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Kardinal Schönborn: Vom Missbrauchsgipfel "keine Wunder erwarten"

31. Jänner 2019 in Österreich, 66 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof über Aufarbeitung und Umgang mit Missbrauchsfällen in der Kirche: "Es wird ein schmerzlicher und langer Prozess" - "Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen"


Wien-Hamburg (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn dämpft die Erwartungen an das weltweite Bischofstreffen zum Missbrauchsskandal im Februar im Vatikan. "Man darf keine Wunder erwarten", sagte der Wiener Erzbischof in einem Interview für die aktuelle Ausgabe des deutschen Wochenmagazins "Stern" (Donnerstag). "Es wird ein schmerzlicher und langer Prozess." Dass Papst Franziskus darauf setze, einen gemeinsamen Weg zu finden, bezeichnete der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz jedoch als klug. Die Missbrauchskrise sei "zweifellos die größte Herausforderung" für den Papst und die ganze Kirche. Franziskus' Sensibilität bei diesen Fragen beschrieb Schönborn als "hellwach".

Bei der Missbrauchskrise gehe es zuerst ums Handeln, und zwar "im Sinn der Opfer", hob der Kardinal hervor. Wichtigste Lektion für die Kirche aus dem Missbrauchsskandal sei, dass sie für die Opfer Empathie empfinden müsse. "Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen. Das muss die Leitlinie sein", hielt Schönborn auch unter Verweis auf die "Causa Groer" fest. In der Vergangenheit sei es vielen in der Kirche darum gegangen, die Institution zu schützen: "Das war ein großer Fehler."

Dass er seinen Amtsvorgänger, Kardinal Hans Hermann Groer (1919-2003), zunächst gegen Missbrauchsvorwürfe verteidigt hatte, nannte Schönborn rückblickend "naiv". Er habe als Theologieprofessor in der Schweiz in der Zeit vor seiner Bestellung zum Weihbischof von Wien und auch danach nichts von den Gerüchten in der Diözese gehört. "Deshalb reagierte ich im ersten Moment fassungslos", berichtete Schönborn über die Zeit unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Groer.


Auch der damalige Papst Johannes Paul II. (1978-2005) sei "zu lauter" gewesen, um sich vorstellen zu können, was da passiert war. "Es ging nicht in seinen Kopf, dass überhaupt jemand so etwas verbricht, geschweige denn ein Priester", beschrieb Schönborn die damaligen "intensiven Gespräche" mit dem Papst über Groer.

"1995 haben uns die Ereignisse überrumpelt, wir waren hilflos. Es dauerte viel zu lange, bis wir erkannten, dass die schonungslose Wahrheit der einzige Weg ist", fasste der Kardinal zusammen: "Dabei ist Jesus in dieser Frage ganz klar, er sagte: Die Wahrheit wird euch frei machen."

In Österreich sei die Kirche seither beim Umgang mit Missbrauch in der Kirche "einen Weg gegangen, der inzwischen als Vorbild gilt". Schönborn bekannte, dass auch die direkte Auseinandersetzung mit den Tätern ihn vor allem in den Jahren 2010 bis 2012 "seelisch enorm belastet" habe, und zwar "weil einige absolut uneinsichtig sind". "Wir haben mit Beschuldigten gesprochen, gefragt, was passiert ist, und es wurde nur abgeblockt. Verleugnung des eigenen Täterverhaltens", so der Kardinal.

Zölibat und "Ehe für Alle"

Zu den weiteren Themen des "Stern"-Interviews zählte neben der gleichgeschlechtlichen Ehe und dem Umgang mit Flüchtlingen auch der Pflichtzölibat für Priester. Er stelle sich selbst im Gebet oft die Frage, ob der Zölibat wirklich so wichtig sei, sagte Schönborn. "Ich bekomme keine eindeutige Antwort. Jesus sagt aber ganz klar: Fürchtet euch nicht! Er betonte in seinen Reden, dass man Traditionen nicht höher stellen sollte als seinen zentralen Satz: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Persönlich finde er es "berührend, dass sich in einer Zeit, in der die Ehe an Strahlkraft verliert, gleichgeschlechtlich empfindende und lebende Paare diese Höchstform der Partnerschaft wünschen", sagte Schönborn zur Öffnung des Rechtsinstituts der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. "Sie empfinden den Sinn für eine Verbindlichkeit in der Partnerschaft. Indirekt ist es ein Zeugnis, dass die Ehe ein wichtiges Gut ist." Seine Überzeugung sei dennoch, dass die "Ehe für Mann und Frau ist - jene Beziehung, aus der neues Leben entstehen kann", betonte der Kardinal.

Wenn eine parlamentarische Mehrheit für eine zivile Ehe gleichgeschlechtlicher Partner sei, "soll der Staat es bitte so machen", meinte Schönborn, er akzeptiere das: "Aber man sollte uns als Kirche zubilligen, dass wir es anders definieren und uns zu Wort melden, wenn wir glauben, dass der Weg für die ganze Gesellschaft nicht gut ist. Das muss auch möglich sein. Die Kirche hat keine Deutungshoheit - aber es gilt Deutungsfreiheit, wir dürfen und sollen mitreden."

Sorgen beim Flüchtlingsthema

In der Flüchtlingsfrage bereite es ihm Sorge, dass in der aktuellen Debatte der humanitäre Aspekt ganz in den Hintergrund trete, so Schönborn. "Wir müssen daran erinnern, dass es sich um Menschen handelt." Die meisten hätten ihre Heimat nicht freiwillig verlassen. "Aber ich stimme mit Bundeskanzler Sebastian Kurz überein, dass es eines Ordnungsrahmens bedarf", fügte der Wiener Erzbischof hinzu.

Themen wie Integration und Abschiebung dürften gleichzeitig nicht getrennt betrachtet werden. "Wenn Familien sich in die Gesellschaft einfügen, sollen sie hierbleiben dürfen", sagte der Kardinal.

"Mein Herz schlug links"

Abschließend äußerte sich Schönborn in dem Interview auch erneut zu seinen eigenen Glaubenszweifeln als junger Theologiestudent und Ordensmann im Deutschland der 1960er Jahr. Er habe den Wortführer der damaligen Studentenbewegung, Rudi Dutschke, zwar persönlich nie getroffen, dessen Umfeld aber gut gekannt. "Und mein Herz schlug links. Ich habe damals viel gezweifelt, habe vieles Theologische infrage gestellt", erinnerte sich der heutige Kardinal.

