augenscheinlich keine greifbaren und unmittelbaren Vorteile bringt (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 210). Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe. Christ sein ist eine Begegnung. Wir sind Christen, weil wir geliebt wurden und uns jemand begegnet ist. Wir sind nicht das Resultat eines Proselytismus. Christ zu sein bedeutet, sich der eigenen Vergebung bewusst zu sein und dazu aufgerufen, so zu handeln, wie Gott an uns gehandelt hat. Denn »daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt« (Joh 13,35).

Im Anbetracht des Kontextes in dem ihr, liebe Schwestern und Brüder, eure Taufberufung, euern Dienst, eure Weihe leben sollt, kommen mir die Worte des Heiligen Paul VI. in der Enzyklika Ecclesiam suam in den Sinn: »Die Kirche muss zu einem Dialog mit der Welt kommen, in der sie nun einmal lebt. Die Kirche macht sich selbst zum Wort, zur Botschaft, zum Dialog« (Nr. 67).

Die Behauptung, dass die Kirche in Dialog treten muss, ist nicht eine Modeerscheinung oder gar eine Strategie, um die Mitgliedszahlen zu erhöhen. Die Kirche muss aus Treue zu ihrem Herrn und Meister in Dialog treten. Dieser hat von Anfang an, aus Liebe, in Dialog treten wollen, so wie ein Freund, um uns einzuladen, an seiner Freundschaft teilzuhaben (vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Dei Verbum, 2). So sind wir als Jünger Jesu Christi vom Tag unserer Taufe an dazu berufen, an diesem Dialog des Heils und der Freundschaft, dessen erste Beschenke wir sind, teilzuhaben.

In diesem Land lernt der Christ ein lebendiges Sakrament des Dialogs zu sein, den Gott mit jeder Frau und jedem Mann in jedweder Lebenssituation aufnehmen will. Diesen Dialog haben wir deshalb auf Jesu Weise zu führen, so wie er, gütig und von Herzen demütig (vgl. Mt 11,29), mit einer brennenden und uneigennützigen Liebe, ohne Berechnungen und Begrenzungen und mit Respekt vor der persönlichen Freiheit.

In dieser Geisteshaltung finden wir ältere Geschwister, die uns den Weg weisen, weil sie mit ihrem Leben bezeugt haben, dass das möglich ist, ein „hoher Maßstab“ der uns herausfordert und anfeuert.

Wie sollten wir da nicht an Franz von Assisi denken, der inmitten eines Kreuzzuges zum Sultan Abdel Malik ging, um ihn zu treffen? Oder an den seligen Charles de Foucault: tief getroffen vom demütigen und verborgenen Leben Jesu in Nazareth, den er in der Stille anbetete, wollte er ein „universaler Bruder“ sein. Oder denken wir an jene Schwestern und Brüder, die die Solidarität mit einem Volk bis zur Hingabe des eigenen Lebens gewählt haben. Wenn also die Kirche in Treue zu ihrer vom Herrn empfangenen Sendung mit der Welt in Dialog tritt und so zu einem „Zwiegespräch“ wird, dann hat sie Teil am Anbruch der Brüderlichkeit, die ihren tiefsten Ursprung nicht in uns hat, sondern in der Vaterschaft Gottes.

Diesen heilsmäßigen Dialog müssen wir Gottgeweihte vor allem als Fürsprache für das uns anvertraute Volk leben. Ich erinnere mich, einmal mit einem Priester gesprochen zu haben, der sich wie ihr in einem Land befand, in dem die Christen die Minderheit sind. Für ihn hatte das Gebet des Vaterunser eine besondere Bedeutung gewonnen. Wenn er es inmitten von Menschen anderer Religionen betete, fühlte er die Kraft der Worte „unser tägliches Brot gib uns heute“. Das fürbittende Gebet des Missionars auch für dieses Volk, das ihm in einem gewissen Sinn nicht zum Betreuen sondern zum Lieben anvertraut war, hat in ihm dazu geführt, dieses Gebet mit einem besonderen Ton und einem besonderen Geschmack zu beten.

