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Ägypten: 17 Todesurteile für Islamisten nach Anschlägen auf Christen

12. Oktober 2018 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Wegen der Terroranschläge auf koptische Kirchen in Alexandria und Tanta bekamen etwa 40 Islamisten schwere Urteile: Todesurteile, lebenslängliche bzw. lange Haftstrafen.


Kairo (kath.net)
Ein ägyptisches Militärgericht hat am Donnerstag 17 Islamisten, die in tödlichen Anschlägen auf Christen verwickelt waren, zum Tode verurteilt. Das Gericht in Alexandrien hat außerdem 19 Islamisten zu einer lebenslängliche und weitere neun Personen zu einer 15-jährige Haft verurteilt. Das Militärgericht hat die Angeklagten beschuldigt, Mitglied des Islamischen Staates zu sein. Das Urteil wurde vom Großmufti von Ägypten bestätigt. Die Beteiligten waren unter anderem bei einem Selbstmordanschlag auf die St. Markus Kathedrale in Kairo beteiligt, bei dem im Dezember 2016 25 Christen starben. Außerdem wurden die Islamisten für Anschläge auf Kirchen in Alexandria und Tanta zu Ostern 2017 verantwortlich gemacht. Bei diesen Anschlägen starben 35 Christen.


Euronews - Bombenattentat auf koptische Kirche/Ägypten während Palmsonntagsmesse – Tote - Präsident: 3-tägige Staatstrauer


Foto oben: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 13. Oktober 2018 

Was ich mir jetzt als Laie überlegt habe:

Ist es richtig, wenn wir gegen die Todesstrafe mit der Würde der Person argumentieren? So lässt sich die Todesstrafe rechtfertigen mit dem Argument, dass der Täter mit seiner Tat seine Würde als Mensch verloren habe. Wäre es vielleicht besser, ein stärkeres Argument, zu sagen, dass jeder Mensch ein unverlierbares Recht, das erste und alles entscheidende Menschenrecht, auf Leben hat. Was immer er auch tut, ist oder wird, kein anderer Mensch kann ihm dieses Recht absprechen. Einzig Gott, der Schöpfer jedes Einzelnen, hat das Recht ihn aus dieser materiellen Welt abzuberufen, um ihn vom vergänglichen ins ewige Leben zu führen. Natürlich drängt sich mit dieser Sichtweise die Frage auf, ob Gott diese Vollmacht irgendeiner Person oder sonstigen Autorität delegieren kann, und wenn ja, wann und wie er dies tut. Das wäre dann eine Frage an die Theologie.


1
 
 Benno Faessler-Good 13. Oktober 2018 
 

Fehlurteile und Todesstrafe in den USA

"Nach bestem Wissen und Gewissen";

Führte in den USA oft zu Todesfällen.

"Im US-Bundesstaat Washington hat das gerichtlich angeordnete Töten durch Henker im Staatsdienst ein Ende:

Das Oberste Gericht des Staates ordnete die Umwandlung aller Todesurteile in lebenslange Haftstrafen an."

Zitat aus der Bildzeitung vom 12.10.2018.


1
 
 lakota 13. Oktober 2018 
 

@Benno Faessler-Good

Es gab im 2.Weltkrieg einen jungen 19jährigen Soldaten, der bei einem Exekutionskommando Zivilisten erschiessen sollte. Er weigerte sich. Da sagte man ihm, wenn er es nicht täte, würde er selbst erschossen. Er weigerte sich trotzdem und wurde umgebracht. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wieviel Mut dazu gehört? Nur eine Handvoll haben ihn aufgebracht, aber Sie auf Ihrem Sofa verurteilen die, die es nicht konnten?


5
 
 lakota 13. Oktober 2018 
 

@KarHas

Ich weiß nicht, wo mein Post abgeblieben ist, aber ich weiß, daß ich nicht die Todesstrafe gefordert habe, weil ich absolut dagegen bin. Ich bezog mich nur auf @Gandalfs Frage, "wer das machen soll". Und ich bleibe bei meiner Antwort, daß es genug Gewissenlose gibt, die das machen würden.