Insgesamt habe er einige Krisen in der Kirche erlebt. Zurückgeführt habe ihn die Erfahrung mit sozialer Not, so Schönborn. "Mein Weg zurück führte über die Begegnung mit den Armen. Das ist mein Grundraster bis heute", sagte der Wiener Erzbischof und verwies auf die Wichtigkeit des Jesusworts "Was ihr dem Geringsten tut, das habt ihr mir getan". Ihn, so Schönborn, "interessiert nicht, wer welches Parteibuch hat oder welche Konfession, sondern wie jemand mit den Bedürftigen umgeht".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 4. Februar 2019 
 

Kursk

Die Aussagen von Kard. Schönborn sind sehr dumm.
Daß die postkonziliäre katholische Kirche von einer pädo- und lavendelmafia underwandert worden ist, weiß man nach vielen einschlägigen Massenkatastrofenspätestens seit 1997 sehr gut.
Nicht umsonst schrieb P.Johannes Paul II dazu extra ein Schreiben an die Bischöfe von Nordamerika.
Das Problem war sehr gut bekannt und war asschlaggebend für die Wahl von P.Benedikt XVI.
Und 2013 war dieses schwere Problem der Grund seines Amtsverzichts, übrigens mit allen Tricks aufgezwungen.
Und die Lavendel- und Pädomafia hat Begoglio bei der Konklave durchgeboxt.
PFranziskus hat sich bei der Aufarbeitung sehr stümperhaft und unwahrhaft verhalten, sabotiert, verschwiegen und vertuscht, und ansonsten hohle Phrasen produziert.
Kard. Schönborn irrt:
Wenn das Establishment es jetzt nicht gebacken bekommt, kann es sakramental einpacken.
Das postkonziliäre Kursk-Orel...
ü


6
 
 lakota 3. Februar 2019 
 

@mirjamvonabelin

Ja, so geht es auch mir manchmal :-)
Einen gesegneten Sonntag!


6
 
 mirjamvonabelin 2. Februar 2019 
 

Danke @lakota

Tatsächlich habe ich diese Aussage umgekehrt verstanden.
Manchmal hat man wirklich ein"Brett vor dem Kopf".


5
 
 JuM+ 2. Februar 2019 
 

@selene

Ein Kardinal, der Homo-Tanzveranstaltungen im Steffl zulässt, darf nicht in Ruhe gelassen werden, sondern muss aus dem Irrgarten geführt werden.


13
 
 lesa 2. Februar 2019 

Zurück zur Quelle

@Labrador: Die Arbeit der Kirche geht aber auf anderer Ebene unaufhaltsam voran.

Sie kennen ja die Lesungen des heutigen Tages … die "Gedanken" (biblisch sind Gedanken nicht bloss als "Ideen" verstanden) aus vieler Herzen werden
offenbar werden.

Vielleicht wird diese "Wurzelbehandlung" (vgl Jesaja und Offenbarung)bzw. die "Herzoperation"
zum Ende der Zeiten hin intensiver.

Wie auch immer: Es ist Maria Lichtmess, Fest Darstellung des Herrn, und wir dürfen - vor allem durch die Fürsprache
der Mutter des Herrn und unserer Mutter "freudig schöpfen aus den Quellen des Heils." vgl Jesaja 12)
Ihr Unbeflecktes Herz fleht darum, denn es viel Arbeit.
Mit ihr DEM anvertrauen, der gesiegt hat.
ER kann und will verwandeln ...


6
 
 labrador61 1. Februar 2019 
 

Lieber Herr Kardinal - da kann ich Sie beruhigen,

ich erwarte mir nicht das Geringste von diesem Gipfel, allenfalls ein bisschen PR und allgemeines Schulterklopfen bei den Abschlußbildern.

Ich traue unserer Kirche, so wie sie im Augenblick verfasst ist, gar nicht zu, dass Problem in seiner Breite anzugehen.

Mir scheint, die Lösung muss wieder einmal von Aussen kommen. Ich sage nur ein Wort: RICO!



Eine andere Frage bedrückt mich mehr.

Warum sind es (fast) immer nur Bischöfe aus dem Kommunismus, wie Kard. Zen und viele bereits Verstorbene, die sich als Hirten vor die Herde stell(t)en, um sie vor den Wölfen zu schützen?


Wenn ich Sie Herr Kardinal, oder einen der vielen andere Bischöfe höre, dann erhalte ich ein immer stärkeres Bild,
- in dem der Hirte mit den Wölfen heult und den Hirtenstab versteckt, damit ihn die Wölfe nicht finden können,
- während ein Teil der Schafe sich mutig den Wölfen entgegenwirft, um die verängstigten Hirten zu schützen.

Das bedrückt mich!


17
 
 lesa 1. Februar 2019 

@Spatz in der Hand: Von einem Kardinal auf den anderen zu schließen, ist nicht in Ordnung.
Ehe Sie sich Ihre Verdächtigungen festigen (das wäre schade um Sie) empfehle ich Ihnen die beiden Bücher von P.Dr Ildefons Fux, auf die @Zeitzeuge auch schon aufmerksam gemacht hat: "Wie man einen Bischof zu Fall bringt" I und II) Langweilig wird Ihnen dabei nicht. Machen Sie sich auf einen spannenden Krimi gefasst - und ständig die Bitte um Vergebung parat halten, nachdem wir alle Sünder sind. Leider akribisch durch Jahre hindurch mit lauter Fakten belegte Realität. Über einen Verstorbener, dessen Schuld nicht nachgewiesen wurde, via Gerüchteküche abzuhandeln und zu verunehren - das heißt nicht, Opfer zu schützen, sondern ist unanständig und pietätslos. Also nochmals: Bitte nicht plaudern ohne Fakten. Nicht um irgendjemandes Versagen aufs Tapet zu bringen, erinnere ich an die Bücher mit den vielen Details. Aber auch die Würde eines Verstorbenen gehört geschützt.


6
 
 zeitblick 1. Februar 2019 

Hinhören aber richtig bitte

Selene vor 5 Stunden
Lasst Kardinal Schönborn in Ruhe und lakota vor zwei Stunden " Die Ehre eines Kardinals DARF NIE ÜBER dem Schutz der Betroffenen stehen........richtig!!!!!


2
 
 lakota 1. Februar 2019 
 

@miriamvonabelin

Liebe miriamvonabelin, diesen Satz verstehen Sie jetzt schon falsch.
" Die Ehre eines Kardinals DARF NIE ÜBER dem Schutz der Betroffenen stehen." Damit will K.Schönborn zu Recht sagen, der Schutz der Betroffenen ist wichtiger als die Ehre eines Kardinals. Ich möchte nur wünschen, daß diese Leitlinie wirklich ernst gemeint ist.


9
 
 Klostermann 1. Februar 2019 

Alte Tour

Kündigt Schönborn schon mal vorsichtig an, dass bei dem Treffen eh nichts rauskommt? Bleibt alles beim alten? Ein paar Priester werden geopfert damit man sich nicht vorwerfen lassen muss, es wurde nichts getan, und schon geht es wieder lustig weiter. Man kann nur hoffen,, dass Franziskus bald Geschichte ist, und sich die Kirche wirklich Neu aufstellen kann.


13
 
 mirjamvonabelin 1. Februar 2019 
 

@Phil2

Tatsächlich fällt es mir schwer mich schriftlich auszudrücken.
" Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen. Das muss die Leitlinie sein"
Dieser Satz klingt für mich so das ein Kardinal weitermachen darf, das er keine Konsequenzen tragen muss, er darf/soll im Amt bleiben, egal ob er weiter missbraucht.
Ich meine das zuerst der Betroffene vor weiteren Übergriffen geschützt werden muss, ich meine dabei nicht Entschädigung sondern Schutz des Betroffenen und möglichen weiteren Opfern.
Obwohl viele verdächtigt wurden, konnten sie ungeniert weitermachen. Wieso?
Haben die ihre Helfer?
Darf man nicht einem Verdacht nachgehen?
Ist das schon Sünde?