Die gottgeweihte Person, der Priester, trägt auf seinen Altar und in seinem Gebet das Leben der Leute seines Landes mit. Damit hält er wie durch eine kleine Einflugschneise in diesem Land die lebensspendende Kraft des Geistes am Strömen. Es ist schön zu wissen, dass in den unterschiedlichen Gegenden dieser Welt die Schöpfung durch unsere Stimmen weiter seufzen und beten kann: „Vater unser“.

Es ist ein Dialog, der eben zum Gebet wird und den wir jeden Tag konkret umsetzen können im Namen »der „Brüderlichkeit aller Menschen“, die alle Menschen umfasst, vereint und gleich macht an Würde. Im Namen dieser Brüderlichkeit, welche durch die politischen Bestrebungen von Integralismus und Spaltung sowie durch maßlos gewinnorientierte Systeme und abscheuliche ideologische Tendenzen, die die Handlungen und Schicksale der Menschen manipulieren, entzweit wird« (Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen, Abu Dhabi, 4. Februar 2019).

Es ist ein Gebet, das nicht unterscheidet, trennt oder ausgrenzt, sondern das Leben unseres Nächsten miteinbezieht; es ist ein Fürbittgebet, das befähigt, zum Vater zu sagen: »Dein Reich komme«. Nicht mit Gewalt, nicht mit Hass, nicht mit ethnischer, religiöser oder wirtschaftlicher Überlegenheit, sondern mit der Kraft des Mitgefühls, das sich vom Kreuz her auf alle Menschen erstreckt. Das ist die Erfahrung der meisten von euch.

Ich danke Gott für das, was ihr als Jünger Jesu Christi hier in Marokko getan habt, indem ihr täglich im Dialog, in der Zusammenarbeit und in der Freundschaft die Mittel findet, um Zukunft und Hoffnung zu säen. So schafft ihr es, alle Versuche zu entlarven und anzuzeigen, die Unterschiede und Unwissenheit ausnutzen, um Angst, Hass und Konflikte zu säen. Denn wir wissen, dass Angst und Hass, da wo sie genährt und bewusst eingesetzt werden, unsere Gemeinschaften destabilisieren und verwundbar machen.

Ich ermutige euch, und habe dabei nur diesen einen Wunsch, die Gegenwart und Liebe Christi sichtbar zu machen, der unseretwegen arm wurde, um uns durch seine Armut reich zu machen (vgl. 2 Kor 8,9): Bleibt denen nahe, die so oft auf der Strecke bleiben, den Kleinen und Armen, den Gefangenen und Migranten. Eure Liebe sei immer eine tätige Liebe, und damit ein Weg der Gemeinschaft der Christen aller in Marokko vertretenen Konfessionen: eine Ökumene der Nächstenliebe.

Möge sie auch ein Weg des Dialogs und der Zusammenarbeit mit unseren muslimischen Brüdern und Schwestern und mit allen Menschen guten Willens sein. Die Liebe, insbesondere zu den Schwächsten, ist die beste Gelegenheit, um auch zukünftig eine Kultur der Begegnung zu fördern. Sie möge schließlich dazu führen, dass die verwundeten, leidenden und ausgeschlossenen Menschen sich im Zeichen der Brüderlichkeit als Mitglieder der einen Menschheitsfamilie erkennen können. Es liege euch als Jüngerinnen und Jünger Jesu Christi, in diesem Geist des Dialogs und der Zusammenarbeit, immer am Herzen, euren Beitrag für Gerechtigkeit und Frieden, zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen, zum Schutz und zur Begleitung älterer, schwacher, behinderter und unterdrückter Menschen zu leisten.

Brüder und Schwestern, ich danke euch allen noch einmal für eure Anwesenheit und eure Mission hier in Marokko. Ich danke euch für die Beständigkeit eurer demütigen und diskreten Gegenwart nach dem Beispiel unserer ältesten Vertreter gottgeweihten Lebens, unter denen ich die „Dekanin“ Schwester Ersilia, begrüßen möchte.

Mit dir, liebe Schwester, grüße ich herzlich die älteren Schwestern und Brüder, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht körperlich anwesend, aber durch das Gebet mit uns verbunden sind.

