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„Der Mensch sehnt sich nach Orientierung“

24. Juli 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Forum Deutscher Katholiken kritisiert in Resolution u.a. Gender Mainstreaming: „Die seit Jahrhunderten von vielen Kulturen auf der Welt praktizierte heterosexuelle Ehe wird ersetzt durch alle anderen Arten von Beziehungen“.


Fulda (kath.net) kath.net dokumentiert die Resolution des Forums Deutscher Katholiken beim Kongress „Freude am Glauben“ 2018 in Fulda in voller Länge:

„Der Mensch ist orientierungslos geworden und sehnt sich als Gläubiger besonders nach einer geistlichen Führung durch die Priester“. Dies vertraten die Teilnehmer des 18. Kongresses „Freude am Glauben“ am letzten Wochenende in Fulda, der unter dem Motto stand: „Selbstbewusst mit Christus“, bei dem die Frage im Mittelpunkt stand, was die größten Herausforderungen seien, mit denen sich der Mensch heute auseinandersetzen müsse.

In Referaten und Podiumsdiskussionen wurde festgestellt, dass ihm von einer selbsternannten gesellschaftlichen Elite sozusagen als Leitgedanke die absolute Freiheit angeboten würde, weil sie ihn glücklich mache. Dies stimme aber nicht, sondern stattdessen würde dieser Ego-Kult sie unsicherer und orientierungsloser machen. Hierfür wurden vor allem folgende Beispiele genannt:

1. Eine jahrhundertealte Kulturtradition der selbstverständlichen Akzeptanz der zwei menschlichen Geschlechter männlich und weiblich wird durch die neue Ideologie Gender Mainstreaming ersetzt, die ein biologisches Geschlecht verneint und durch ein soziales ersetzt, das jeder Mensch für sich selber bestimmen müsste.


2. Jede moralische Bewertung der intimsten sexuellen Beziehung wird beseitigt. Sexualität wird als Ware angeboten, für die allein das Lustprinzip gelte.

3. Zur Unterstützung werden Konzepte der „sexuellen Vielfalt“ für Kitas und Schulen angeboten, ohne den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder zu berücksichtigen.

4. Die seit Jahrhunderten von vielen Kulturen auf der Welt praktizierte heterosexuelle Ehe – denn Gott schuf Mann und Frau – wird ersetzt durch alle anderen Arten von Beziehungen, die dann als Ehe bezeichnet werden, wenn die Partner „gegenseitige Verantwortung“ übernehmen. In dieser sog. „Ehe für alle“ mit dem Recht, über Adoptionen und Leihmutterschaften auch Kinder zu bekommen, wird das Wohl der Kinder völlig ausgeklammert.

5. Die Betreuung der Kinder ab dem 1. Lebensjahr in einer staatlichen Einrichtung wird gegenüber der häuslichen Erziehung mit finanziellen Anreizen favorisiert, obwohl insbesondere die Hirnforschung eindeutig belegt, dass Bindung vor Bildung kommt.

6. Auch die Menschenwürde wird nicht mehr als christlicher Grundwert anerkannt, sondern bei Abtreibung und Präimplantationsdiagnostik (PID) wird das Recht der Mutter über den Schutz des ungeborenen Lebens gestellt. Auch den Zeitpunkt seines Todes und eine Hilfe dabei („Assistenz“) soll der Mensch selbst bestimmen können.

In dieser von Gottesferne bestimmten teuflischen Angebotspalette, die man „modern“ nennt, kann sich der Mensch nicht mehr alleine zurechtfinden. Er braucht zur eigenen Orientierung einen Priester, der ihm als „guter Hirte“ zur Seite steht und ihn auf seinem Weg zu Gott begleitet. Nur wer auf der Grundlage der Wahrheit Jesu Christi zu leben versuche, würde Halt und Sicherheit finden. Deshalb sei allen Bischöfen und Priestern zu danken, die die Laien durch ihre klare christliche Position auf diesem Wege unterstützen würden. Diese Vermittlung an junge Menschen ist jedoch nur möglich, wenn die erwachsenen Vorbilder in allen Bereichen selbst begeistert und mitreißend wirken, wenn fundiertes Glaubenswissen vermittelt wird und das Brennen für den Glauben sichtbar ist.

Wir rufen daher die erwachsenen Christen auf, den Aufbau dieser besseren Welt glaubwürdig vorzuleben und weiterzutragen. Wir brauchen mutige, gebildete, engagierte Eltern und Lehrkräfte, wir brauchen begeisterte Geistliche.

Wir brauchen Vorbilder, die all dies auf normale Art und Weise einfach tun, damit die Jugend dieses Vorbild aufnehmen und selbst verwirklichen kann und damit das christliche Wirken auch in der heutigen Gesellschaft wieder so normal wird, wie es eigentlich ist.


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