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Christliche Kultur statt nationalistische Parolen

2. April 2018 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Vielsprachige Feier am Morgen des Ostersonntags in Regensburg.


Regensburg (kath.net/ PDR)
Der Ostersonntag ist der Sonntag der Sonntage, der Feiertag der Feiertage – mit diesen Worten hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Vormittag des Ostersonntags die Aussage unterstrichen: „Dieses Land ist zutiefst christlich geprägt. Ich verstehe die Diskussion darüber nicht.“ Dass unser Land zutiefst christlich geprägt ist, das ist laut dem Regensburger Bischof aber kein Automatismus oder gar Selbstläufer. In diesem Zusammenhang erklärte er, zum Erhalt unserer christlich geprägten Kultur brauchten wir weniger nationalistische Parolen auf Montagsdemonstrationen, sondern die Heiligung der Sonn- und Feiertage sowie die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu zur Stärkung unseres Glaubens an den lebendigen und Leben schaffenden Gott. Notfalls würden allerdings „die Steine der Kirchen noch länger predigen als wir“.


Dass in der frühesten Kirche mit dem Sonntag die Dynamik eines ganz neuen Feiertags entstanden ist, das ist für den Regensburger Bischof einer der stärksten Beweise überhaupt für den Realitätsgehalt der Auferstehung. „Wir dürfen auch daher der Botschaft der Apostel trauen.“ So sorgsam im Alten Testament der Sabbat gehütet wird, der das Judentum bis heute zusammenhält, so groß war dann doch die Revolution, dass die Christen in allerfrühester Zeit, größtenteils selbst Juden, den Sabbat hinter sich gelassen haben und den ersten Tag der Woche als Tag der Auferstehung begangen haben.

So wurde dieser erste Tag der Woche der Tag des Herrn, der Herrentag, wie er in den romanischen Sprachen heute genannt wird: Dimanche, Domenica, Domingo etc. Gleichzeitig aber, sagte Bischof Dr. Voderholzer in seiner Predigt weiter, war der erste Tag auch der achte Tag der Woche, der „über unsere Zeit hinausweist“ – ein Tag der Hoffnung, des Aufbruchs in die Zukunft und der Feier der Wiederkunft des Herrn. Darauf hat bereits Joseph Ratzinger eindrücklich hingewiesen. Der Regensburger Bischof machte seinerseits deutlich, dass durch den Sonntag und über den Sabbat die jüdische Tradition bleibend in unsere Kultur hineingenommen ist.

Bereits am Vorabend, der Osternacht, hatte Bischof Voderholzer acht erwachsene Menschen im Dom getauft. Der Gottesdienst am Ostersonntag nun war nicht zuletzt durch die Weltsprache der Kirche, das Latein, geprägt – als Ausdruck der Verbindung mit Papst Franziskus in Rom, der dort den traditionellen Ostersegen Urbi et Orbi spendete. In Regensburg wurde die Lesung einstweilen auf Vietnamesisch vorgetragen, die Fürbitten dafür auf Suaheli, Ungarisch, Russisch, Albanisch und Griechisch.

Erneut rief der Bischof am Ende des Gottesdienstes den Segen Gottes auf die mitgebrachten Osterspeisen und -getränke herab, diesmal auch auf die Schokoladenosterhasen, die er nach dem Gottesdienst den vielen Regensburger Domspatzen, jedem einzeln, überreichte. Die Buben haben nämlich die Gottesdienste der gesamten Kar- und Ostertage gesanglich gestaltet, und das: auf höchstem Niveau.

Foto: (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Chris2 3. April 2018 
 

@agora

Exakt die selben Gedanken gingen mir auch durch den Kopf. Schade, dass selbst so gute Bischöfe wie Voderholzer den Unerschied zwischen Nationalismus und Patriotismus bzw. Vernunft (angesichts der vielen Risiken und Nebewirkungen durch islamische Zuwanderung) nicht kennen. Vor der Grenzöffnung hate ich noch gedacht, unsere Regierung würde den Islam, die neue Leitreligion, hofieren, um die Stabilität im Land zu erhalten. Seitdem Merkel hunderttausende junge Männer ohne Papiere ins Land ließ (und selbst Kriminelle und Gefährder mit Samthandschuhen angefasst werden), weiß ich nicht mehr, was ich davon halten soll...


5
 
 agora 2. April 2018 
 

Respekt und Widerspruch

Bei allem Respekt vor Bischof Voderholzer, der immer wieder deutlich gegen den bischöflichen Mainstream schwimmt, muß seinem unbedarften Seitenhieb gegen die Montagsdemonstrationen widersprochen werden. Wo denn, wenn nicht da, macht sich bei uns das Unbehagen gegen die nicht nur schleichende Islamisierung mit all ihren oft auch tödlichen Folgen Luft? Sollten sich nicht viele Christen den vielen Demonstrationen zugesellen? Ging nicht auch der Sturz der DDR von (kirchlichen) Montagsdemonstrationen aus?


10
 

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