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US-Außenminister: Religionsfreiheit für Trump-Regierung Top-Thema

24. Juli 2018 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Mike Pompeo in "Vatican News": Bedeutung von Religionsfreiheit auch für Investoren hoch - Schwerer Konflikt mit Türkei


Vatikanstadt-Washington (kath.net/KAP) In Washington wird bis Donnerstag bei einer großen, vom US-Außenministerium veranstalteten Konferenz das Thema Religionsfreiheit diskutiert. Mehr als 80 Delegationen mit mehr als 40 Außenministern oder deren Vertretern beraten dabei gemeinsam mit religiösen Führungspersönlichkeiten und Vertretern internationaler Organisationen über Religionsfreiheit. Diese weltweit sicherzustellen stelle für die Trump-Regierung eine "absolute Priorität" dar, so Außenminister Mike Pompeo gegenüber "Vatican News" (Montag): "Das Ziel dieses Treffens ist es, die Wichtigkeit der Religionsfreiheit für jedes Individuum auf der Erde bekannt zu machen."

Denn "wenn Einzelpersonen in Hinblick auf ihren Glauben in der Lage sind, frei zu handeln und sich frei zu verhalten, dann werden sie auch die Fähigkeit zu innerer Größe in ihrem Verhalten haben", so der Außenminister. Menschen jeden Glaubens müssten die Freiheit haben, diesen auch zu leben, genauso wie es ihr Recht sei, gar keinem Glauben anzuhängen, unterstrich Pompeo.

Dabei sei auch der Beitrag der Religionsführer unerlässlich, die einerseits Religionsfreiheit für ihre Gläubigen einforderten, andererseits diese aber auch für Andersgläubige garantieren müssten. "Wir denken also, dass die katholische Kirche eine wichtige Rolle spielen kann", sagte der Minister.


Er erinnerte außerdem an die Bedeutung von Religionsfreiheit für Investoren: Länder, in denen Religionsfreiheit herrsche, würden von Finanzakteuren als "offen und mit weniger Risiken behaftet" eingestuft: "Wir sehen einen grundlegenden Zusammenhang zwischen Religionsfreiheit als ein fundamentales Menschenrecht und wirtschaftlichen Vorteilen, die Ländern zufließen, die diese Religionsfreiheit haben. Wir denken, dass es der amerikanischen Außenpolitik nützt, das zu bekräftigen."

Schwerer Konflikt mit Türkei

Am Wochenende hatte Außenminister Pompeo in einem "Fox News"-Interview als Beispiel für die Notwendigkeit der aktuellen Washingtoner Konferenz die Causa Andrew Brunson genannt. Der Fall des in der Türkei inhaftierten Pfarrers, gegen den eine Anklage in Zusammenhang mit dem Putschversuch von Juli 2016 konstruiert worden war, sei exemplarische für eine Politik ohne Religionsfreiheit, so Pompeo.

Die Verlängerung der bald zweijährigen Untersuchungshaft des Presbyterianerpastors Brunson in der Türkei um weitere drei Monate ist unterdessen zu einer Staatsaffäre zwischen den USA und Ankara geworden. US-Präsident Trump forderte seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan auf, für die rasche Freilassung des langjährigen Pfarrers der Auferstehungsgemeinde in Izmir zu sorgen. Eine solche Haftverschonung würde das türkische Strafrecht nach Anhörung der Belastungszeugen vorsehen, wie Brunsons Anwalt Ismael Cem Halavurt dargelegt hatte. Diese haben ihre Aussagen am 18. Juli abgeschlossen.

Der Sprecher des Außenministeriums, Hami Aksoy, machte in seiner Antwort ganz unverblümt klar, dass Ankara den amerikanischen Missionar und Theologen als Geisel betrachtet. Da Washington die Auslieferung von Erdogans politischem Gegner Fethullah Gülen aus dessen amerikanischem Exil verzögere, schiebe sich eben auch die Entlassung Brunsons hinaus.

Die Inhaftierung Brunsons hängt mit seinem 20-jährigen christlichen Einsatz in Izmir zusammen. Wie aus den Anschuldigungen der Belastungszeugen hervorgeht, kam der Pastor wegen angeblicher Mission unter Muslimen ins Visier der Staatsschützer Erdogans. Daraus wurde der Vorwurf konstruiert, dass er mit Gülens islamischer Gruppe "Hizmet" und den separatistischen Kurden von der verbotenen PKK kollaboriert habe.

