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Allianzvorsitzender wünscht mehr Solidarität mit verfolgten Christen

16. August 2016 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz: Internationaler Aufschrei wegen Christenverfolgung bleibt aus.


Schwäbisch Gmünd (kath.net/idea) Mehr Solidarität mit leidenden und verfolgten Christen in aller Welt wünscht sich der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener (Kassel). Er predigte am 14. August im Christlichen Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd. Der Gottesdienst wurde vom ZDF live übertragen. In den vergangenen Jahren habe die Vertreibung und Verfolgung von Christen im Nahen Osten massiv zugenommen, sagte Diener, der auch Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes ist. Ein internationaler Aufschrei bleibe jedoch aus: „Auch wir Christen nehmen eher stillschweigend, bestenfalls hilflos zur Kenntnis, welche Verbrechen in dieser Region geschehen.“ Ihn hätten die Zeilen des französischen Paters Jacques Mourad besonders aufgerüttelt, bekannte Diener. Mourad hatte kurz vor seiner Entführung durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien 2015 an eine Freundin geschrieben: „Einzusehen, dass wir verlassen sind, ist fürchterlich – verlassen zumal von der christlichen Welt, die beschlossen hat, auf Distanz zu gehen, um die Gefahr von sich fern zu halten. Wir bedeuten ihnen nichts.“


Wie Christen verfolgten Glaubensgeschwistern helfen können

Nach Dieners Worten gibt es viele Möglichkeiten, verfolgte Christen zu unterstützen: „Für sie beten. International politisch agieren und Verantwortliche zum Handeln auffordern. Betroffene über Hilfswerke konkret unterstützen und uns in unserer Nachbarschaft informieren und einsetzen.“

Kritik übte Diener an Übergriffen von muslimischen Asylbewerbern auf Christen in deutschen Unterkünften: „Das Leiden von Christinnen und Christen, die um ihres Glaubens willen aus ihren Ursprungsländern geflohen sind, darf hier bei uns nicht weitergehen – in keiner Flüchtlingsunterkunft und in keinem zugewiesenen Wohnort.“

Dennoch eigne sich das „leidvolle Thema der Christenverfolgung“ ganz und gar nicht, um allgemein Stimmung zu machen gegen „den Islam“ oder „muslimische Gläubige“. Denn unter dem IS-Terror litten ebenso Millionen von Muslimen. Christen sollten sich deshalb auch hierzulande für das friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen stark machen.

Was ein Konvertit im Iran erleben musste

Zuvor hatte bereits ein aus dem Iran stammender Christ über seine Erlebnisse berichtet. Aus Sicherheitsgründen wurde er nicht gezeigt. Im Iran habe ihm ein Freund eine Bibel geschenkt. Bald darauf sei er Christ geworden. Viele seiner Freunde hätten sich von ihm abgewandt. Auch seine muslimische Familie habe ihm Vorwürfe gemacht. Eine Hausgemeinde sei ihm zur geistlichen Heimat geworden. Als die Polizei bei einem Mitglied ein Foto von einer Taufe fand, habe sie alle Personen, die darauf zu erkennen waren, inhaftiert. Zwei seien getötet worden. Daraufhin sei er zusammen mit seiner Frau über die Türkei nach Deutschland geflohen. Hier gehört er zu einer persischen Gemeinde.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Jazzpianisten Stefan Bamberger und seinem Ensemble. Die Liturgie übernahmen Direktor Martin Scheuermann und Monika Mürdter von der Schönblick-Gemeinde. Seit 1986 überträgt das ZDF wöchentlich im Wechsel katholische und evangelische Sonntagsgottesdienste. Die Produktionskosten und die rundfunkrechtliche Verantwortung übernimmt der Sender.


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