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| "Warum nicht Inklusion vor der Geburt und Adoption statt Abtreibung?"12. Jänner 2019 in Prolife, 2 Lesermeinungen Zum Tod des Oldenburger Babys Tim Die Zahl der Spätabtreibungen ist seitdem trotz einer gesetzlichen Änderung nicht gesunken. Man tötet diese Kinder inzwischen vor Einleitung der Geburt, zum Beispiel mit einer Kaliumchloridspritze ins Herz Augsburg (kath.net/ALfA) Zum Tod von Tim, dem Oldenburger Baby, sagte Alexandra Linder, Bundesvorsitzende der ALfA e.V., in Augsburg: Diese Geschichte aus dem Jahr 1997 machte die brutale Praxis der Abtreibung, vor allem der Spätabtreibung, besonders deutlich. Gemeinsam mit der Stiftung Ja zum Leben rief die ALfA die Aktion Tim lebt! ( www.tim-lebt.de ) ins Leben, um auf das sogenannte Liegenlassen von lebend abgetriebenen Kindern und die Diskriminierung von Kindern mit Behinderungen weiter aufmerksam zu machen. Die Zahl der Spätabtreibungen ist seitdem trotz einer gesetzlichen Änderung nicht gesunken. Damit diese Kinder aber auf keinen Fall lebend zur Welt kommen, tötet man sie vor Einleitung der Geburt, zum Beispiel mit einer Kaliumchloridspritze ins Herz. Solche Methoden werden auch bei der sogenannten Mehrlingsreduktion angewandt, wenn bei künstlicher Befruchtung plötzlich Zwillinge oder Drillinge da sind, obwohl die Eltern weniger Kinder wollten. Das Kind, das am leichtesten mit der Spritze erreichbar ist, wird getötet und später zusammen mit dem/n lebenden Geschwisterkind/ern tot geboren. Der Begriff humane Gesellschaft wird spätestens hier zur Farce. Tim ist am 4. Januar gestorben. Er hatte Glück im Unglück: Eine engagierte, liebevolle Familie adoptierte den Jungen, den seine Mutter nicht haben wollte, und schenkte ihm 21 glückliche Jahre. Dafür können wir alle dieser Familie sehr dankbar sein. Die meisten Kinder mit Trisomie 21, die man heute vor der Geburt entdeckt, haben dieses Glück nicht: Die Diagnose Down-Syndrom ist für weit über 90 Prozent der Eltern der Anlass, das Leben ihres Kindes durch Abtreibung zu beenden. Der vorgeburtliche Bluttest, der möglicherweise in diesem Jahr zu Kassenleistung wird, dient in diesem Zusammenhang lediglich dazu, Trisomien früher zu entdecken und damit die Abtreibung schonender zu machen das Ergebnis ist jedoch dasselbe: ein totes Kind, eine verletzte Frau, eine zerstörte Familie. Man sucht mit diesem Test gezielt nach Kindern mit Besonderheiten, um ihre Geburt zu verhindern. Das Paradoxe daran: Schaffen sie es, trotz Rasterfahndung auf die Welt zu kommen, rollt die Inklusionsmaschinerie an, die sie nach der Geburt in ihrer Menschenwürde wahr- und ernstnimmt. Um die Inklusion selbst ernstzunehmen, muss man sie auch vor der Geburt konsequent umsetzen. Und noch eine Lehre lässt sich aus Tims Geschichte ziehen: Die Alternative Adoption statt Abtreibung sollte auch staatlicherseits viel stärker in den Blick genommen werden, denn sie kann Abtreibungen verhindern und adoptionswilligen Eltern helfen. Tim lebt! Ein behinderter Junge überlebt seine eigene Abtreibung Archivfoto Alexandra Linder (c) ALfA Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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