4
 
 Montfort 1. Februar 2019 

@Jesusfan

Ihre Anspielungen verstehen wohl nur Leser der von Ihnen angeführten News-Ausgabe.


8
 
 Montfort 1. Februar 2019 

Ihre Anspielungen verstehen wohl nur Leser

der von Ihnen angeführten News-Ausgabe.


1
 
 Selene 1. Februar 2019 
 

Lasst Kardinal Schönborn in Ruhe

er hat tiefe persönliche Einblicke in sein Herz gewährt. Das verdient Respekt und nicht, durchgehechelt zu werden.

Ich lebe zwar in Deutschland, schätze aber Kardinal Schönborn schon seit Jahren.


2
 
 girsberg74 1. Februar 2019 
 

@Phil2 an @girsberg74 „Ja, leider ...“

Sehr geehrter Phil2,
danke für Ihre Angaben, ich konnte mir aus Ihren sonstigen Beiträgen auch nicht vorstellen, dass sie einfach etwas „raushauen“; ich musste das nur für mich klären.
(Jenen „thread“ hatte ich nicht aufgesucht, auch nicht mehr im Nachhinein. Dass bei Ihnen ein Einspruch nicht veröffentlicht worden ist, das kann auch an technischen Problemen liegen, war bei mir jedenfalls schon so; einiges war nicht beim ersten Mal hinausgegangen. Gerade jetzt wieder.)


1
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@mirjamvonabelin / Sie haben nichts falsch verstanden, sondern alles richtig!

Eph 5,3 Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein.

Eph 5,4 Auch Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz schickt sich nicht für euch, sondern Dankbarkeit.

Eph 5,5 Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch - das heißt kein Götzendiener - erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes.

Eph 5,6 Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab.

Eph 5,7 Habt darum nichts mit ihnen gemein!


Wer heute in unserer Kirche Verständnisprobleme hat, sind z.B. ein kreuzablegender Kardinal oder Hirten, die im Dom am Altar "Tanzveranstaltung" zulassen und glauben, so Gott Ehre zu erweisen!


12
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@Phil2 - Es geht schlicht um Wahrheit

Die kann ein Staat zwar einfach ausblenden, sie bleibt aber dennoch was sie ist.

Eine Ehe(!) kann (vom Sinn her) nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden, ob zivil oder kirchlich. In etwas Sinnlosem lässt sich auch kein Sinn willkürlich hineindeuten.

Nur weil man eine Banane einen Apfel nennt, wird die Banane noch lange nicht zum Apfel. Der Gender-Ideologie geht es um Sprachverwirrung, indem geschickt unterschiedliche willkürliche Sprachebenen eingeführt werden, die Wahrheit relativieren. Solcher Sprachtrickserei muss man doch nicht sein Placet geben oder etwa doch?

Was die stark ideologisch eingefärbten Parteien da in letzter Zeit beschließen, widerspricht zum Teil klar dem natürlichen Sittengesetzt. Ein Staat, wo er sich verabsolutiert, verliert jede obejktive moralische Autorität.


14
 
 mirjamvonabelin 1. Februar 2019 
 

Und was soll mein Grundaster sein?

"Mein Weg zurück führte über die Begegnung mit den Armen. Das ist mein Grundraster bis heute"

Ich bin eine tatsächlich Arme, soll mich das zu Jesus führen? Weil ich zu den Armen gehöre, ist das der Grund an Jesus zu glauben?

Bis jetzt dachte ich, man muss Jesus begegnen um an ihn glauben zu können.

Herr Kardinal, in der Bibel steht, kein Unzüchtiger(auch Lustknaben) kommt in den Himmel. Also praktizierende Homosexualität ist Sünde. Was habe ich falsch verstanden?

Zeigt uns die Kirche nicht den Weg in den Himmel? Lehrt uns die Kirche nicht was Sünde ist?
Wenn wir sündigen kommen wir doch nicht in den Himmel oder hab ich da wieder was falsch verstanden?

Ich muss wohl alles falsch verstanden haben, die Sünder soll man doch warnen und sie nicht warm einpacken damit sie umkehren und in den Himmel kommen.

Aber was weiss ein armes, ungebildetes Weib wie ich.


12
 
 Phil2 1. Februar 2019 
 

@mirjamvonabelin

Die Aussage ist doch einfach:
"Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen. Das muss die Leitlinie sein", hielt Schönborn auch unter Verweis auf die "Causa Groer" fest. In der Vergangenheit sei es vielen in der Kirche darum gegangen, die Institution zu schützen: "Das war ein großer Fehler."

Es geht also darum, dem Opfer mit Empathie und Respekt zu begegnen, seinen Vorwurf Ernst zu nehmen und transparent und mit rechtsstaatlichen Mitteln zu untersuchen. Das geschah eben viel zu häufig nicht, prominentes Beispiel, die "causa Groer". Oft ging es den Verantwortlichen eben nicht um die Wahrheit sondern um den Schein, die Ehre des Kardinals und die Fassade der Institution ging. Dazu sagt er doch (für seine Verhältnisse) klar, dass das so nicht mehr sein darf. Warum Sie hier das genaue Gegenteil dessen herauslesen, was er sagt, verstehe ich nicht.

Skeptisch sein darf man allerdings, ob das auch konsequent so gehandhabt werden wird in Zukunft, hoffen wir es!


3
 
 Phil2 1. Februar 2019 
 

@BerhardJoseph

Jetzt verstehe ich wirklich nicht mehr ganz, wovon Sie mich eigentlich überzeugen wollen, zumindest bezüglich der christlichen Ehe haben wir doch überhaupt keine Differenzen.

Was nun die zivile Ehe betrifft, natürlich ist sie teilweise (bei uns) aus der christlichen hervorgegangen, aber sie war von Anfang an dem Wesentlichen der christlichen Ehe entkernt. Sie ist nunmal ein Rechtsgeschäft, zwei Menschen erklären die Bereitschaft zu gegenseitiger Sorge und erhalten dafür vom Staat gewisse Rechte, Pflichten und Privilegien.
Und der säkulare Staat definiert seine "Ehe" eben, wie es der Gesetzgeber für richtig hält, in der Regel heute durch parlamentarische Mehrheiten. Das kann man nun sinnvoll finden oder nicht, ändert halt nichts, denn wie sie richtig sagen, er hat einfach die Möglichkeit dazu. Man kann es nun beklagen oder versuchen, wenigstens irgendeinen Sinn darin zu akzeptieren, das ist dann letztlich eine Frage der Haltung ggü dem säkularen Staat.


5
 
 mirjamvonabelin 1. Februar 2019 
 

Sehr geehrter Herr Kardinal

wie meine sie diese Aussage:
"Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen. Das muss die Leitlinie sein"
Heißt das, wenn ein Kardinal jemand missbraucht das dieser Kardinal nicht zu Rechenschaft gezogen werden darf?
Das Opfer wird eventuell entschädigt oder man entschuldigt sich bei dem Opfer, spricht ihm sein Mitgefühl aus, der Täter(Kardinal) bleibt in seinen Würden, die darf, nach ihren Aussagen, nicht angetastet werden???

Wie würden sie verfahren, wenn ein Kardinal, eine tatsächlichen Armen, Ungebildeten missbrauchen würde?
Würden sie das Opfer mit hundert Euro vertrösten und ihm raten wegzuziehen und dem Kardinal sagen, das habe ich schon erledigt du kannst weitermachen, so nach dem Motto, wir halten zusammen?