1
 
 Stefan Fleischer 13. Oktober 2018 

@ Benno Faessler-Good

Ich bewundere Sie. Ich glaube nicht, dass ich als Soldat fähig gewesen wäre, einen solchen Befehl nicht auszuführen und so mein eigenes Leben mit Sicherheit zu verlieren.


1
 
 Benno Faessler-Good 13. Oktober 2018 
 

Aus einer Predigt vom 23. März 1980

@ Stefan Fleischer

„Kein Soldat ist gezwungen, einem Befehl zu folgen, der gegen das Gesetz Gottes verstößt.

Einem amoralischen Gesetz ist niemand unterworfen. Es ist an der Zeit, dass ihr euer Gewissen wiederentdeckt und es höher haltet als die Befehle der Sünde."


1
 
 Stefan Fleischer 13. Oktober 2018 

Ja, die Todesstrafe

Das ist ein sehr emotionsgeladenes Thema. Wenn wir aber fragen: "Wer soll das machen?" dann müssten wir doch auch fragen: "Wer soll das aussprechen?" Muss ein solches Urteil den Richter nicht noch weit mehr belasten als den Ausführenden? Dieser doch davon ausgehen kann, dass der Fall im Rahmen der bestehenden Gesetze und unter Berücksichtigung alle Umstände nach bestem Wissen und Gewissen entschieden wurde. Zudem wird ja in einem Rechtsstaat ein solches Urteil meist noch in einer zweiten Instanz beurteilt und oft noch einem Begnadigungsverfahren unterzogen. Der "Henker" tut also nur seine Pflicht und glaubt höchstwahrscheinlich auch, dass er damit hilft, andere von solchen Taten abzuhalten. Ich kann einen solchen Menschen durchaus begreifen. Ich versuche mich z.B. auch in die Situation jener Soldaten im Krieg zu versetzen, welche zu einem Exekutionskommando aufgeboten wurden. Was eine Befehlsverweigerung damals bedeutete, dürfte klar sein.


3
 
  13. Oktober 2018 
 

@lakota "hier von uns könnte das wohl keiner, aber ..."

Ich finde die Einstellun, etwas zu fordern aber selbst nicht bereit sein dies zu machen, sehr problematisch und als den Hauptgrund für den Glaubensverfall. Wer sollte Christen ernst nehmen wenn sie "Wasser predigen und Wein trinken". Gefordert sind Gläubige, die tun was sie sagen. Bitte keine Ausreden in der Art von "Das sollen andere machen"!


0
 
 Gandalf 12. Oktober 2018 

Ich kann es emotional nachvollziehen...

.. dass man hier die Todesstrafe rechtfertigen möchte, nur ich frage mich immer: Wer soll das machen? Wer von euch könnte es wirklich, diese auch vollziehen? So etwas muss doch ein Leben lang belasten...


5
 
 Pilgervater 12. Oktober 2018 

Absurdum schreibt ohne jegliche Differenzierung, er geht nicht auf die konkreten Vorfälle ein. Doch seine abgehobene Gesinnungsethik, das möchte ich betonen, kann keine Probleme lösen.
Zum Schutz der Christen in Ägypten wäre mit dieser Ethik nicht der geringste Fortschritt zu erzielen.
Die Todesstrafe kann meines Erachtens nur als Ultima Ratio bei fanatischen Mördern gesehen werden (wie ja auch führende NS-Täter von den Alliierten hingerichtet wurden), doch zur Aufrichtung eines allgemeinen Rechtsbewußtseins bei den aufgehetzten Massen in diesem Land, kann sie ein zwar harter, aber wichtiger Beitrag sein, um das Verwerfliche dieser dschihadistischen Blutbäder deutlich zu machen. Ich hatte auch versucht, Zusammenhänge dazu anzudeuten (s.u.).


1
 
 quia_absurdum 12. Oktober 2018 
 

@Benno Faessler-Good: volle Zustimmung

Die Todesstrafe ist unmenschlich und unchristlich allemal. Ich begrüße die Änderung des Katechismus in diese Richtung. Der Heilige Vater liegt damit voll auf der Linie von Johannes Paul II.


