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'Wie ein Vorgeschmack der Hölle'

11. Mai 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Christen in Aleppo zunehmend unter Feuer der muslimischen Rebellen


Stuttgart/Aleppo (kath.net/idea) Die Lage der Christen in der nordsyrischen Großstadt Aleppo ist „wie ein Vorgeschmack der Hölle“. Diese Einschätzung äußerte der württembergische Islam-Experte und Kirchenrat i.R. Albrecht Hauser (Korntal bei Stuttgart) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. In den letzten zwei Wochen seien die von den Christen bewohnten Wohnviertel, die von der syrischen Armee kontrolliert werden, massiv von islamischen Rebellen unter Beschuss genommen worden. Zwischen 20 und 30 Raketen seien pro Stunde eingeschlagen, berichtete Hauser unter Berufung auf einen Gebetsaufruf von Christen in Aleppo. Ursprünglich habe es dort einmal 134 Krankenhäuser gegeben. Noch 18 seien bis vor kurzem in Betrieb gewesen. Durch die Angriffe seien zwei komplett zerstört worden. 35 Menschen seien dabei ums Leben gekommen. Die Rebellen würden „ganz gezielt die christlichen Stadtteile von Aleppo beschießen, weil sie die Christen vertreiben wollen“.


1.200 Geschosse an einem Tag

Nachdem es an einem Tag 1.200 Einschläge in den Wohngebieten der Christen gab, hätten Regierungstruppen die Abschussorte unter Feuer genommen. Die dortigen Bewohner seien zuvor durch Flugblätter vor den Angriffen gewarnt worden. Doch die syrischen Rebellen hätten sie als menschliche Schutzschilde zum Bleiben gezwungen. Dadurch seien 50 Menschen getötet worden.

Gebet der Christen an Himmelfahrt: Das hölleninspirierte Treiben beenden

Wie Hauser – auch Vorsitzender des internationalen christlichen Hilfswerks Barnabas Fund – ferner erläuterte, trafen sich evangelische, orthodoxe und katholische Christen in Aleppo am Himmelfahrtstag zum gemeinsamen Gebet für den Frieden. Es sei ihr Wunsch, „dass dieses hölleninspirierte Treiben ein Ende nimmt“. Aleppo sei gespalten. 1,5 Millionen Menschen lebten in dem von der Regierung kontrollierten Teil. Die Rebellen hätten Wohngebiete mit 300.000 Einwohnern erobert. Doch nur sie kämen in den westlichen Medien vor. Es sei daher der Wunsch der Christen, dass der Westen „nicht länger diejenigen Kräfte unterstützt, die die Zerstörung der Kirche und Vertreibung der Christen als ihr oberstes Ziel sehen“. Nur im Einflussgebiet von Staatspräsident Baschar al-Assad seien die Christen relativ sicher vor Übergriffen militanter Muslime. Darüber sollten die westlichen Medien fair berichten. Der Barnabas Fund hat nach Angaben Hausers die Christen in Syrien in den vergangenen zwei Jahren mit Hilfsgütern im Wert von über zwei Millionen Euro unterstützt.


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Lesermeinungen

 Damiana 17. Mai 2016 
 

Rebellen?

Lassen wir uns nicht von dem politisch korrekten Neusprech anstecken, es sind Mörderbanden.


0
 
 MariaAnna 11. Mai 2016 
 

Die westlichen Medien werden dies genauso wenig ehrlich und unparteiisch berichten, wie sie es auch bei ähnlich gelagerten Gefechten zwischen Israel und den Palästinensern tun. Leider scheinen arabische Christen, Juden und eigentlich auch alle westlichen Menschen für unsere Medien vogelfrei zu sein, der moslemischen Bevölkerung allerdings darf kein Haar gekrümmt werden, wenn doch ist die Empörung groß. Wer ist da eigentlich rassistisch?


9
 
  11. Mai 2016 
 

Dorn im Auge

Dieser Bericht wird die sog. Transatlantischen Medien (u.a. ARD, ZDF, Spiegel) zur Weißglut treiben. Ich empfehle diesen Artikel u.ä. an Freunde und Bekannte weiterzuleiten.
Damit Deutschland endlich aufhört ein Kriegsverbrecherland zu sein.

Beten wir für die Opfer.


7
 
 asino 11. Mai 2016 

Assad scheint das geringere Übel zu sein

Ich kenne persönlich Christen, die in Aleppo wohnen. Auch für diese wird die Situation unlebbar und sie überlegen zumindest die Flucht, in der Hoffnung, bald wieder zurückkehren zu können.
Dass der Westen dubiose Rebellengruppen unterstützt, nur weil sie gegen Assad sind, hat wohl nichts mit humanitären Beweggründen zu tun, sondern ist reine Machtpolitik. Assad ist meinen Informationen zufolge das geringere Übel in Syrien.
V.a. dürften keine Waffen in die Region geliefert werden.


11
 

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