8
 
 Jesusfan 1. Februar 2019 

Und in Bezug auf soziale Not

Lesen Sie die News Ausgabe Nr 4/2019. Das alles sind Tatsachen und belegbar!! Aber Hauptsache Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz können Ihre Kreuzfahrt mit Ihren „Vertrauten“ Andrea G. und Andrea E. geniesen. Und davon gibt es genügend Beweisbilder. JETZT muss sich was ändern und ALLE Verräter an Jesus Christus sollten ins Kloster gehen und Busse tun.


6
 
 Jesusfan 1. Februar 2019 

Die Wahrheit wird Sie frei machen

Kardinal Schönborn. Predigen Sie nicht wie Ihr Busenfreund und Verbündeter ständig Wasser und trinken Champagner 🍾


7
 
 Jesusfan 1. Februar 2019 

„Keine Wunder erwarten“

Genau Kardinal Schönborn. Sollten Sie sich doch zuerst selber bei der Nase nahmen und in den Spiegel schauen, bevor Sie nach Rom zum Gipfel fahren. Tipp: Artikel in der News Nr. 5 v. 1.2.2019 „Herr Bischof,was ist mit Ihnen“. Die km des Teppichs von Kardinal Schönborn kann man gar nicht mehr zählen!! Schämen Sie sich denn nicht? Haben Sie kein Gewissen?


6
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@doda - Ich sehe das wie Sie

Eheliche Treue bezieht ihren Grund aus der Familie, also der gemeinsamen Sorge um die Kinder. Die natürliche(!) Elternschaft ist also das, was die "Höchstform" liebender Einheit in lebenslanger Treue erst begründet.

Ich empfinde meine Ehe auch nicht als Partnerschaft - mit ständigem Abwägen der Eigeninteressen - sondern als Geschenk, das mich zur Treue verpflichtet.

Die Ehe ist auch nicht eine Gemeinschaft zum ungezügelten Lustgewinn in gemeinsamer sexuellen Triebbefriedigung, wie leider heute oft verstanden, sondern das genaue Gegenteil. Wo das nicht gesehen wird, hat die Ehe keinen langen Bestand, das lässt sich leicht anhand der Scheidungsraten in unserer hypersexualisierten Welt belegen.


11
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@Phil2 / Wesensunterschied zwischen zivilen Ehen (hetero wie homo) und der christlichen Ehe

Wenn der Begriff Ehe einen Sinn auch im Zusammenhang mit der zivilen Trauung behalten soll, dann kann man ihn von der Wesensbestimmung der christlichen Ehe gar nicht ablösen. Das ist dann eben nichts weiter als eine Täuschung - also Unwahrheit.

Ehe wird eben begrifflich auch dann sinnentleert, wenn man den Begriff rein auf die Zivielehe anwendet und von ihrem natürlich gegebenen Sinn absieht. Eine "Homo-Ehe" mag eine Freundschaft sein, die das Sexuelle einschließt, sie ist aber kein Bund von Mann und Frau zum Zwecke der Weitergabe des Lebens. Das Heilige der Ehe liegt aber wesenhaft(!) in der Weitergabe des Lebens.

Eine Ehe zwischen Menschen mit tief sitzenden homosexuellen Tendenzen ist von daher ein Sinnwiderspruch. Darum kann ein Staat natürlich ein Sinnwidriges zum Sinnhaften erklären, da kein Staat in letzter Konsequent an Wahrheit gebunden ist (er sollte es, aber er muss es nicht, wie wir heute sehen).

Bitte mal die katholische Lehre zur Ehe zur Kenntnis nehmen!


13
 
 doda 1. Februar 2019 

Nebelkerze

"Kein Homosexueller strebt eine monogame Ehe an. Hört mit diesen Märchen auf."
Diese Aussage trifft zu.
Eine Ausnahme bestätigt die Regel.
Die Nebelkerze der behaupteten Treue im Kampf um die Akzeptanz der Ehe für alle ist bewußte Vernebelung der Realität.


11
 
 Montfort 1. Februar 2019 

Werter @Bernhard Joseph, Ihre Überlegungen aufgreifend, wird mir klar:

Wo der Mensch nur als "Höchstform des Affen" verstanden wird, wird bald auch die Ehe nur mehr als "Höchstform der Partnerschaft" gesehen werden.


10
 
 Montfort 1. Februar 2019 

@Phil2 - NEIN, Ihre Unterstellung zeugt NICHT von Verstehen!

"Ihr vermeintlich lustiges Wortspiel habe ich schon verstanden, ändert aber nichts daran, dass Sie in Frage gestellt haben, ob diese noch der Gattung Mensch angehören."

Weder stammt das Wortspiel von mir, noch haben Sie meine Worte verstanden, da Sie mir UNTERSTELLEN, ich hätte "in Frage gestellt, ob diese noch der Gattung Mensch angehören".

Im GEGENTEIL stelle ich fest, dass Menschen, die sich als "divers" bezeichnen, jedenfalls MENSCHEN sind und von Gott (und wohl von der Mehrzahl der Eltern) eindeutig weiblich bzw. männlich gewollt und erwünscht sind, auch wenn es - durch einen nicht wünschenswerten Fall (nicht Zufall!) der Natur - in ihrer Entwicklung nicht zur Ausbildung eindeutiger Geschlechtsmerkmale gekommen ist.

Ich hoffe, dass kein Mensch seine gottgegebene geschlechtliche Identität aufgibt oder sich selbst "als Tier definiert", auch wenn ich weiß, dass nicht wenige Menschen heutzutage in der IRRIGEN Auffassung leben, nur eine Art "höherentwickelter Affe" zu sein.


12
 
 winthir 1. Februar 2019 

leider kann ich mich der hier herrschenden Meinung,

(auch "mainstream") genannt, in diesem Fall nicht anschließen.

ich meine: hier hat ein Mensch ehrlich und auch über sich selbst gesprochen. Respekt.

und: Menschen in "Raster" einzusortieren (Marx, Schönborn = doof, Ratzinger = gut) finde ich eher langweilig.


2
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@Phil2 - "benötigen Mitgefühl, Hilfe, Therapie"

Dem kann ich und sicher auch der werte Monfort sofort zustimmen.

Bei der Gender-Ideologie geht es aber gar nicht um Mitgefühl gegenüber Menschen mit einem nicht vollständig ausgeprägtem Geschlecht.

Mitgefühl kann ja nicht bedeuten, dass darum der in der Natur selbst liegende Sinn des Geschlechtlichen bestritten wird.

Nehmen wir ein drastisches Beispiel: Armin Meiwes, in der Presse bekannt als "Kannibale von Rotenburg" hat einen eindeutig abnormen, widernatürlichen also perversen Sexualtrieb, der ihn zu Taten veranlasste, die jeder normal empfindende Menschn nur als abscheulich bezeichnen kann, auch wenn man mit dem Menschen Meiwes Mitleid hat, ob solcher Verirrung.

In der Gender-Ideologie findet sich kein Maßstab, nachdem Normalität von Anormalität abgegrenzt werden könnte. Grade da liegt aber auch der Kern dessen, was den Mensch überhaupt zum Menschen macht; das Bewusstsein von Schuld.