Ihr alle seid Zeugen einer glorreichen Geschichte, weil sie eine Geschichte der Opfer, der Hoffnung, des täglichen Kampfes, eines sich im Dienst verzehrenden Lebens, der Beständigkeit in harter Arbeit ist, denn jede Arbeit geschieht im „Schweiß unseres Angesichts“ (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii Gaudium, 96).

Aber lasst mich euch auch sagen: »Ihr sollt euch nicht nur einer glanzvollen Geschichte erinnern und darüber erzählen, sondern ihr habt eine große Geschichte aufzubauen! Blickt in die Zukunft, in die der Geist euch versetzt« (Nachsynodales Apostolisches Schreiben Vita consecrata, 110), um weiterhin ein lebendiges Zeichen jener Brüderlichkeit zu sein, zu der uns der Vater berufen hat, ohne dabei nur auf die eigenen Kräfte zu setzen und ohne zu resignieren, sondern als Gläubige, die wissen, dass der Herr uns immer vorausgeht und dort Räume der Hoffnung öffnet, wo etwas oder jemand verloren schien.

Der Herr segne einen jeden und eine jede von euch. Und durch euch segne er die Mitglieder aller eurer Gemeinschaften. Möge sein Geist euch helfen, reiche Frucht zu bringen: Früchte des Dialogs, der Gerechtigkeit, des Friedens, der Wahrheit und der Liebe, damit hier, in diesem von Gott geliebten Land, die Brüderlichkeit aller Menschen weiter gedeihe. Und vergesst bitte nicht, für mich zu beten. Danke!

Und jetzt stellen wir uns unter den Schutz der Jungfrau Maria und beten den Angelus.


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Lesermeinungen

 UnivProf 5. April 2019 
 

Proselytismus

Missverständliche oder mehrdeutige Begriffe sollte man nicht ohne Erklärung gebrauchen.
Der Ausdruck Proselytismus (gr. prosérchomai „hinzukommen“) bezeichnet zunächst einfach die Bemühung um einen Wechsel der Konfession, also das Gewinnen von Gläubigen aus anderen Glaubensgemeinschaften zur Kirche. So verstanden geht es einfach um Evangelisierung oder den gebotenen Missionsauftrag. Nur wenn dies mit unlauteren Mitteln geschieht, ist es natürlich abzulehnen.


0
 
 Tonika 1. April 2019 
 

Josephus, Sie verstehen den Papst nicht. Seine Kritiker schon.

"Papst Franziskus sagt jedoch sinngemäß: Wenn jemand sich nur auf die Lehre und das Gotteshaus bezieht und die persönliche Verbindung mit Christus im Gebet nicht gegeben ist, ist das zu wenig!"

Das hat er nicht gesagt: Sie wollen das so verstehen aber Franziskus sagt, was ganz anderes. Es geht dem nicht um Christus, die Beziehung mit ihm oder den christlichen Glauben, sondern es geht ihm um Relativierung des Glaubens und dem interreligiösen Dialog als Ersatz für Mission und Bekehrung.

Man muss die ganze Predigt im Zusammenhang lesen.


0
 
 Sünder 1. April 2019 
 

Erklärung gebeten !

Der hl.Erzengel Gabriel brachte Maria die Botschaft, Jesus der Sohn Gottes werde geboren.
Wie kommt dieser Erzengel dazu ca. 600 Jahre später an Mohamed eine neue Religion zu verkünden in der Jesus nicht der Sohn Gottes ist und die Menschen die dies glauben zu verfolgen/ bekehren sind ?
Ich bitte um Hilfe und Aufklärung!


6
 
 Josephus 1. April 2019 
 

Ist denn Papst Franziskus so schwer zu verstehen?

Papst Franziskus weist auf das Wesentliche des christlichen Glaubens hin: auf die lebendige Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus!
Natürlich gehört hier das lehrmäßige Element dazu, auch Gotteshäuser helfen uns, damit wir Gott anbeten und die heilige Liturgie feiern können.
Papst Franziskus sagt jedoch sinngemäß: Wenn jemand sich nur auf die Lehre und das Gotteshaus bezieht und die persönliche Verbindung mit Christus im Gebet nicht gegeben ist, ist das zu wenig!