Die türkischen Medien griffen in ihrer Berichterstattung einem Schuldspruch für Brunson voraus. Die Verlängerung seiner Untersuchungshaft begrüßten sie am Wochenende mit Schlagzeilen wie "Kampf dem Terror" ("Sabah") oder "Spionage- und Terroroperationen unter dem Deckmantel christlicher Verkündigung" (Belastungszeuge Levent Alkan im "Yeni Safak").

Brunson droht nun am 12. Oktober eine Verurteilung zu 35 Jahren Gefängnis. Aber bereits seine jetzige Haft im Hochsicherheitsgefängnis Aliaga bei Izmir während des heißen türkischen Sommers ist eine schwere gesundheitliche Belastung. Der 50-Jährige hat schon 25 Kilogramm abgenommen und hält sich nur mit Beruhigungsmitteln aufrecht. Seine Familie ließ er wissen: "Hier komme ich nicht mehr lebend heraus."

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 supernussbi 25. Juli 2018 

Freiheit von Gott geschenkt: Liebe zwingt nicht!

Christus zwingt nicht zum Glauben, weil erzwungenes Glück kein Glück bedeutet. Es ist also ein Recht, Nein zu sagen! Sonst besässen wir nämlich in islamischen Ländern auch keine (Religions-) Freiheit, Nein zum Islam zu sagen.
Die Stärke des Christentums, also der wahren Liebe und wahren Religion ist, dass sie durch gelebte (Feindes-) Liebe zu überzeugen versucht! Genauso können Pubertierende nicht durch Zwang, sondern mit Liebe und Anerkennung und Förderung des Guten gewonnen bzw. Überzeugt werden, dass das Vertrauen zu Christus wahrhaft frei und glücklich macht! - „Übertrefft Euch in gegenseitiger Achtung!!“


2
 
 antonius25 24. Juli 2018 
 

Sehr schöne Entwicklung

Oft klingen wir hier ja wie Untergangspropheten angesichts der täglichen Absurditäten. Aber in den USA geht zur Zeit doch sehr viel in die richtige Richtung. Unter Clinton oder Obama undenkbar. Die haben sich aktiv für ein Verbot der Islamkritik eingesetzt und Christen mit Privilegien für Homos stark unter Druck gesetzt.

Eine sehr positive Entwicklung auch wenn es noch nicht ganz katholisch ist, wie schon Stanley anmerkte. Die Wahrheit und die Lüge können eben nicht die gleichen Rechte haben, wie es glaube ich der Hl. Thomas formulierte. Und in der Tat gibt es ja selbst in den USA Religionsfreiheit nur in einem bestimmten Rahmen und nicht für z.B. die Charles-Manson-Satanistengang.


5
 
 girsberg74 24. Juli 2018 
 

Geht nicht!

@Stanley:

„Keinen Glauben zu haben ist eine bedauernswerte innere Haltung. Diese in den Rang eines Rechtsanspruchs zu erheben, halte ich für äußerst gefährlich.
Atheismus war noch nie eine Religion.“

Was soll denn stattdessen sein? Wenn es dieses Recht nicht gäbe, so könnte es auch keine Religionsfreiheit geben; nichts zu glauben, ist auch ein Glaube.

Eine konsequente Umsetzung Ihrer Vorstellungen käme einer strikten Staatsreligion gleich, was aber nichts mit Religionsfreiheit mehr zu tun hätte. Denken Sie bitte an den Islam!


11
 
 Stanley 24. Juli 2018 
 

Es gibt kein Recht, keinem Glauben anzugehören

Menschen jeden Glaubens müssten die Freiheit haben, diesen auch zu leben, genauso wie es ihr Recht sei, gar keinem Glauben anzuhängen, unterstrich Pompeo. (Zitat aus dem obigen Artikel)

Keinen Glauben zu haben ist eine bedauernswerte innere Haltung. Diese in den Rang eines Rechtsanspruchs zu erheben, halte ich für äußerst gefährlich.
Atheismus war noch nie eine Religion.


3
 

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