Auch ein Armin Meiwes wusste im tiefsten Innern, dass seine Taten böse waren.


11
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

Theologische Flachheiten auch in diesem Interview

Ich beklagte es schon an anderer Stelle. Theologische Brillanz, wie wir sie von Theologen wie Joseph Ratzinger, Henry de Lubac und Romano Guardini - um nur diese zu nennen - kennen, wird zunehmend zur Mangelware.

Statt logischer Schärfe, die ja Einfühlsamkeit nicht aus- sondern einschließt, nur ein seichtes Gerede von Ehe als "Höchstform der Partnerschaft".

Auch bei diesem Interview eines exponierten Kirchenmannes kommt Gott nirgends vor. Viel soziologische Terminologie dafür aber keine Theologie.

Irgendwie scheint einem Teil unserer Bischöfe der Glaube an Gott abhandengekommen. Man glaubt wohl noch zu Glauben oder hofft es, weiß aber längst nicht mehr, worin Glaube im tieferen Sinne besteht.

Mir scheint die Ursache darin zu liegen, dass heute in der Theologie das Böse als reales Faktum ausgeblendet und damit nicht mehr thematisiert(verstanden) wird. Satan ist aber keine Fiktion, sondern seinem Wirken können wir jeden Tag aufs Neue sehr schmerzlich ansichtig werden.


12
 
 Phil2 1. Februar 2019 
 

@Montfort

Ihr vermeintlich lustiges Wortspiel habe ich schon verstanden, ändert aber nichts daran, dass Sie in Frage gestellt haben, ob diese noch der Gattung Mensch angehören.

Man kann auch einfach einmal zugeben, dass man sich verbal etwas überschlagen hat und nicht dem, der darauf hinweist mangelndes Verständnis unterstellen.

"Ganz klar stelle ich fest, dass ich nie einen Menschen (Mann oder Frau, leider in seltensten Fällen, die wohl nicht "wünschenswert" sind, auch "unbestimmten Geschlechts") als "Tier" bezeichnen würde." So sei es, vielen Dank für die Klarstellung!


3
 
 Phil2 1. Februar 2019 
 

@BerhardJoseph divers

Um die Unsinnigkeit der Genderideologie mit Wahlfreiheit und genderloser Erziehung und dem ganzen Krampf geht es doch gar nicht. Es geht darum, die wenigen Menschen, die wirklich kein eindeutiges Geschlecht haben oder sich auch nur nicht eindeutig zugehörig fühlen nicht noch herabzuwürdigen. Diese Menschen leiden bereits genug, benötigen Mitgefühl, Hilfe, Therapie und wenn sie wollen auch Gebet, aber nicht, dass man ihnen das Menschsein abspricht, auch wenn der Kommentator mit dieser Entgleisung eher auf die Ideologie darumherum gezielt haben mag. Bei aller Verständnisloigkeit ggü. einer bisweilen wirklich grotesken Theorie und den absurden Folgerungen daraus, darf nicht jede Grenze des menschlichen Anstands verletzt werden.


3
 
 Montfort 1. Februar 2019 

Werter @Bernhard Joseph, danke für die Klarstellung!

Leider hat @Phil2 meine Ausführungen missverstanden. Der Hinweis, dass "divers" auch die Mehrzahl von "diver", englisch "Taucher" ist, verbreitet sich derzeit munter - auch in "genderfreundlichen" Foren.

Die Bezeichnung "divers" (Taucher) wird natürlich auch für oft tauchende Landtiere verwendet, wie etwa Robben und Pinguine - durchaus "ehrenwerte" Lebewesen. ;-)

Auf die Tragik des Genderwahns im Bezug auf willkürliche Eigendefinitionen haben Sie, werter @Berhard Joseph, ja auch hingewiesen.

Ganz klar stelle ich fest, dass ich nie einen Menschen (Mann oder Frau, leider in seltensten Fällen, die wohl nicht "wünschenswert" sind, auch "unbestimmten Geschlechts") als "Tier" bezeichnen würde und hoffe, dass sich auch kein Anhänger der Gender-Ideologie als solches "neu definiert"!

Zudem präzisiere ich: Tatsächlich gibt es eine "menschliche Erkrankungsform von Rinderwahnsinn" - besser bekannt als Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Gut, wer sich daran noch erinnern kann. ;-)


12
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@Phil2 - undifferenzierte Parolen?

Der Ehebegriff kann doch nicht von seinem logischen Bezug getrennt werden. Bei der Ehe geht es doch nicht wesenhaft darum, dass sich zwei Menschen beistehen, das können Freunde auch, sondern dass das Leben auf natürliche also gottgegebene Weise weitergegeben wird.

Dem Bund von Mann und Frau wohnt dieser Sinn in absoluter Weise inne, ohne den der Bund eben sinnlos ist.

In einer Ehe kann sich die Höchstform gegenseitiger Achtung verwirklichen (das Gerede von Partnerschaft ist wirklich nur eine abgedroschene Floskel), das ist aber nicht ihr Wesenszweck!

Kardinal Schönborn möge daher bitte mal erläutern worin das Spezifische einer "zivilen Ehe" liegt bei gleichgeschlechtlichen Partnern. Da die Weitergabe des Lebens wegfällt bleibt nur der das bloße Ausleben des Sexualtriebes, der außer Lustbefriedigung keinen tieferen Zweck mehr hat. Damit fällt natürlich auch weg, was in der Schrift mit "ein Fleisch werden" gemeint ist. Ein Fleisch werden Mann und Frau real in ihren gezeugten Kindern!


12
 
 Bernhard Joseph 1. Februar 2019 
 

@Phil2 / Ich habe den Kommentar, auf den Sie sich beziehen, gelesen

Es mag Ihnen unbehaglich sein, aber die Gender-Ideologie in ihren teils grotesken Ausdrucksformen, wirft in der Tat die Frage auf, wie man den Menschen zukünftig noch vernünftig vom Tier abgrenzen soll, wenn der Gottesbezug im Wesen des Menschen geleugnet wird.

Diese Auflösung des Gottesbezuges - und nur darum ging es dem werten Montfort - drückt sich in solchen Begriffen wie "divers" aus. Was man sich unter einem "diversen" Geschlecht vorstellen soll, ist sicher nicht nur mir völlig schleierhaft.

Es gibt sicher Formen des Geschlechts, bei denen sich das natürliche Geschlecht nicht voll entwickelt ausgeprägt hat. Da von "divers" zu sprechen, erscheint mir jedoch absurd.

Es ist zudem interessant, wie die Gender-Ideologie immer wieder zwischen Determination - fühle mich (Frau) eben naturgegeben als Mann etc. - und dem Postulat einer völligen Entscheidungsfreiheit - ich definiere mein Geschlecht frei - beliebig hin und her schwankt.

Diese Ideologie entschlägt sich jeder Logik.


14
 
 Phil2 1. Februar 2019 
 

@girsberg74

Ja, leider! Unter dem Artikel "Ohne Gender keine Pastoral", bekam 21 Zustimmungen und lobende Worte anderer Kommentare.

Mein Einspruch gegen solche verbalen Ausfälle wurde dort allerdings - warum auch immer - nicht veröffentlicht.