1
 
 lakota 31. März 2019 
 

" Möge sein Geist euch helfen, reiche Frucht zu bringen: Früchte des Dialogs, der Gerechtigkeit, des Friedens, der Wahrheit und der Liebe, damit hier, in diesem von Gott geliebten Land, die Brüderlichkeit aller Menschen weiter gedeihe".
Der Glaube an Jesus Christus gehört scheinbar nicht zu den erstrebenswerten Früchten.


10
 
 Passero 31. März 2019 
 

Gefährliche Halbwahrheit!

Franziskus: "Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe."

Leider wieder einmal eine gefährliche Halbwahrheit, genauer: eine Zweidrittelwahrheit! Die zweite Aussage stimmt, die dritte auch; die erste aber ist falsch!


12
 
 Cejazar 31. März 2019 
 

Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohne

Hmm - und wie ist nun Matthäus 28, 19-20 in dieem Zusammenhang zu interpretieren?


12
 
 Tonika 31. März 2019 
 

In Franziskus Predigt begegnet man die Eine-Welt-Religion aber kein Christus.

Franziskus scheint sein Amt zu Kopf gestiegen zu sein. Er macht immer deutlicher auf Oberhaupt der Eine-Welt- Religion. OHNE MISSION kein Christentum, keine Begegnung mit Jesus. Glaube kommt vom Hören des Wortes, von Christen, die Jesus vor den Menschen bekennen u. nicht wie der Papst es tut, verleugnen. Jesus begegnet man nicht in interreligiösen Dialoge, sondern in seinem Wort. Franziskus will den Missionsauftrag Jesu aushebeln. Er stellt sich arrogant u. selbstherrlich über Christus. Er will das Christentum zu eine Ein-Welt-Religion umgestalten. Macht Sinn, warum der Papst den Kuss des Fischerrings als unhygienisch und schmutzig empfindet.
Er empfindet den kath. bzw. christl. Glauben als schmutzig, weil er Jesus als den einzigen Weg und Erlöser bezeugt.
Dieser Papst schadet bewusst der Kirche und missbraucht sein Amt mit nie dagewesene Rücksichtlosigkeit u. kaltem Kalkül. Franziskus ist kein Stellvertreter Christi, er ist kein Hirte, da er Jesus und die Schrift zu Lügner macht.


16
 
 Herbstlicht 31. März 2019 
 

der Lehre zustimmen? Ja, natürlich!

Franziskus:
"Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe."

Letzteres gehört tatsächlich nicht dazu.
Der christliche Glaube umfasst viele Menschen verschiedender Herkunft und wirkt auf diese Weise völkerverbindend.
Doch die beiden erstgenannten -von Franziskus relativierten- Bedingungen gehören ebenso dazu.

1. - Lehre
Der Glaube an den Dreifaltigen Gott bildet das Fundament.
Doch daraus folgt unweigerlich, dass ich gläubig der Lehre zustimme, wie Gott sie uns in seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat.

2. - Gotteshaus
Falls Franziskus es sinnbildlich gemeint haben sollte, auch dann bleibt es -entweder ganz real als Heimstatt für die Gläubigen oder in seinem übergeordneten Sinn- überaus wichtig.
Immerhin befindet sich in einem (katholischen) Gotteshaus der Tabernakel.
Und Christus ist dort präsent.


14
 
 Uwe Lay 31. März 2019 
 

Mission und Verkündigung: Nein Danke

"Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe. Christ sein ist eine Begegnung. Wir sind Christen, weil wir geliebt wurden und uns jemand begegnet ist." Das ist eindeutig ein antikatholischer Standpunkt, denn im Zentrum des christlichen Lebens steht nicht einfach eine Person, die jeden Menschen liebt, sondern das Bekenntnis, daß Jesus der Christus ist. Das impliziert ein Wissen darum, was es heißt, der Messias zu sein, und das expliziert die Christologie der katholischen Theologie.
Wozu diese Umformung? Damit die Kirche nicht mehr missioniert, sondern sich darauf limitiert, Gottes Liebe zu jedem Menschen caritativ zu vermitteln ohne eine Glaubensverkündigung.
Uwe C. Lay


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