3
 
 J.g.Ratkaj 12. Oktober 2018 
 

Es ist gut, daß der ägyptische Staat unter Präsident Marschall al Sisi

energisch und entschlossen wider den Terrorismus vorgeht.


10
 
 derGl?ckliche 12. Oktober 2018 
 

@ Benno Faessler-Good

Bitte zu differenzieren!

In diesem Fall liegt mehrfacher Mord vor, begangen von islamischen Terroristen, auch Kinder waren unter den Opfern. Kirchen waren das Ziel, - wie niederträchtig! Das erschwert die die Tat noch zusätzlich, da eine Kirche ein heiliger Ort ist. Die Todesstrafe ist gerechtfärtigt!

Der selige Franz Jägerstätter, ein Opfer des verbrecherischen Naziregimes, verweigerte den Wehrdienst in einem Angriffskrieg und den Fahneneid auf Hitler. Das wiederum zu vermischen mit der Forderung nach der Abschaffung der Todesstrafe ist unredilich! Franz Jägerstätter war ein Märtyrer für Jesus Christus und legte Zeugnis für die Gewissensfreiheit ab. Das es diese Gewissensfreiheit in der Nazizeit nicht ohne Todesfolge gab, entschuldigt viele unserer Vorfahren die nicht den Weg des Märtyrers gehen wollten.


9
 
 Benno Faessler-Good 12. Oktober 2018 
 

Der Heilige Vater erlebte die Auswirkung dieser vom Staat vollzogenen Strafe!

In seiner Heimat Argentinien?

Ob mit oder ohne Gerichtsverhandlung ist irrelevant! Auch nicht das Verdächtige "peinlicher Verhören" unterworfen wurden. Und das Verdächtige schmerzvoll die Leiden Jesus Christi am einen Körper erleben mussten!


1
 
 Pilgervater 12. Oktober 2018 

Todesstrafe und Päpste

Wenn Papst Innozenz XI. 1683 nicht den polnischen König Jan Sobieski überzeugt hätte, militärisch an der Verteidigung Wiens gegen die Osmanen teilzunehmen, wäre Europa schon über 300 Jahre lang islamisch. Er tat noch mehr: 1,5 Millionen Gulden stiftete der Papst selbst für diesen Kampf der christlichen Heere.
Damit überführte islamistische Mörder, die skrupellos Kirchen mit vielen Gläubigen in die Luft jagten, nicht in Gefängnissen die nächsten Anschläge planen und ihre Netzwerke draußen dazu anstiften können, erscheint es mir richtig, in solchen Fällen die Todesstrafe anzuwenden. Papst Franziskus hat wohl zu pauschal gehandelt, als er die Todesstrafe generell ächtete und die Änderung des Katechismus ankündigte.
Ich erschrecke im Übrigen darüber, dass er offensichtlich mit leichter Hand schwerwiegende Eingriffe in die Lehre vornimmt, da ich bezweifle, dass er dazu die nötige, hohe theologische Kompetenz besitzt. Der heilige Geist steht ihm gewiss nicht auf Knopfdruck zur Verfügung.


11
 
 Benno Faessler-Good 12. Oktober 2018 
 

Ich lehne diese Strafe, deren Name ich nicht nennen will, ausdrücklich ab!

"Du sollst nicht morden" oder "Du sollst nicht töten" gehören zu den 10 Geboten!

Für diese zutiefst christliche Haltung wurde der selige Franz Jägerstätter vom Staat dem dem Fallbeil des Henkers übergeben!


3
 
 elmar69 12. Oktober 2018 
 

Gut dass der Staat sowas nicht duldet

Die ägyptische Regierung hat keinerlei Verständnis für solche Mordtaten.

Ob das nun katholischen Moralvorstellungen entspricht oder nicht, ist insofern unerheblich, da keiner der beteiligten behauptet diese befolgen zu wollen.


6
 
 derGl?ckliche 12. Oktober 2018 
 

Ich begrüße die Todesurteile und heiße selbige ausdrücklich für angemessen,

auch entgegen der nun beabsichtigten Abänderung des Kathechismus in Punkt 2266. Islamischen Terrorismus muss man so begegnen, keine Schonung, keine Gnade!


7
 

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