Ich lese gerne auf kath.net, manches ziemlich kritisch, anderes mit großer Zustimmung. Leider verlieren manche Kommentatoren bei bestimmten Reizthemen (und -personen) jedes Maß und Anstand.


4
 
 Hadrianus Antonius 1. Februar 2019 
 

Homerisches Lachen

Kardinal Schönborn sprudelt hier wirklich Surrealistisch von sich:
"...schmerzhaft und lang...":von wegen!
Der Gnadenschuß ist kurz und schmerzlos ;-)
Die "Ehre eines Kardinals"? Ich bitte Sie: ehrenhafte Menschen kann mit mit diesen vielen Banditen (Danneels, McCarrick, Coccopalmerio usw.) nicht zusammen nennen.
"Franziskus'Sensibilität ist hellwach": das ist nach der Affäre Grassi, den Estudios und dem interaktiven Dokumentarfilm "The silence of the Sheperds" sehr empfehlenswert.
Wie PF sich aus seinem Lügenschlamassel retten kann, ist sehr unklar.
Da Geschwafel über "Opfer...Täter...Empathie" ist doch sehr unklar.
Wirklich humoristisch wird es dann mit "Schutz" und "Leitlinie":
das kann sehr schnell zu "Schußlinie" mutieren ;-)
Der Volltreffer kann dann auch als "die schonungslose Wahrheit" umschrieben werden.
Buon Pranzo (für den Kardinal)!
Waidmannsheil (für die Jäger)!


13
 
 Diadochus 1. Februar 2019 
 

Blabla

Das ist ja nur noch blabla - und das von einem Kardinal. Auf die einzelnen Punkte möchte ich nicht näher eingehen. Das würde den Rahmen sprengen. Eines stört mich aber ganz gewaltig. Weiter unten erklärt Kardinal Schönborn, die Kirche habe keine Deutungshoheit, es bestehe eine Deutungsfreiheit. Die Kirche solle und dürfe mitreden. Nein, da können Sie gleich ganz schweigen. Das blabla interessiert keinen, mich nicht. Gute Besserung.


9
 
 Stefan Fleischer 1. Februar 2019 

Nur so nebenbei

"Ihn, so Schönborn, "interessiert nicht, wer welches Parteibuch hat oder welche Konfession, sondern wie jemand mit den Bedürftigen umgeht".
Vielleicht aber sollte es ihn als Bischof auch ein wenig interessieren, wie die ihm anvertrauten Gläubigen (inkl. Geistlichkeit) mit Gott umgehen.


14
 
 SpatzInDerHand 1. Februar 2019 

@Eisenherz: Dass Groer eine eventuelle Schuld steht bestritten hat, überzeugt mich allerdings

keineswegs von seiner Unschuld! Früher hätte ich gesagt: Im Zweifelsfall zugungsten des Angeklagten. Inzwischen hat mich der kirchliche Umgang mit Ex-Kardinal McCarrick oder mit den gesetzeswidrigen Vorgängen in der kath. Bischofskonferenz von Chile (wir erinnern uns: in Chile kam es zu einer Razzia in den Büros der Bischofskonferenz) gelehrt: Alle sagen, dass sie unschuldig seien, leider sagen dies auch echte Tätern. Und unsere Kirche erweist sich als unfähig, bei Bischöfen und Kardinälen wirklich durchzugreifen und aufzuräumen.

Traurig... aber wahr! Ich bin von meiner Kirche in diesem Punkt äußerst enttäuscht!


6
 
 Eliah 1. Februar 2019 
 

Keine Wunder

Ein Kardinal sagt "Man darf keine Wunder erwarten". Kann sich jemand etwas Traurigeres vorstellen?


13
 
 Eisenherz 1. Februar 2019 
 

Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein, alles andere ist vom Bösen! Das Gilt auch für Sünden und

Ihre Verkleidungen, insbesondere diese beim Namen zu nennen! Kann Sünde etwa etwas so Banales sein, wenn Gottes Sohn sein Leben für die Befreiung von ihr gegeben hat? Kann man dann darüber so flapsig reden? Ein Kardinal sollte in einem Leitmedium wie diesem Zeitgeistmagazin besser Basics von sich geben als schöngeistige Allgemeinplätze! Ich finde es auch nicht fair, wenn er über Kardinal Groer derart spricht, insbesondere wenn Aussage gegen Aussage steht! Kardinal Groer hat die Anschuldigungen stets bestritten - aber das ist in einer Medienwelt heute zu wenig, scheint es! Da muss man schon etwas mit dem Zeitgeist paktieren, nicht wahr Eminenz?


5
 
 girsberg74 1. Februar 2019 
 

War das auf kath.net? !!!

@Phil2 an @wedlerg „Ihre Punkte 1-4 ...“

Zitat Phil2:
„In einem anderen Thread wurden heute Menschen die keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale haben oder sich trotz derer ihrer Identität unsicher sind als Tiere bezeichnet. Ja, muss denn das sein? Wollen wir uns in einem katholischen Forum so gebärden?“


3
 
 Palantir 1. Februar 2019 

Mal eine Frage...

... die mir noch keiner wirklich beantwortet hat:

Gleichgeschlechtliche Ehen, Ordination ohne "Pflichtzölibat", Ordination für (auch praktizierend) Homosexuelle, eine Lehre ohne solche Dinge wie Jungfräulichkeit von Maria, ohne Siebenzahl der Sakramente, Austeilen der Kommunion / des Abendmahls an Getaufte und Ungetaufte, an Wiederverheiratete etc...
und all das, was manche sicherlich sehr kluge Köpfe in der katholischen Kirche so sehr vermissen...

All das gibt es doch in einer so großen Anzahl von Glaubensgemeinschaften außerhalb der katholischen Kirche, dass man schon Auswahlschwierigkeiten bekommen könnte.

Warum schließen sich Gläubige, Priester, Bischöfe und Kardinäle, die so etwas dauernd fordern oder es zumindest auffallend oft "anfragen", nicht solchen Gemeinschaften an um dort glücklich zu werden? Wenn es solche Gemeinschaften doch so viel besser haben?
Ist doch Religionsfreiheit!

Könnten dabei eventuell die Faktoren Geld, Macht und Prestige eine Rolle spielen?


16
 
 Phil2 31. Jänner 2019 
 

@wedlerg

Ihre Punkte 1-4 will ich gar nicht grundsätzlich bestreiten, wobei, woher Sie die 98% nehmen, wäre schon interessant, aber auch hier bin ich in meinem ersten Beitrag ja schon selbst davon ausgegangen, dass die Statistik wohl eher auf ausgeprägtere Promiskuität weisen wird. Aber darum gehts auch nicht, dass eine solche zivile Partnerschaft, ob monogam oder nicht, etwas ganz anderes als eine christliche Ehe ist, da sind wir ja einer Meinung.

Ich würde mir nur wünschen, dass die Kommentare hier nicht so undifferenzierte Parolen raushauen. Reicht es nicht zu sagen, wenige wünschen sich eine monogame Beziehung nach traditionellem Vorbild? Müssen Sie unbedingt die (wenigen) die es vielleicht doch wünschen vor den Kopf stoßen?

In einem anderen Thread wurden heute Menschen die keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale haben oder sich trotz derer ihrer Identität unsicher sind als Tiere bezeichnet. Ja, muss denn das sein? Wollen wir uns in einem katholischen Forum so gebärden?


8
 
 Einsiedlerin 31. Jänner 2019 
 

Keine Antwort? Kein Wunder!

Kard. Schönborn sollte öfter mal die Bibelstelle lesen, wo die Apostel Jesus fragen: Herr, wir haben ALLES VERLASSEN und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen? Oder die auch die Stelle, wo Jesus sagt, wer Vater, Mutter, Brüder, Schwestern um MEINETWILLEN VERLÄSST,...
Wenn mir was nicht klar ist, finde ich im NT IMMER eine klare Antwort!


17
 
 bernhard_k 31. Jänner 2019 
 

Keine Antwort?

"Er stelle sich selbst im Gebet oft die Frage, ob der Zölibat wirklich so wichtig sei, sagte Schönborn. "Ich bekomme keine eindeutige Antwort."

Traurig, wenn selbst Kardinäle nicht mehr von der radikalen Jesusnachfolge aus Liebe (=zölibatäre Lebensform) überzeugt sind. Ist es wirklich so schwer, die große Segenskraft des Zölibates zu begreifen und - genau deshalb - leidenschaftlich "Werbung" dafür zu machen. Jesus Christus würde dem Kardinal bestimmt eine eindeutige Antwort darauf geben. Und auch alle heiligen Frauen und Männer des Himmels bürgen leidenschaftlich für den Zölibat. Wer von diesen Frauen und Männern hätte den Zölibat je in Frage gestellt???


16
 
  31. Jänner 2019 
 

Wie ist es möglich, dass man mit solchen Wischi-Waschi-Ansichten Kardinal werden kann?!!

Wie @Ginsterbusch schon feststellte, sagt dieses Interview mehr über Kard. Schönborn aus, als ihm lieb sein könnte. Aus dieser seiner Plauderei wird mehr als deutlich, dass es bei ihm mit dem Glauben an katholische Wahrheiten noch nie weit her war und - da wir uns keine Wunder erhoffen dürfen - auch in Zukunft nicht weit her sein wird.
Ein weichgespülter Kuschel-Kurs-Kardinal wie er weicher nicht mehr geht: Als Werbegesicht bei Perwoll, Softlan oder am besten gleich bei Kuschelweich, würde er auf jeden Fall glaubwürdiger rüberkommen!


16
 
 Montfort 31. Jänner 2019 

Eine KATASTROPHE, diese Aussagen!

"Persönlich finde er es "BERÜHREND, dass sich in einer Zeit, in der die Ehe an Strahlkraft verliert, gleichgeschlechtlich empfindende und lebende Paare diese Höchstform der Partnerschaft wünschen", sagte Schönborn zur Öffnung des Rechtsinstituts der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. "Sie empfinden den Sinn für eine Verbindlichkeit in der Partnerschaft. Indirekt ist es ein Zeugnis, dass die Ehe ein wichtiges Gut ist."

Mit einer solchen Argunentation kann man auch für die Legitimierung und kirchliche Segnung der "illegalen" und unmoralischen Vorgangsweisen der MAFIA eintreten, die ja "volkswirtschaftlich" durchaus segensreich wirkt (im Vergleich mit manch korrupter staatlicher Verwaltung) und sich sehr für die eigene Großfamilie einsetzt! ;-)


21
 
 Einsiedlerin 31. Jänner 2019 
 

Nichts Neues

Ich habe nichts anderes erwartet vom Herrn Kardinal. Wieso ist er überhaupt Priester geworden? Wenn einer einen Turm bauen will, setzt er sich nicht zuerst hin und überlegt, ob die Mittel reichen?
Es geht auch nicht nur bloß um den Zölibat, sondern um die Keuschheit. Und die gilt für JEDEN Christen. Also keine Witze unter der Gürtellinie, etc. etc. Warum wird das nie bei einer Predigt thematisiert? Jesus ist doch ganz klar in der Bergpredigt: Wenn dich dein Auge verführt, reiß es aus, denn es ist besser für dich einäugig ins Reich Gottes zu gelangen... Und nachdem das Reich Gottes ja bereits hier und jetzt beginnt, sollte man doch klar das Bemühen um klarer Jesusnachfolge erkennen können, nicht wahr, Herr Kardinal?


14
 
 Cosmas 31. Jänner 2019 
 

Das ist der x-te schale Aufguss altbekannter Schönborn-phrasen

Offenbar hat selbst er kapiert, dass da in Rom nichts substantielles rauskommen wird, und baut schon vor. Mein Gott, wer glaubt dieses Gesäusel von der Hellwachen Reaktion des Papstes auf den Mißbrauch. Ja, hellwach ist erdort, wo er Leute, die ihm gefährlich werden könnten rechtzeitig anderviert!


14
 
 wedlerg 31. Jänner 2019 
 

@Phil2: am Thema vorbei

Was sie beschreiben, geht voll am Thema vorbei.

1. Die Empirie ist eindeutig. Mehr als 98% der homosexuellen Männer haben mehr als 10 Sexualpartner. Im übrigen in der Regel auch während der Lebenspartnerschaft oder "Homoehe".

2. Homolobbyisten, wie Volker Beck, haben das auch immer offen kommuniziert: Homoehe heiße nicht, dass Homosexuelle eine bürgerliche Ehe führen wollen. Es gehe nicht um sexuelle Treue, sondern um Rechte. Homosexuelle wollen so leben, wie die Empirie zeigt - und leiden gleichzeitig darunter.


3. Homopartner sind in der Tat oft herzlich füreinander da - obwohl sie sexuell anderweitig aktiv sind. Sie sind oft auch sehr sensibel und gewinnend.

4. Aber das geht eben auch mit der dunklen Seite einher. Sex hat keinerlei intime Bedeutung mehr und Enthemmung ist programmiert.

Die Ehe hat damit nichts zu tun.

Mit Ihrer Logik könnten im übrigen auch Tanten ihre Nichten "heiraten" oder Schwestern einander. Auch hier ist tiefe Herzlichkeit vorhanden.


20
 
 JuM+ 31. Jänner 2019 
 

Statt Schützen geht es ans Entweihen mittels Homo-Show im Stephansdom

"In der Vergangenheit sei es vielen in der Kirche darum gegangen, die Institution zu schützen: "Das war ein großer Fehler."


13
 
 Montfort 31. Jänner 2019 

@Federico R. - Die von Ihnen zitierte Aufforderung Jesu

ist nicht explizit auf den Zölibat bezogen und weder auf duesen noch auf Priester zu beschränken. Er gilt ALLEN, die an ihn glauben und ihm nachfolgen, und lautet VOLLSTÄNDIG:

"Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach."


12
 
 Montfort 31. Jänner 2019 

Wer keine Wunder erwartet,

erlebt halt meist auch keine!

Werte Bischöfe und Kardinäle, die Umkehr, die wir von Ihnen wie von allen Gläubigen erwarten, wäre angesichts der oft mangelnden konkreten Taten des Mitleids, des Mutes und der Konsequenz bei allen Arten des Missbrauchs und der Fehlentwicklungen in unserer Kirche tatsächlich ein Wunder - und wir erbitten es von Gott!


20
 
 Federico R. 31. Jänner 2019 
 

Drei Anmerkungen zum Interview

Zum Thema Missbrauch: Sind eigentlich die Vorwürfe gegen Kardinal Hermann Groer in einem ordentlichen kirchlichen Verfahren zweifelsfrei geklärt worden?

Zum Thema Homoehe: Eine Ehe kann es nur und ausschließlich zwischen EINEM MANN und EINER FRAU geben. Alles andere ist nicht nur purer Unsinn, sondern für katholische Christen nichts weniger als gelebte Häresie.

Zum Thema Zölibat: Wer in vollster Überzeugung in die Nachfolge Jesu tritt, sollte bereit sein, auf alle irdischen Güter freiwillig zu verzichten – darunter auch auf die Ehe. „Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Mk 8,34)


14
 
 Selene 31. Jänner 2019 
 

@Philip Neri

Eine klare Ursachenforschung stelle ich mir sehr schwierig vor, denn es scheint kein einheitliches Täterprofil zu geben, weder innerhalb noch außerhalb der Kirche.

Pädophil veranlagt ist offenbar längst nicht jeder Täter, auch wieder bezogen auf die Kirche und die säkulare Gesellschaft.

Und nur auf die Kirche bezogen gibt es Täter sowohl im progressiven als auch im konservativen Milieu.


3
 
 Phil2 31. Jänner 2019 
 

Teil 2

aggressiver Hirntumor, austherapiert, er kam zum Sterben. Jahrgang 1947. Jeden Tag kam sein Lebensgefährte nach der Arbeit, half ihm beim Abendessen und dann saß er an seinem Bett und sie unterhielten sich oder schwiegen zusammen, jeden Abend bis zum Schichtwechsel. Als es zu Ende ging, kam der Lebensgefährte eines Abends ganz aufgelöst aus dem Zimmer, ich fragte, ist etwas mit dem Herrn X? Er setzte sich und erzählte, sein Freund habe gesagt, er solle sich einen neuen Mann suchen, nicht alleine bleiben. Und dann schaute er mich an und sagte sinngemäß: Ich war doch mein ganzes Leben nie mit irgend einem anderen Menschen zusammen!? Sie hatten sich als noch junge Menschen an einer weiterführenden Schule kennen gelernt und waren zu der Zeit also bereits über 40 Jahre zusammen.

Das ist natürlich nur ein willkürliches Beispiel, zeigt aber, dass Sie kein Recht haben, so pauschalisierend über eine ganze Gruppe von Menschen zu urteilen, dass sie zur Monogamie fahig oder willen seien.


6
 
 Phil2 31. Jänner 2019 
 

@wedlerg "Kein Homosexueller strebt eine monogame Ehe an"?

Darf ich fragen, woher Sie diese Erkenntnis haben?

Zunächst kurz: ich stimme dem Kardinal zu, dass die Kirche eine Auffassung von Ehe vertritte und vertreten darf, die auf Zweigeschlechtlichkeit beruht, aber dass der Gesetzgeber eben auch das Recht hat, eine zivile Ehe anders zu definieren. Eine zivile Ehe unterscheidet sich ja auch in anderen Elementen von der christlichen Ehe.

Nun aber zu ihrer herablassenden Behauptung, dass es keine monogamen homosexuellen Partnerschaften gäbe, bzw. dass dies kein Homosexueller anstrebe.

Ich denke, es ist wohl wahr, dass Homosexuelle, vermutlich dabei noch mehr die Männer, sich statistisch gesehen promisker ausleben als der Durchschitt der Bevölkerung, aus welchen Gründen auch immer.

Aber daraus kann man doch noch lange nicht schließen, dass es keiner anstrebt.

Ich arbeitete viele Jahre in einem Pflegezentrum. Dort hatten wir einmal, es war in den 2000er Jahren, einen Patienten, der aus dem Klinikum entlassen wurde, fortgeschrittener ...


5
 
 Mmh 31. Jänner 2019 
 

Mir schaudert!

"Ich bekomme keine eindeutige Antwort. Jesus sagt aber ganz klar: Fürchtet euch nicht!

Sollte Jesus (der Christus, oder von welchem Jesus spricht der Kardinal?) zu seiner Theorie der Gradualität ebenfalls keine eindeutige Antwort gegeben haben? So ein bißchen Todsünde ist ja halb so schlimm?

Und was soll diese Fragestellung "Wirklich so schlimm?" Es reicht, dass es das Schlechtere ist, auch wenn viele, ja scheinbar sehr viele, danach schreien.

Aber Hauptsache schön stromlinienförmig, wie auch in der Debatte um die illegalen Einwanderer.

Solche Interviews können Sie sich sparen, Eure Eminenz!


23
 
 Rita1937 31. Jänner 2019 
 

An die Wunder in diesem Zusammenhang glaubt sowieso kaum jemand. Nur ein bisschen Männlichkeit würde ich mir bei unseren Bischöfen wünschen... Es kommt vor als ob die globale Erderwärmung in Vatikan geblieben wäre.


15
 
 wedlerg 31. Jänner 2019 
 

"Prozess" und Geschwurbel

Langsam muss man sich fragen, ob wir im Irrenhaus leben. Das allerklarste kommt überhaupt nicht vor. Es geht nicht darum, möglichst alles an die Presse zu geben, medial die Opfer zu bedauern, sondern darum, dass a) die Aufarbeitung unspektakulär nach konsequenten rechtlichen Regeln erfolgt und b) die Ursachen klar benannt werden: Es gibt in puncto sexuelle Ausschweifungen eben keine Kompromisse. Promiskuität (homo- wie heterosexuell) und homosexuelle Massenpartnerwechsel sind nicht tolerabel.


All das bedarf keiner "Prozesse". Das geht durch klare Ansagen und konsequentes Handeln. Aber das würde der "Barmherzigkeitsagenda" zuwider laufen, mit der in Wahrheit Seilschaften geschützt werden.


Zur Homoehe fällt mir nichts ein. Offenbar hat Schönborn den Verstand verloren. Kein Homosexueller strebt eine monogame Ehe an. Hört mit diesen Märchen auf.


Wenn Schönborn dann noch einen Lebenslauf schildert, dann merkt man, dass er nie eine Position hatte. Windfahne klingt eben so.


26
 
 Ginsterbusch 31. Jänner 2019 

Die „Ehre“ eines Kardinals und die Frage, ob (Zitat: Zölibat wirklich so wichtig sei..)

Dieses Interview sagt mehr über Kardinal Schönborn aus, als ihm lieb sein könnte.


24
 
 Philipp Neri 31. Jänner 2019 

Klare Ursachenforschung vonnöten!

Ich erwarte klare und deutliche Worte zu den Ursachen dieses widerwärtigen Missbrauchs in unserer Katholischen Kirche!
Hier darf es kein Wegducken geben! Der Missbrauch muss klar und unmissverständlich angesprochen werden und als Verrat der Botschaft Jesu Christi angeprangert werden.
Diese skandalösen Vertuschungen müssen ein Ende haben!
Das kann nur dann erkannt werden, wenn die Sünde wieder als Sünde erkannt und bezeichnet wird!
Jesus sagt uns ins Stammbuch:
Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein sei ein Nein! (Mt 5,37)


30
 

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